Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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Under the Skin (Jonathan Glazer) ****
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Werbunggypsy tail windFalls ich das richtig erinnere, gibt es in „La Femme infidèle“ ein paar Bilder/Einstellungen, derentwegen allein der Film schon lohnt. Hoffe bloss, dass ich da nichts verwechsle, aber ich will jetzt mal nichts weiter sagen.
Die ersten beiden solltest Du Dir gelegentlich (wenn Du mal einen nouvelle vague-Phase durchgehst am besten) schon auch noch anschauen, die sind in ihrer visuellen und plotmässigen Strenge auf jeden Fall sehenswert (und ich weiss, nail und andere finden, schwarzer Anzug, weisses Hemd und schmale schwarze Krawatte taugen nicht als Alltagskluft, aber in den Filmen wird das recht eigentlich widerlegt ;-))
Mit den ersten beiden sind gemeint „Le Beau Serge“ und „Les Cousins“? Richtig? Wir haben jetzt schon so viele genannt!
Wenn ja, verspreche ich höchsterheilig: wird gemacht!
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Ja genau!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAll righty.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?The Docks of New York – Josef von Sternberg
Überwältigend, vom ersten bis zum letzten Frame. Davor gab es noch „Written on the Wind“. Sirk und ich werden keine Freunde mehr.
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Slept through the screening but I bought the DVDShanks
The Docks of New York – Josef von Sternberg
Überwältigend, vom ersten bis zum letzten Frame.
:liebe:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaNapoleon DynamiteAlle Filme von Lonergan > alle Filme von Tarkowskij
Jaa, genauu.
„Joe“ (David Gordon Green) ***-***1/2
Und derzeit noch einmal alle verfügbaren Filme von und über Kenneth Anger: weiterhin essentiell.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)
Maškarada (Boštjan Hladnik, 1971)Wieder ein Beweis dafür, dass es nur einige hübsche Montagen mit melancholischer Popmusik braucht, um mich beeindrucken – und davon hat der Film einige.
Ansonsten auch eine sehr schöne Angelegenheit, nur im letzten Drittel etwas schwerfälliger; leider war es das wohl auch schon wieder mit den erhältlichen Filmen Hladniks.scorechaser“Die reichen Leichen. Ein Starnberg-Krimi“ (Dominik Graf, 2014) ***
Nur drei Sterne von dir? How come? Fand den bei der gestrigen Sichtung deutlich besser:
Schön wie Graf das Laute mit dem Leise verbindet und brutale Verbrechen mit intimen Familienszenen; aber auch hier gibt es ein etwas schächeres letztes Drittel.--
We are all failures, at least the best of us are.„Der Verlorene“ von Peter Lorre (Deutschland 1951). Karl John (Hösch/Nowack) habe ich als leichten Schwachpunkt empfunden. Ansonsten sehr sehr gut.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Brit, Brit, Brit:
Sound of My Voice – Zal Batmanglij, 2011 ***½
Another Earth – Mike Cahill, 2011 ****
The East – Zal Batmanglij, 2013 ***
Alle drei toll, wobei mich bei The East einiges nervt. Insgesamt hat sie (Brit Marling) aber da drei wunderschöne Drehbücher (mit-)geschrieben und die Protagonistin gleich selber gespielt, damit nichts schief geht. Neue Anhimmel-Favoritin. :liebe:
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?„Staudamm“ von Thomas Sieben (* * *)
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eXistenZ (David Cronenberg, 1998) * * *
Stay (Marc Forster, 2005) * * 1/2
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die Mannschaft
Da muss man als Bewohner des Kölner Stadtrandes abends bis nach Leverkusen fahren, damit Frau und Tochter den Film sehen können. Ich hätte ja bis zum TV-Sendetermin warten könen, aber so sind der Sohn und ich halt mit rein. In ganz Köln, Bergisch Gladbach, Bonn, Hürth und weiterer Umgebung gab es lediglich Nachmittagsvorstellungen.
Ich habe vorab einige Berichte gelesen und bin relativ entspannt, ohne große Erwartungshaltung in den Film gegangen. Das war auch gut so. So war es ein netter Rückblick, kurzweilige, oberflächliche Unterhaltung mit einigen Lachern, aber wenig neuen Erkenntnissen über unsere Nationalelf.
Alle Tore gab es noch einmal zu sehen, die wesentlichen Ereignisse (Mertesackerinterview nach dem Algerienspiel) und oft hat die Kamera einfach nur draufgehalten, wenn sich Mannschaft und Trainer gerade nicht beobachtet gefühlt haben. Das waren genz nette und entspannte Momente. Mehr gab es jedoch selten und gerade das bisschen mehr wäre interessant gewesen. Gerne hätte ich einmal einem Gespräch zwischen Urs Siegenthaler und Jogi Löw zugehört. Stattdessen sieht man sie nur beieinander hocken. Auch was Löw genau noch zu später Stunde am Tisch ausgetüfftelt hat bleibt verborgen.
Schöne wäre auch das eine oder andere Einzelgespräch gewesen. So wurden mehrmals Ausschnitte aus der Motivationsrunde kurz vor dem Anpfiff gezeigt. Dreimal ungefähr das gleiche und wahrscheinlich läuft das in jeder Kreisligamannschaft ähnlich.Den Film dominieren auch die Leistungsträger und ich habe nicht viel neues dazugelernt. Schweinsteiger, Müller und Lahm bekommen viel Sendezeit, Poldi kaspert sich durch die fast 90 Minuten und Özil bleibt für mich ein Depp. Im Film spielt er keine Rolle. Eigentlich passt es zu meinem Bild von ihm. Er ist keine Führungspersönlichkeit und bleibt unauffällig. Wie im Film. Großkreutz Gesichtsausdruck bei der Benefizveranstaltung in der brasilianischen Schule war ein zufällig entdecktes Highlight.
Auch gibt es kaum eine Freizeitszene ohne Spieler mit Smartphone.Gegen Ende wurde es dann für mich etwas anstrengend. Die letzten 10 Minuten gehören dann der kollektiven Feier- und Singerei der Mannschaft. Der eine oder andere Moment war auch wieder lustig, aber ich war dann doch froh, dass die Gröhlerei vorbei war.
Insgesamt ganz nett, muss man jedoch nicht ins Kino für. Ich hätte mir mehr als nur Oberflächlichkeiten gewünscht, mehr über die internen Abläufe. So war es ein schöner Rückblick auf eine geile WM mit einem geilen Ergebnis.
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Sonntagnachmittag im Kino:
Viaggio in Italia (Roberto Rossellini, IT 1954)
Zum ersten Mal in ganzer Länge gesehen … mit der richtigen Hauptdarstellerin und dem richtigen Regisseur ein paar Jahre später wäre das einer meiner Lieblingsfilme geworden. Wie er ist, ist er zwar sehr gut, aber fällt am Ende doch irgendwie durch. Zu schwatzhaft, zuwenig lakonisch auch in der Bildsprache – wo die Ansätze ja vorhanden sind. Es mag bei dem Film absurd anmuten, aber mir schien er etwas überladen – oder viel zu kurz, wenn denn all die (tollen!) Schauplätze wirklich genutzt sein wollten. Aber egal, Bergman fand ich trotzdem so stark wie selten (bloss nahm ich ihr die Engländerin nun wirklich nicht ab, zu oft machte sich ein Akzent bemerkbar), den ganzen Film nun wirklich nicht schlecht! Es ist bloss so, dass er das Gefühl der existentiellen Leere und Verlorenheit, der Geworfenheit, längst nicht so virtuos darstellt, wie das wenig später Antonioni tat.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windSonntagnachmittag im Kino:
Viaggio in Italia (Roberto Rossellini, IT 1954)
Zum ersten Mal in ganzer Länge gesehen … mit der richtigen Hauptdarstellerin und dem richtigen Regisseur ein paar Jahre später wäre das einer meiner Lieblingsfilme geworden. […]
Ich kann mir den Film gar nicht anders vorstellen. Allerdings braucht es auch ein bisschen, bis man sich den Film zurecht überlegt hat. Dann ist er aber brilliant. Rossellini schwenkt von der Kriegssituation (wie in Roma, Città aperta oder Paisà) auf die Situation nach dem Krieg um – Wohlstand, Sicherheit, ein bisschen ennui und ja, Verlorenheit, so als wäre mit der klaren Abgrenzung der Seiten im Krieg auch der eigene moralische Kompass verloren gegangen (bei Antonioni sehe ich eher Unsicherheit und ein Misstrauen gegenüber Bildern). Schwieriges Thema – und das konnte 1954 nur einer umsetzen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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