Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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Ich bin da völlig bei Dir, Napo. Nur eben vermutlich nicht in der Wertung, dass Reitz seinen Anspruch, mit „Die andere Heimat“ einen von allen Fernsehkonventionen gelösten Kinofilm produziert zu haben, vollends einlöst. Ein paar Sachen, die mich ein wenig gestört haben, habe ich oben ja schon angerissen. Ich finde, dass die Geschichte insgesamt nicht den Eindruck macht, „larger than life“ (or TV) sein zu wollen, sondern sich – abgesehen von der Freiheit der Kamera – weitgehend an den Konventionen und Bekömmlichkeiten des gehobenen Fernsehmehrteilers orientiert. Sicherlich auch, was das Gefühl für den Zuschnitt, die gebotene Länge und die Schwerpunktsetzung bei dem, was erzählt werden soll, angeht. Für großes Kino ist mir das alles zu kleinteilig, dezent und historisch beflissen erzählt, ohne wirklich mal dramaturgisch zuzuspitzen und extremere Momente zu zeigen, die einen einfach in den Kinosessel drücken können. Emotionen und Konflikte werden stets nur angedeutet, das Größte der Gefühle ist ein olles Geraufe im Schlamm. Die Momente, in denen Reitz mal größer ausholt (der Vogel erscheint und lässt die Feder zurück, der funkelnde Edelstein, die Farbtupfer) fand ich vergleichsweise unbeholfen. Dialoge wollen einerseits durch den Dialekt authentisch sein, muten andererseits aber recht steif und theatermäßig an, ebenso wie Gesten, Aktionen und Intonationen der Schauspieler. Mich hat das alles interessiert und ästhetisch durchaus angesprochen, aber nur selten wirklich gepackt.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!„52 Pick Up“ (John Frankenheimer, 1986) ****
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Thief“ (Michael Mann, 1981) *****
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Caprainland empire (david lynch) das ganze hat irgendwas mit den hasen zu tun…
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONA„Backfire“ (Gilbert Cates)
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Flow like a harpoon daily and nightly„Vampire gegen Herakles“, Mario Bava, 1961, ***1/2
In vielen einzelnen Elementen seiner Zeit weit voraus. Ansonsten: :lol:
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I hunt aloneLarry Clark – Ken Park
Hatte dieses Werk ja schon vor einigen Jahren in meinem „Hinterzimmer“-Thread besprochen, jetzt Neusichtung nach bestimmt sieben Jahren. Einiges war mir noch vertraut, aber es kamen auch neue Eindrücke hinzu. So hatte ich das Ganze weichzeichnerischer in Erinnerung, die eindringlichen Bilder von Ed Lachman waren mir nicht mehr vor Augen. Was mir noch vertraut war? Naja, es bleibt ja immer noch – damals und jetzt – die Frage wie ernst man das Gezeigte nehmen muss, irgendwie osziliert es ja zwischen Szenen die das Leben amerikanischer Teenager durchaus authentisch (sorry für das Unwort) einfangen, und absolut penetrantem „Boah-jetzt-kommen-die-richtig-heftigen-Bilder“-Holzhammer-Getue. (Besonders die Inzest-Szenen um Peaches und um Claude gehören in diese Kategorie) Aber irgendwie besteht in dieser Unsicherheit ja auch ein Reiz, dieser Film dürfte ja niemandem – im positiven wie im negativen Sinne – kalt lassen. Noch ein Schlusswort? Ja, gerne: Als ich „Ken Park“ gestern sah, war er mir doch etwas zu körperlich, die Pinkel- Onanier- und Sonstwas-Szenen schienen mir bei der ersten Sichtung doch notwendig im Rahmen einer, nun ja, künstlerischen Wirklichkeit, jetzt waren sie mir irgendwie zu echt. Aber: Mir war auch nicht mehr bewusst wie die Sexszene zum Schluss als Kontrast zu den Konflikten, Anspannungen und Gewaltakten die vorher stattfanden funktioniert. Da stört auch die kitschige Musik null.
Werner Herzog – Aguirre, der Zorn Gottes
Boah. Selten schleichenden Wahnsinn in so ruhigen und dennoch eindringlichen Bildern präsentiert bekommen. Vielleicht besteht ein Reiz des Filmes auch darin dass die Conquista eine Epoche der Geschichte ist die bildmäßig fürs Kino ziemlich unverbraucht ist. (Die werte Cineastengemeinde des Forums wird jetzt wohl mit mindestens 10 weiteren Beispielen aufwarten, aber mir fällt zum Thema sonst nur „The Holy Mountain“ von Jodorowsky und „Apocalypto“ von Mel Gibson ein.) Herzogs anderes Großwerk „Fitzcarraldo“ lies mich ja eher kalt, eventuell sollte ich ihn doch noch mal in Angriff nehmen. Lope de Aguirre ist jedenfalls in viel größerem Ausmaße eine Paraderolle für Kinski.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Blitzkrieg Bettina(Die werte Cineastengemeinde des Forums wird jetzt wohl mit mindestens 10 weiteren Beispielen aufwarten, aber mir fällt zum Thema sonst nur „The Holy Mountain“ von Jodorowsky und „Apocalypto“ von Mel Gibson ein.)
Nein nein, AGUIRRE ist wahrlich absolut einzigartig. Allein die Szene am Schluss auf dem Floß, wenn Kinski inmitten hunderter kleiner Äffchen verkündet, er sei der Zorn Gottes – das geht schon durch Mark und Bein!
FITZCARRALDO solltest du dir aber tatsächlich auch nochmal anschauen, wenn Zeit und Muße es erlauben.
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Don’t Look Now (Nicolas Roeg, 1973) * * * * 1/2
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!genosse schulzEin wunderschöner Albtraum.
Ja! Und Gene Tierney sowieso. Eigentlich immer.
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Sonic und ich:
„Staying Alive“ (Sylvester Stallone)
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Flow like a harpoon daily and nightlyAlexander Payne – Nebraska
I ain’t fiddlin‘ with no cow titties. I’m a city girl!--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Big Nothing (Jean-Baptiste Andrea, 2006) **1/2
Etwas bemueht und over-the-top. Simon Pegg in dem Film sogar schwaecher als David Schwimmer.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
2 positive Überraschungen und einmal Evil Dead meets Gremlins 2 meets Joss Whedon, fuck you
Der Hobbit ****
Gravity ****
Cabin in the Woods **1/2--
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