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AutorBeiträge
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napoleon-dynamite
Arrival von Denis Villeneuve
Kein Abba im Soundtrack, aber ansonsten gilt: Villeneuve goes Kuschelbär. Ich mochte den sehr.Hier auch. Sehr schön, und ich finde: auch gut gefilmt.
Wie seht ihr die Parallelen zu Contact mit Jodie Foster?--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~Highlights von Rolling-Stone.deRooftop Concert: 1969: Die Beatles geben ihr letztes Konzert
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WerbungIn den letzten Tagen im Kino:
14 Films:
„Personal Shopper“ (Olvier Assayas)
Und 4x Französische Filmwoche:
„Le Parc“ (Damien Manivel)
„Mercuriales“ (Virgil Vernier)
„La Fille Inconnue“ (Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne)
„La Fille Et Le Fleuve“ (Aurélia Georges)
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Flow like a harpoon daily and nightlySollte man…
„Arrival“ (Denis Villeneuve)Hatten ihre Reize…
„Brooklyn“ (John Crowley)
„Crimson Peak“ (Guillermo del Toro)
„A Bigger Splash“ (Luca Guadagnino)
„Wiener-Dog“ (Todd Solondz)
„Green Room“ (Jeremy Saulnier)Nicht reizlos, aber mit Einschränkung…
„A Hologram for the King“ (Tom Tykwer)
„Louder Than Bombs“ (Joachim Trier)
„Desde allá – Caracas, eine Liebe“ (Lorenzo Vigas)
„Carol“ (Todd Haynes)
„Desierto“ (Jonás Cuarón)
„I Origins“ (Mike Cahill)
“Dope“ (Rick Famuyiwa)
„The Survivalist“ (Stephen Fingleton)
„Mon roi – Mein ein, mein alles“ (Maïwenn)
„I Am the Pretty Thing That Lives in the House“ (Oz Perkins)Für den Sonntagnachmittag…
„The Huntsman: Winter’s War“ (Cedric Nicolas-Troyan)Höchstens zum Zeittotschlagen…
„Legend“ (Brian Helgeland)
„Idealisten – The Idealist“ (Christina Rosendahl)
„The Secret Life of Pets“ (Chris Renaud, Yarrow Cheney)
„The Divergent Series: Allegiant“ (Robert Schwentke)--
Hänsel & Gretel: Hexenjäger
Hänsel und Gretel als Kopfgeldjäger, ausgestattet mit Lederklamotten und absurden Feuerwaffen. Normalerweise geben mit Filme mit explodierenden Köpfen und spritzendem Blut nichts (weswegen ich auch mit den mit viel Herzblut geschriebenen Rezensionen von Harry Rag leider nichts anfangen kann: Ich mag das Genre nicht. Ansonsten: Daumen hoch, Harry! Wahnsinn wie viel du hier reinsteckst). Und so braucht es seine Zeit bis ich den Humor dahinter schätzen kann. Und so sehe ich mit zunehmender Dauer über die teilweise etwas billig aussehenden Effekte und das simple gut/böse-Schema hinweg. Gemma Arterton würde man auch zusehen wenn sie 3 Stunden beim Friseur sitzt und Famke Janssen ist herrlich böse.
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Der Gemantsche & Gekröse-Faktor der letzten Filme hielt sich aber arg in Grenzen. Ich sollte mal wieder mehr in diese Richtung schauen. ;)
Als ich gestern „Leprechaun“ (mit Jennifer Aniston) wiedersah, konnte ich nicht glauben, dass man diesem auf 10-Jährige zugeschnittenen Film, auf VHS ohne Schnitte der Gewaltspitzen nicht mal eine 16er-Freigabe verpassen wollte. Im Endeffekt also eine FSK 18 (mittlerweile runtergestuft) für eine etwas härtere Fantasykomödie. Oder sollte das die Neugier der Kinder wecken?--
„Arrival“ (Denis Villeneuve)
napoleon-dynamiteArrival von Denis Villeneuve Kein Abba im Soundtrack,
Wobei „The Day Before You Came“ im Abspann ziemlich gut gekommen wäre. Aber ja, schöner Film!
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Flow like a harpoon daily and nightly
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Eden Log
(Regie: Franck Vestiel – Frankreich, 2007)Ein Mann erwacht in einer dunklen Höhle, neben ihm ein verwesender Körper. Doch er hat keine Erinnerung, was geschehen ist und was es mit der Leiche und der Höhle auf sich hat. Er versucht zu entkommen, wird jedoch stets von unheimlichen Kreaturen verfolgt. Auf der Suche nach einem Ausweg stößt er auf das, was sich hinter dem düsteren Tunnelsystem verbirgt und was die mysteriöse Organisation „Eden Log“ damit zu tun hat…
Vieles in Franck Vestiels Regiedebüt „Eden Log“ erinnert an die Labyrinthe der Egoshooter, die sich havarierten Sci-Fi-Welten widmeten, bevor es unter den Spielern populär wurde, ihren Nervenkitzel in Gefechten zu suchen, die echten Konflikten und Kriegen nachempfunden waren: Vom Terrorismus bis zum Ersten Weltkrieg bildet das Spielfeld heutzutage weit realistischere Schlachtfelder ab, als etwa eine von Dämonen heimgesuchte Raumstation auf einem entfernten Planeten der Zukunft.
In „Eden Log“ erhebt sich ein zunächst Namens- und Identitätsloser aus dem Schlamm der Ur-Suppe, um seine ihm feindlich gesinnte Umgebung zu erforschen. Die nette, geburtsähnliche Sequenz endet mit der Nutzbarmachung des Lichts. Es ist kaltes, elektrisches Licht, das die Grube oder Höhle beleuchtet. Und während es den visuellen Ton des Films bestimmt (ein sehr blasses, bläuliches „Soylent“ Grün auf dem Weg ins kontrastreiche Schwarzweiß), erzählt es uns auch ein wenig über den Ort, an dem wir uns befinden: Kein mythischer Nichtplatz, keine Traumlandschaft, viel eher ein ungemütliches Bergwerk, sehr lange nach Industrialisierung und Digitalisierung. Ein Menschenort, der erbärmlich nach Fron und Arbeit stinkt. Vestiel nutzt seine desorientierende Eröffnungssequenz, um diesen Eindruck zu unterdrücken, verstärkt den Willen zur Phantasie mit Trugbildern und Horrorimpressionen, die sich zuletzt jedoch als unvermeidlicher Teil einer fehlgeschlagenen Technik erweisen.
Entweder sickerte mir diese Erkenntnis nur sehr langsam ins Bewusstsein oder ich wollte es noch nicht wahrhaben, weil mein Hirn in der Dunkelheit und mit dem stark assoziativen „Eden“ im Titel, jede Baumwurzel, die sich zwischen die mit Elektronik durchwachsenen Stahl- und Betonbauten der Menschen gezogen hatte, als Teil des Weltenbaums begreifen wollte. Als „axis mundi“, der Schnellstraße zwischen Ober- und Unterwelt, die Schamanen mit ihren Ayahuasca-Vehikeln bereisen. Und tatsächlich findet eine Reise statt, die aus dem schwärzesten Zustand der Ohnmacht zu einer kuppelsprengenden Erleuchtung führt – dies aber weniger symbolisch, als ich es erwartet hatte. Die Botschaft im Herzen von „Eden Log“ ist ökologisch-moralischer Natur und ergibt in ihrer Darstellung des Spannungsfelds zwischen technischem Fortschritt, Umweltschutz und Menschlichkeit eine klassische Sci-Fi-Dystopie aus dem Lehrbuch.
Zunächst aber übernimmt der Egoshooter-Anteil des Films das Ruder: Wie in der Kinoversion von „Silent Hill“ gibt es Schalter- und Schlüsselrätsel, sowie Konfrontationen mit Gegnern verschiedener Klassen, die ihre Konsolenherkunft nur schwer verleugnen können. Die sich stets vertiefende Hintergrundgeschichte „spielt“ die Hauptfigur im Laufe des Films „frei“, beginnend mit einer großartigen Szene, in der aus Trümmerteilen nach und nach eine improvisierte Leinwand entsteht, auf der zum ersten Mal etwas Licht ins Dunkel der Hintergründe geworfen wird. Einer der optischen Leckerbissen von „Eden Log“, dessen Grundton düster angerührt wurde, um hier und da ein paar Kleckse Angst und Schrecken hinzuzufügen. Leider steht dann auch nach einer guten Stunde fest, dass sich hier wenig Metaphysisches versteckt und Regisseur und Co-Autor Franck Vestiel eine simple Sci-Fi-Geschichte erzählt, die er vor allem durch Auslassungen und Andeutungen spannender ausmalt, als es der Grundriss zulassen sollte. Die Kämpfe und Actionsequenzen sind zahlreich, aber kurz und gut dosiert, so dass „Eden Log“ seine bedrückende Atmosphäre niemals den Scharmützeln preisgeben muss, die andere Filme dieser Art so ermüdend machen. Vestiel behält sein Finale fest im Fadenkreuz und verkalkuliert sich dennoch unangenehm mit der Sprengwirkung des Mindfucks: Eine Knallerbse, anstatt des anvisierten Feuerwerks, die in ihrer Wirkung in keinem Verhältnis zum vorherigen Teil des Films steht. Besonders bedauerlich, weil Vestiels visuelle und atmosphärische Raffinesse keinen zusammengezimmerten Höhepunkt aus der Werkstatt der Geschichtenerzähler gebraucht hätte, um „Eden Log“ zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen. So entwurzelt das unverständliche Verlangen nach narrativer Vollpension die Elemente, die „Eden Log“ über knapp 100 Minuten trugen, um mal wieder einen Märtyrer für die Sünden der Menschheit sterben zu lassen – mit Ausblick auf eine bessere Welt. Ohne Menschen. Immerhin.--
„The Fits“ (Anna Rose Holmer)
„Tenemos La Carne“ (Emiliano Rocha Minter)
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Flow like a harpoon daily and nightlySing (Christophe Lourdelet, Garth Jennings)
Die Geschichte ist von der ersten Sekunde an vorhersehbar, trotzdem wirklich liebenswerter und unterhaltsamer Film. Das Show-Finale ist furios!
(PS: Die unnachgiebig Kyary Pamyu Pamyu-Songs trällernden Mäuse sind leider zu früh ausgestiegen …)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Obwohl Orang-Utans, die sich an der Golden-Gate-Bridge entlanghangeln und berittene Polizisten, die gegen Gorillas kämpfen, meinen Sinn fürs Absurde kitzeln, ist „Planet der Affen: Prevolution“ natürlich schundigster Hollywood-Schmarrn der üblichen Sorte. Warum gucke ich mir sowas nur immer wieder an? Mit viel gutem Willen: *.
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The Graduate / Die Reifeprüfung
Hatte ich noch nie so richtig am Stück und im Original gesehen. Schaupieler und Ausstattung alles sehr diszanziert, cool und modern. Trotzdem rührte der Film mich an. Wirklich ein Highlight.--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~“Rogue One: A Star Wars Story“ (Gareth Edwards)
In Sachen Übertragung von durchwachsen gealterter Filmgeschichte in zeitgenössische Kinostandards war das schon recht beachtlich. Keine Altstars, die fahrlässig ihre Rollen demontieren. Nicht der Versuch, sich sowohl bei alten wie jungen Fans auf unterschiedliche Weise anzubiedern und dabei weder Fisch noch Fleisch zu servieren. Bis auf eine Handvoll (teilweise animierter und grundsätzlich auch verzichtbarer) Rollen-Cameos ein eigenständiges Werk, das sich überwiegend jene Vorzüge der klassischen Trilogie herausgepickt hat, die auch heute noch funktionieren (Sound- und Set-Design, Filmmusik etc.), und diese deutlich organischer, versierter, homogener und ein Schippchen erwachsener mit neuen Charakteren zusammenführt als es “The Force Awakens“ getan hat. Jetzt fehlt nur noch ein Drehbuch, das sich nicht bloß auf die obligatorische Variation bekannter Handlungsmuster und Schlachtplateaus beschränkt und diesen Umstand durch eine teilweise schwer auseinanderzuklamüsernde Erzählung zu kaschieren versucht, sondern sich auch mal erzählerisch ambitioniert gibt und Spannung aufbaut, obwohl man hinsichtlich Action und Überwältigungskino einen Gang runterschaltet.
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Gestern im Fernsehen:
Dead Poets Society / Der Club der Toten Dichter (USA, 1989)
Oh captain, my captain.
Dieser Film ist immer wieder ein Genuß, mit einem grandiosen Robin Williams.„Phoenix“ (Christian Petzold) ****
„Hail, Caesar!“ (Ethan Coen, Joel Coen) ***1/2-****
„Der Nachtmahr“ (Achim Bornhak) ***-***1/2
„Hardcore Henry“ (Ilya Naishuller) ***
„Suicide Squad“ (David Ayer) **1/2
„Tenemos La Carne – We Are the Flesh“ (Emiliano Rocha Minter)
„The Night Before – Die Highligen Drei Könige“ (Jonathan Levine)„Warcraft: The Beginning“ (Duncan Jones)
Trailer im Kino gesehen, zielsicher auf die No-Watchlist gesetzt, Monate später aufgeschnappt, dass Duncan Jones inszeniert hat, „War von dem nicht Moon?“, Verrisse und diskutierbare gute Bewertungen gelesen, neugierig geworden, geguckt und als kleines guilty pleasure empfunden.--
Über die Feiertage:
Mit stahlharter Faust ***1/2
Lonely are the brave ****
The heroes of Telemark ***1/2
The Long Kiss Goodnight **** (Schade, dass der Film immer noch so ein halbgeheimer Geheimtipp ist, die Punchlines kommen easy an Predator ran. Auch schade eigentlich, dass Craig Bierko keine größere Karriere beschert war, die Darstellung hier kann man durchaus nuanciert nennen.)
Godzilla (2014) ***1/2 (Bestes Sounddesign seit ?)
The Accountant **** (Wäre jetzt nicht das schlechteste Franchise, allemal besser als Fledermausmann.)
Maigret’s Dead Man **
Jack Reacher: Never go back ** (Ärgerlich.)--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block -
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