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AutorBeiträge
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tina toledo
What Ever Happened To Baby Jane? (Robert Aldrich, 1962) * * * *
Schließe mich dem Hohn an – ebenfalls (gute) ****.
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WerbungCranberryAlles unter ***** für diesen Film ist blanker Hohn.
Dafür fehlte mir dann doch die durchgängige Präzision und Dichte, einige zunächst wirkungsvolle Einstellungen nutzten sich in ihrer Länge und andere bei häufiger Wiederholung doch leicht ab. Davis und Crawford sind allerdings wirklich über allen Zweifel erhaben. Wie bei Jugglers sind es auch bei mir ziemlich starke * * * *.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!FifteenJugglersAuf Deine (wenn auch knappe) Lobeshymne hin die DVD besorgt, und ja: der Film ist toll.
Wenn ich demnächst mal meine 201Xer-Liste mache, werde ich wohl einen Platz in den Top 10 dafür freiräumen müssen.Na dann bin ich ja froh, dass aus dem Blind- kein Fehlkauf wurde.
Natürlich hast Du nicht ganz unrecht, wenn Du, wie erst neulich, über Postings klagst, die aus nichts weiter als aus einem Bild bestehen, aber häufig bin auch ich nach der Sichtung einfach noch nicht in der Lage, Gedanken die aus mehr als einem oder zwei Sätzen bestehen würden zu posten. Gleiches gilt für die Vergabe von Sternen. So ziemlich alles was unter ***** und über * 1/2 liegt, manifestiert sich bei mir erst immer nach einigen Tagen. (oder, kippt wie erst kürzlich im Falle von z.B. Reygadas‘ „Japon“ nach Jahren in eine nahezu gegenteilige Bewertung – aber das ist natürlich eine ganz andere Geschichte)
Und manchmal sind es doch gerade diese kurzen, knackigen Einzeiler zu einem Film, die das Interesse wecken. Ist bei mir jedenfalls häufig so.Gestern gab es bei mir:
„Gisela“ (Isabelle Stever)
Saufen, Ficken, Rumgammeln und manchmal Tanzen. Und das im Plattenbau. So wunderbar können deutsche Filme sein.
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Flow like a harpoon daily and nightlyIn NYC:
„Listen Up Philip“ von Alex Ross Perry (****1/2)
Elisabeth Moss, Krysten Ritter und Kate Lyn Sheil geben sich die Klinke in die Hand. Und der Film ist auch im Übrigen ganz wunderbar. Das Drehbuch könnte von einem 30-jährigen Woody Allen stammen, die Komposition der Szenen ist erfreulich unschematisch und die Art, wie die Kamera sich immer wieder an die Figuren herantastet, sie abtastet und umschwebt, ohne aufdringlich oder hektisch zu geraten, hat mich ziemlich umgehauen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Jau, sag ich doch. Wobei der Film selber nicht das Wunder ist, sondern Elisabeth Moss.
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I'm making jokes for single digits now.Wie sind denn so die anderen Filme von Ross Perry?
Ansonsten läuft in New York gerade „Birdman“ mit Michael Keaton in den ganzen Art-House-Kinos, der wird hierzulande dann zur Berlinale debütieren. Sah in den Trailern nicht uninteressant aus. Habe ich aber leider nicht geschafft.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)gestern im Kino:
Vater und Sohn (Alexander Sokurow, RU 2003)
Wahnsinnig schön gemacht … und ziemlich gut in seiner ganzen Ambivalenz.
Heute Abend steht der neue mit Cotillard an, freue mich!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSonic JuiceWie sind denn so die anderen Filme von Ross Perry?
„Impolex“ ist großartig, „The Color Wheel“ ganz knuffig. An „Listen Up, Philip“ gefiel mir sehr, dass die Perspektive des eigentlich unsympathischen, jedenfalls garstig neurotischen Intellektuellen nach wenigen Minuten aufgebrochen wird und der Film den verschiedenen Figuren jeweils ein Eigenleben lässt, das sich nicht unbedingt zu einem verbindlichen Ganzen fügen muss – mehr filmische Rhapsodie denn Episodenfilm. Irgendwann dachte ich dann: „Toll, wenn Elisabeth Moss jetzt mit ihrer Katze eine zweistündige Houseparty For Two schmeisst, bin ich dabei.“
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I'm making jokes for single digits now.Napoleon DynamiteAn „Listen Up, Philip“ gefiel mir sehr, dass die Perspektive des eigentlich unsympathischen, jedenfalls garstig neurotischen Intellektuellen nach wenigen Minuten aufgebrochen wird und der Film den verschiedenen Figuren jeweils ein Eigenleben lässt, das sich nicht unbedingt zu einem verbindlichen Ganzen fügen muss – mehr filmische Rhapsodie denn Episodenfilm.
Jau! Das meinte ich mit unschematisch. Fand ich ziemlich überraschend, dass der Film sich so loslöst von der vermeintlichen Hauptfigur, ohne dabei aber in eine „Short Cuts“-Manier zu verfallen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)tina toledoDafür fehlte mir dann doch die durchgängige Präzision und Dichte, einige zunächst wirkungsvolle Einstellungen nutzten sich in ihrer Länge und andere bei häufiger Wiederholung doch leicht ab. Davis und Crawford sind allerdings wirklich über allen Zweifel erhaben. Wie bei Jugglers sind es auch bei mir ziemlich starke * * * *.
Präzision? Dichte?
Ich meine das Psychoduell der beiden geht über 2 Stunden ganz schön an die Nieren und sollte niemanden kalt lassen. Außerdem enthält der Film einen der grandiosesten Twists ever.
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CranberryPräzision? Dichte?
Ich meine das Psychoduell der beiden geht über 2 Stunden ganz schön an die Nieren und sollte niemanden kalt lassen. Außerdem enthält der Film einen der grandiosesten Twists ever.
Wer hat denn geschrieben, dass der Film ihn kalt gelassen hat? Ich persönlich fand nur, dass er die Spannung nicht über 135 Minuten aufrecht gehalten hat und dass etwas punktuelle Straffung vielleicht nicht geschadet hätte. Deine Begeisterung sei Dir doch unbenommen! (Winkesmiley!)
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Ich mag die Filme, die Aldrich bis Mitte der 60er gedreht hat, mit Ausnahme von „Apache“ und „4 For Texas“ alle sehr. Aber er ist für mich eigentlich der Regisseur mit dem größten zweiten Kapitel, der originale unabhängige Auteur: Indem er die Wagenladung an Geld, die er mit „The Dirty Dozen“ verdient hatte, über ein Jahrzehnt lang unbeirrt in selbstfinanzierte Meisterwerke steckte, die ihm eine kommerzielle Bauchladung nach der anderen bescherten. Ray Milland, der sich einen Super-8-Film seiner Tochter anschaut. Peter Falk in der roten Samtjacke. Burt Reynolds als stolzer Verlierer. Denholm Elliott und Michael Caine gejagt vom Predator. Kim Novaks Blick in die Kamera. Dreams that money can’t buy.
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I'm making jokes for single digits now.tina toledoWer hat denn geschrieben, dass der Film ihn kalt gelassen hat? Ich persönlich fand nur, dass er die Spannung nicht über 135 Minuten aufrecht gehalten hat und dass etwas punktuelle Straffung vielleicht nicht geschadet hätte. Deine Begeisterung sei Dir doch unbenommen! (Winkesmiley!)
Ja, sehe ich ähnlich. Dazu kommt, dass für mich „einer der grandiosesten Twists ever“ so grandios nicht war. Hatte auf den Film insgesamt wenig Auswirkungen und war sogar leicht unbeholfen inszeniert („ich verröchle gerade, muss Dir aber noch eine Viertelstunde lang eine Beichte abliefern“ ;-)).
Übrig bleibt trotzdem ein toller Film, der aber von einem Fünfsterner doch recht deutlich entfernt ist.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"candycolouredclownwie im Falle von z.B. Reygadas‘ „Japon“ nach Jahren in eine nahezu gegenteilige Bewertung
Da Du ihn erwähnst – wie fandest Du den Film? Und „God Told Me To“?
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Napoleon DynamiteKim Novaks Blick in die Kamera.
„The Legend Of Lylah Clare“? Den will ich unbedingt nochmal sehen.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?" -
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