Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MatzWar nicht die Schülerin, aus deren Sicht das Geschehen häufig kommentiert wurde, relativ unschuldig an der Misere?
Diese Schülerin war ein großer Fan von „Lunacy“ und ebenso wie alle anderen Figuren davon fasziniert, ihre eigene Misere auf andere zu projizieren und sie sterben zu lassen. Zumindest habe ich das so verstanden. (Ich hatte sogar kurz geglaubt, dass sie „Lunacy“ ist.)
--
Highlights von Rolling-Stone.deLegendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
The Beatles: Wie die Aufnahmen zu „Let It Be“ zum Fiasko wurden
Die besten Gitarristen aller Zeiten: Keith Richards
Immer gegen den Wind: Zum 80. Geburtstag von Bob Seger
Die 50 besten Songs von Willie Nelson
Priscilla Presley über Elvis‘ Tablettensucht: „Er wusste, was er tat“
WerbungHotaru no Haka (Die letzten Glühwürmchen) – Isao Takahata * * * * *
--
Slept through the screening but I bought the DVDGhost Dog – The Way Of The Samurai (Jim Jarmusch, 1999)
Immer wieder gut…
--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.„Lola Versus“ von Daryl Wein (* * 1/2)
--
7 Psychos – Martin McDonagh **
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko„Wreck-It Ralph“ von Rich Moore (* *)
--
Tron: Legacy von Joseph KosinskiLeider ziemlich großartig! Ich freue mich sehr auf Kosinskis „Oblivion“.
--
A Kiss in the DreamhouseNapoleon Dynamite
Tron: Legacy von Joseph KosinskiLeider ziemlich großartig! Ich freue mich sehr auf Kosinskis „Oblivion“.
Ich habe auch nicht so recht nachvollziehen können, was alle am neuen Tron so stört. Ziemlich unterhaltsames Teil.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
G.O.R.A. – A Space Movie (Ömer Faruk Sorak)
Im Weltraum wird ausnahmsweise nicht englisch, sondern türkisch gesprochen – zum Glück ausschließlich unsynchronisiert mit Untertiteln. Eine exotische Genreparodie, die zumindest mir unverschämt Spaß macht.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MitGift
(Regie: Michael Verhoeven – Deutschland, 1976)Um ihre Ehe mit einer fetten Erbschaft zu segnen, haben Alice (Senta Berger) und Edgar (Mario Adorf) einen Mord begangen. Nun sind sie reich, aber nicht glücklich. Seit der Tat nagt böses Misstrauen an ihrer Beziehung. Die schöne Alice tröstet sich mit dem Wissenschaftler Kurt (Ron Ely). Das veranlasst Edgar, erneut einen tödlichen Plan zu schmieden. Aber da ist er nicht der Einzige…
Von einem Regisseur, der mit seinem Film „o.k.“ 1970 für den Abbruch der Berlinale sorgte, hätte ich mehr erwartet, als diesen komödiantischen Kriminalfilm, der alles auffährt, was zu diesem Zeitpunkt Rang und Namen im deutschen TV hatte: Mario Adorf, Senta Berger, Helmut Qualtinger und „Tarzan“-Darsteller Ron Ely.
Die Geschichte plätschert fast eine Stunde gemütlich vor sich hin, wobei sie keine der üblichen Einstellungen des Kriminalfilms auslässt, um dann im letzten Drittel an Fahrt aufzunehmen. Sobald Alice ihre Italienreise antritt, scheint sich Regisseur Michael Verhoeven plötzlich für den Film zu interessieren und setzt interessante Bilder um, wo vorher braune Fernsehlustlosigkeit herrschte. Die satirischen Untertöne werden durch das all zu offensichtliche Spiel von Mario Adorf zerstört, obwohl er in diesem Ensemble noch die beste Leistung zeigt. Das Ende ist vorhersehbar, die Plottwists wurden dem Krimi-Zuschauer im Laufe der Jahre stets erneut serviert. Anschauen und vergessen. Dutzendware.Trailer: –
--
12.04.13
„Five Easy Pieces“ von Bob Rafelson (USA 1970). So ziemlich das genaue Gegenteil zum gelackten „Postman“. 8/10.
13.04.13
„Die Beischlafdiebin“ von Christian Petzold (Deutschland 1998).
Von den frühen Petzolds aus den 90ern wohl der Rundeste. Props für die Zimmernummer (813!) und den „Rheingold“ (ich fress nen Besen, wenn das keine Anspielung auf den Niklaus-Schilling-Film war). „Pilotinnen“ mag ich trotzdem einen Tick lieber. 7/10.„Gishiki“ von Nagisa Oshima (Japan 1971). 7,5/10.
(alle im Kino)
--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Oblivion (Joseph Kosinski, 2013)
Solide.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Haunted Shop Of Terror
(Regie: Yoshihiro Hoshino – Japan, 2004)Nori arbeitet nach der Schule in einem Supermarkt, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Betreiber sitzen zombiehaft den ganzen Tag vor dem Überwachungsmonitor, eine Person mit Kapuze und scheinbar ohne Gesicht, treibt sich in und um das Geschäft herum. Jeder Kunde, der für 666 oder 999 Yen einkauft, den holt der Tod!
Als die Vertreterin einer Handelskette, die den Supermarkt kaufen will, namens Ryoko mit der Inventur beginnt, merkt auch sie, dass etwas nicht stimmt, denn sie scheint übersinnlich begabt zu sein. Zusammen mit Nori untersucht sie die Geschehnisse…„Haunted Shop Of Terror“, der in Deutschland zuerst unter dem Titel „Cursed“ veröffentlicht wurde, ist eine Direct-To-DVD-Produktion aus dem Jahr 2004, die sich bei den großen Vorbildern der Asia-Horrorwelle bedient, ohne dem Genre eigene Impulse hinzufügen zu können.
Größter Schwachpunkt des Films über einen verfluchten Supermarkt, der auf einem Fundament aus gemahlenen Grabsteinen gebaut wurde, ist die Inszenierung der „normalen“ Dialogszenen zwischen den Schauer- und Gruselsequenzen. Diese geraten hölzern und uninspiriert, bremsen „Haunted Shop Of Terror“ manchmal sogar aus.
Völlig befreit von der unangenehmen Last dieser nötigen, aber wenig befriedigenden Verbindungsstücke, findet Regiedebütant Yoshihiro Hoshino seine Erfüllung dann in der Inszenierung des Horrors. Aus bekannten und simplen Zutaten entwirft er erschreckende Visionen, die von einem geisterhaft-hüpfenden Ball über ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren (das hier nicht durch den Fernseher, sondern den Kühlschrank steigt) bis zu einem Vorschlaghammer-schwingenden Killer, der einem Slasher enstprungen scheint, reichen.
Optisch verliert Hoshinos Beitrag, da er auf Video gedreht wurde, auch den Spezialeffekten merkt man ihre Computerherkunft an, dafür ist die deutsche Synchronisation lange nicht so schlecht, wie man es von anderen Produktionen aus Asien gewohnt ist.
„Haunted Shop Of Terror“ bietet über 80 Minuten gruselige Unterhaltung, die den Genrefreund befriedigt.Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=RJGlJ2A1UoE (Spoiler!)
--
„Roter Drache“-Double Feature
Blutmond [aka Manhunter] (Michael Mann, 1986) ****1/2
Roter Drache (Brett Ratner, 2002) ***1/2Ratners neuere Verfilmung hat ihre Vorzüge in der feineren, empathischeren Darstellung der „Zahnfee“. Blutmond dagegen überzeugt vor allem als extrem eindringliches Werk über einen FBI-Agenten, der im Grunde genauso „wahnsinnig“ ist wie die Massenmörder, die er jagt. William L. Petersens Darstellung von Will Graham übertrifft die von Edward Norton bei weitem und ist mindestens ***** wert.
--
„Always“ (Steven Spielberg, 1989) ****
Nach Jahren mal wieder gesehen. Immer noch wunderschön und unglaublich romantisch ohne kitschig zu sein. Ein leider recht unbekannter Spielberg, aber dennoch unter meinen Top Ten seiner Filme. Toll: Holly Hunter und die bezaubernde Audrey Hepburn in ihrer letzten Rolle. Schnieef. Feiner Film.
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.