Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4533623  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

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    It follows (David Robert Mitchell)

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    #4533625  | PERMALINK

    Anonym
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    Mark Oliver EverettIt follows (David Robert Mitchell)

    Bis auf ein paar Ungereimtheiten gar nicht übel, oder?

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    #4533627  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

    Beiträge: 18,065

    pinchBis auf ein paar Ungereimtheiten gar nicht übel, oder?

    einiges hat mir ganz gut gefallen: ein ansprechendes tempo, stimmige locations, nette verweise auf die klassiker… insgesamt hat es mich aber doch recht kalt gelassen. vielleicht lag es daran, dass die „paar“ ungereimtheiten doch eher eine „ganze menge“ ungereimtheiten waren.

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    #4533629  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    pinchBis auf ein paar Ungereimtheiten gar nicht übel, oder?

    Nicht übel? „It follows“ hat bei mir schon eine gewisse Paranoia beim sehen ausgelöst. Zudem fand ich ihn nicht nur sehr spannend, sondern optisch und von den Blickwinkeln her sehr effizient gefilmt. Beeindruckend, weil gerade auch die Aufnahmen in der Totalen und bei Tage schon einen Gänsehaut erzeugen konnten. Das widerspricht doch eher der typischen Dynamik von Horrorfilmen, also enge Räume und Dunkelheit als Stimittel einzusetzen.
    Plus: die Dialoge unter den Jugendlichen waren famos, der ganze Film wie ein Aptraum konstruiert (daher auch nicht logisch: wo sind die Erwachsenen, die die z.B. die Jugendlichen in Schutz nehmen).

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #4533631  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    John Wick ****
    geiler Ballerstreifen mit fiesen Bösewichtern. :-)

    --

    #4533633  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    Celeste And Jesse Forever (Lee Toland Krieger, 2012) * * * 1/2

    Very Good Girls (Naomi Foner Gyllenhaal, 2013) * * 1/2

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    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #4533635  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Die Maschine
    (Regie: François Dupeyron – Deutschland/Frankreich, 1994)

    Psychiater Dr. Lacroix testet seine Bewusstseinstransfer-Maschine ausgerechnet an Frauenmörder Zyto. Das Experiment haut hin. Aber Zyto weigert sich, in seinen alten Körper zurückzukehren…

    Etwa ein Jahrzehnt bevor François Dupeyron seinen Feuilleton- und Kritikerliebling „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ drehen konnte, versuchte er sich an einem Psychodrama, welches die seelische Topographie eines Mannes mit den Mitteln des Spannungs- und Horrorkinos erforscht, der sich in seiner Ehe und der Beziehung zu seinem Sohn gefangen fühlt, eigentlich auch schon eine junge, hübsche Geliebte als Notausgang erkoren hat, aber doch über seine niederen Instinkte stolpert.
    Dabei beginnt „Die Maschine“ als Science-Fiction-Thriller, ganz in die Optik der Eurocult-Streifen gewandet, der die Geschichte von Dr. Frankenstein variiert und die Faszination hinter der Idee, sich selbst durch die Augen eines anderen zu sehen, ergründet. Gleichzeitig spielt Dupeyron mit der Unausweichlichkeit der eigenen Person und des eigenen Denkens, das man, egal in welcher Inkarnation, überall als Erbe mit sich hinschleppt.
    Die Parallelen zu John Woos drei Jahre später entstandener Hollywoodarbeit „Face/Off“ (mit Nicolas Cage und John Travolta in den Hauptrollen) sind offensichtlich. Dupeyron inszeniert „Die Maschine“ aber durchgehend als ernsthafte Angelegenheit, was man anerkennen kann, denn das unglaublich komische Potential, das sich in der Geschichte verbirgt, wurde im Komödienfach schon oft ausgeschlachtet. Hier schlummert es glücklicherweise unbedacht unter der Oberfläche. Die einzige Komik, die man in Dupeyrons Film ausmachen kann, ist leider unfreiwillig: Gérard Depardieus schauspielerische Darstellungen eines Kindes gefangen im Körper eines alternden Mannes sind einfach zu grotesk und schlecht, derweil die anderen Körper-wechsel-dich-Spielchen gelingen und glaubwürdig in Szene gesetzt sind.
    Ein Pluspunkt sind die nur zur dekorativen Zierde eingesetzten Kamerafahrten, die sich während der ganzen eineinhalb Stunden finden lassen und mit der dämmerigen Einrichtung des Bürgertums, wie schon erwähnt, an viele Filme der 70er Jahre aus Europa erinnern. Obendrauf setzt François Dupeyron noch ein paar gut abgeschaute Giallo-Momente und versucht sich an transgressiven Schocks, wie man sie ebenfalls im Exploitationkino der 70er findet: Ein Vater prügelt seinen Sohn mit blanken Fäusten bewusstlos, während die mit einem Messer zerfetzte Mutter im Bildhintergrund stirbt. Dass sich die Seele/der Geist/die Persönlichkeit seines Kindes nicht in diesem Körper befindet, befreit die Szene nicht von ihrer psychologischen Wucht. Einer der besten Momente von „Die Maschine“.
    Wenn man über kleinere Mäkel, wie die umständliche Verleimung der deutsch-französischen Koproduktion durch Depardieus Voice-over, und die etwas lahme Schlusspointe, die noch eine weitere Sicht der Dinge zulässt, hinwegsehen kann, ist dies allemal lohnende Unterhaltung.

    Trailer

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    #4533637  | PERMALINK

    mark-oliver-everett

    Registriert seit: 14.12.2003

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    The Interview (Evan Goldberg/Seth Rogen) ***

    frosty/nixon :lol:

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    TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA
    #4533639  | PERMALINK

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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ewige Jugend (Youth), Paolo Sorrentino, 2015

    Ein Film, der einen dazu bringt, mal wieder über das eigene Altern nachzudenken. Ganz unterhaltsam und Michael Caine in Bestform. Die Pointen zünden nicht immer, aber meistens.

    Wer wie Andreas Kilb meint, es sei ein Rentnerfilm, altes Kino für alte Augen, sollte sich als mein 1961er Jahrgang eher fragen, warum nicht auch ein älteres Publikum ein Recht auf gute Unterhaltung haben sollte, denn immerhin gehört er irgendwie fast dazu.

    --

    #4533641  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,597

    05.12.15

    „PUSHER“ von Nicolas Winding Refn (Dänemark 1996). Hatte gar nicht so richtig Lust auf den Film, aber dann hat er mich doch förmlich eingesogen. Nicht nur für einen Debütfilm ziemlich gut. (Ob Graf den gesehen hat, bevor er „Hotte“ gemacht hat?) ****

    --

    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #4533643  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Dann würde ich die anderen beiden Teile unbedingt folgen lassen, die sind nämlich auf dem gleichen Niveau.

    --

    #4533645  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,059

    „Deine Zärtlichkeiten“ (Peter Schamoni)

    Da stockt mir immer noch etwas der Atem. Wie Verlangen und Sehnsucht hier fast körperlich spürbar werden, wenn Ulli Lommel und Doris Kunstmann umeinander kreisen, das habe ich noch nie erlebt. Wahnsinn.

    --

    Flow like a harpoon daily and nightly
    #4533647  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Das brandneue Testament (Le tout nouveau Testament), Jaco Van Dormael, 2015

    Nach dem unterhaltsamen Filmerlebnis bleibt die entscheidende persönliche Frage: Was würdest du mit dem Rest deines Lebens/deiner Zeit anfangen, wenn du wüsstest, dass du in 80 Tagen, zwei Jahren oder fünf Jahren definitiv stirbst?

    PS. Wie immer ohne Bild. Denn bewegende Bilder hat man im Kopf.

    --

    #4533649  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,181

    M (Fritz Lang / 1931) ****1/2
    Victoria (Sebastian Schipper / 2015) ****1/2

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #4533651  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865


    By The Sea von Angelina Jolie Pitt

    Sehr fein.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
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