Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #4522369  | PERMALINK

    matz

    Registriert seit: 17.10.2010

    Beiträge: 2,024

    gypsy tail windVorhin im Kino: Cutter’s Way (Ivan Passer, USA 1981)

    Dein Einstieg in die Untiefen des 80er Kinos? :-) Den Film kenne nicht, obwohl Jeff Bridges ja im Grunde meist empfehlenswert ist.

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    #4522371  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Genau! Ein ziemlich seltsamer Film … Bridges mag ich nicht sooo sehr, aber ab und zu sehe ich ich durchaus gern. Hier spielt er einen Typen, der überhaupt nichts entscheiden mag, sich irgendwie fremdbestimmt durch sein Leben manövriert. Sein Jugendfreund Cutter, ein invalider Kriegsveteran – in dessen Sog er sich bewegt, dessen Frau er begehrt, dessen scheinbar zwanghafte Ideen sein Leben zu übernehmen drohen – wird am Ende des Filmes zu einer Art Ahab auf einem weissen Pferd. Das ganze ist ein eigenwilliger Mix aus Neo-Noir (Post-Noir?), kalifornischem Sonnenschein à la „Petulia“ (dahinter lauert, darüber tront aber immer eine ganz gewaltige Depression, wenigstens im Hause Cutter – die schöne Lisa Eichhorn spielt wohl die einzige wirklich helle Figur im Film, aber auch sie ist ununterbrochen zugedröhnt), Spaghetti-Western (die Szene mit den Schwarzen in der Bar) und surrealem Alptraum (die Szene in der Nacht im Regen, in der – wie man ja erst später begreift – der Mord stattfindet). Die Noir-Bezüge spannen sich wohl in etwa zwischen „The Long Goodbye“ und „Chinatown“ auf.

    Aber so ganz gut fand ich den Film am Ende dann doch nicht, mehr als ***1/2 gibt’s wohl nicht, dazu ist er mir zu holprig und etwas zu langfädig und zu fahrig. Obwohl das ja wiederum dem Charakter von Bridges‘ Figur bestens entspricht (die ja vom Plot her die Hauptfigur ist, auch wenn Cutter derjenige ist, der – im Vollsuff – die Story antreibt).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #4522373  | PERMALINK

    obee

    Registriert seit: 30.03.2011

    Beiträge: 1,043

    The life of Pi (Ang Lee) ****

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    Once you figure out what a joke everything is, being the Comedian's the only thing that makes sense.
    #4522375  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865


    Looking For Mr. Goodbar von Richard Brooks

    „Cruising“ ohne Leder, dafür spielen auch Weiber mit. Oh, ich mag den sehr, so sehr.

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    A Kiss in the Dreamhouse  
    #4522377  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Napoleon DynamiteOh, ich mag den sehr, so sehr.

    Ebenso. Schade nur, dass er mehr oder weniger in Vergessenheit geraten ist.

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    #4522379  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Heute nachmittag im Kino: Tengoku to jigoku (High and Low) (Akira Kurosawa, JP 1963)

    Grossartiger Film! Unheimlich spannend und dicht, faszinierend choreographiert und bis ins letzte Detail in zwingende Aufnahmen gepackt. Die paar Ausrutscher ins kolportagehafte machen ihn nur noch besser.

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    #4522381  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 3,580

    Lincoln von Steven Spielberg (2012) * * * 1/2

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    #4522383  | PERMALINK

    jan_jan
    Chosen Undead

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 5,890

    The Master von PTA
    Hm, nicht wirklich meins.

    Warm Bodies von Jonathan Levine
    Yeah, der war richtig schön.

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    Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all  
    #4522385  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    The Place Beyond The Pines (Derek Cianfrance, 2012) * * * *

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    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #4522387  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,597

    11.07.13

    Im Kino: „Harlan County, USA“ von Barbara Kopple (USA 1976)

    Which side are you on, boys?
    Which side are you on?

    (Florence Reece)

    Der Stoff, aus dem Country Songs gemacht sind. In den Jahren 1973 bis 1976 entstanden, dokumentiert Barbara Kopples „Harlan County, USA“ einen der härtesten Arbeitskämpfe der 70er Jahre im Kohlerevier von Harlan County, Kentucky. Und er tut das hautnah, furchtlos und furios, ohne seine Sympathien zu verleugnen, und auf eine Weise, die damals im Dokumentarfilm absolut unüblich war. Vergangenheit und Gegenwart werden verknüpft durch geschickten Schnitt und die Verwendung von ausgewähltem Archivmaterial. Aussagen von Vorstandsmitgliedern der Eastover Coal Company werden nicht bloß hinterfragt, sondern zerschmettert, wenn etwa auf die Äußerung, man sei bestrebt, die Lebensverhältnisse der Kumpel zu verbessern, eine Sequenz mit den desolaten Behausungen der Minenarbeiter folgt. Überhaupt wirken die Bilder wie aus einer anderen Zeit – einer, die weit länger als 40 Jahre zurück liegt. Am besten festmachen lässt sich das an den Gesichtern der Minenarbeiter und ihrer Familien. Als der Konflikt schließlich nach New York getragen wird, sind die Kontraste, die dabei zutage treten, ähnlich groß wie die zwischen Dust Bowl Farmern und den smarten Kaliforniern in Fords / Steinbecks „Grapes Of Wrath“. Und wenn Florence Reece, die über siebzigjährige Veteranin des Harlan County War mit brüchiger Stimme ihr Kampflied „Which Side Are You On?“ intoniert, muss man schon ziemlich schwer schlucken. Der Arbeitskampf wird zum Ende hin zusehends brutaler, Schüsse werden abgefeuert, schließlich wird ein Minenarbeiter erschossen, was die Parteien an den Verhandlungstisch bringt. Ein Sieg für die Streikenden, wenn auch nicht auf ganzer Linie. Der Film gewann anschließend den Oscar als bester Dokumentarfilm und schaffte es immerhin in die Criterion Collection. Zu Recht. 9/10.

    Außerdem gesehen:

    13.07.13

    „Im tiefen Tal der Superhexen“ von Russ Meyer (USA 1979). 6/10.

    14.07.13

    „The Place Beyond The Pines“ von Derek Cianfrance (USA 2012). 7/10.

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #4522389  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    IN THE VALLEY OF ELAH von Paul Haggis (*** 1/2)

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    #4522391  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865


    Romeo Is Bleeding von Peter Medak

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    A Kiss in the Dreamhouse  
    #4522393  | PERMALINK

    jan_jan
    Chosen Undead

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 5,890

    Pacific Rim von Guillermo del Toro
    Ein bisschen Farbenfroher als der typische Actionfilm, aber sm Ende doch wieder das selbe wie immer. Ganz unterhaltsam.

    --

    Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all  
    #4522395  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    Napoleon Dynamite
    Romeo Is Bleeding von Peter Medak

    Und, Oldman-Hassfest?

    Jan_JanPacific Rim von Guillermo del Toro
    Ein bisschen Farbenfroher als der typische Actionfilm, aber sm Ende doch wieder das selbe wie immer. Ganz unterhaltsam.

    Den stelle ich mir ja unendlich langweilig vor.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #4522397  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 3,580

    Dans la maison von Francois Ozon (2012) * * * *

    Sehr schön!

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