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AutorBeiträge
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Und was bedeutet das in Sternen, Ihr zwei? Unter **** 1/2 gehts bei „Punch Drunk Love“ ja nicht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Guess Who’s Coming To Dinner * * * * 1/2
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Exit Through the Gift Shop von Banksy (2010) * * * 1/2--
candycolouredclownUnd was bedeutet das in Sternen, Ihr zwei? Unter **** 1/2 gehts bei „Punch Drunk Love“ ja nicht.
Boogie Nights ***** (2)
Magnolia **** (3)
Punch Drunk Love **** (4)
There Will Be Blood ***** (1)--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MAGNOLIA ist mit **** krass überbewertet.
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pinchMAGNOLIA ist mit **** krass überbewertet.
Nö, der ist schon gut, wenn auch nicht unbedingt der allerorts verehrte Überfilm. Tom Cruise hat hier einen seiner besten Auftritte überhaupt.
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candycolouredclownUnd was bedeutet das in Sternen, Ihr zwei? Unter **** 1/2 gehts bei „Punch Drunk Love“ ja nicht.
wenn wenigstens ein paar sterne fallen würden, aber in letzter zeit werden nur noch bilder gepostet, manchmal nur noch der titel des films. mich interssieren meinungen…wäre nicht schlecht. kann man hier auch seinen account löschen?
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageButch Cassidy and the Sundance Kid (George Roy Hill, 1969) ***½
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Goal!: The Dream Begins von Danny Cannon (2005)--
Der Dummschwätzer / Liar Liar ***
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Henry – Portrait Of A Serial Killer
(Regie: John McNaughton – USA, 1986)In einer heruntergekommenen Wohnung in Downtown Chicago lebt Henry zusammen mit seinem Freund Otis. Während Otis sein täglich Brot mit kleinen Gaunereien verdient, geht Henry in seiner Frustration als eiskalter Serienmörder um. Nachdem sich Otis geschiedene Schwester in Henry verliebt, nimmt das Schicksal seinen Lauf…
Weil die MPAA, die US-Zensurbehörde der Filmwirtschaft, John McNaughtons Film ein kommerziell vernichtendes X-Rating ausstellte (damit steht der Film in etwa auf einer Stufe mit Pornographie und die wenigsten Kinos nehmen ihn in ihr Programm auf), verstaubte „Henry – Portrait Of A Serial Killer“ für drei ganze Jahre im Regal, bis sich der Organisator eines Filmfests erbarmte und ihn einem breiteren Publikum zugänglich machte, darunter Filmkritiker Roger Ebert, der sofort Feuer und Flamme für McNaughtons Beitrag zum Serienkiller-Film war.
Das Drehbuch orientiert sich grob an den Vorkommnissen im Leben des echten Serienmörders Henry Lee Lucas, der vor allem dadurch berühmt wurde, dass er nach seiner Verhaftung hunderte von Morden gestand, ihm aber nur die wenigsten auch zugeordnet werden konnten. Es ist beileibe kein biographisches Werk, dafür nimmt sich John McNaughton zu viele Freiheiten, aber selbst Otis und Becky kommen im echten Leben des Henry Lee Lucas vor, wenn auch in anderer Gestalt und anderer Funktion.
Beeindruckend ist die nüchterne Umsetzung des Themas, hier hat der Killer wenig Glamour, er ist ein einfacher Mensch aus der Arbeiterklasse, der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält und sich abends mit Alkohol sediert. In einer Szene wird angedeutet, dass Henry ein Analphabet ist. Sein Kumpel Otis verbringt seine Tage damit Drogen zu verkaufen und ins TV zu glotzen, er ist noch auf Bewährung. Tatsächlich lernte er Henry im Knast kennen.
Kurz bevor der Film gedreht wurde, kamen die ersten erschwinglichen Camcorder auf den Markt, McNaughton lässt seine Charaktere solch ein Gerät erstehen, um ihre Taten aufzuzeichnen (inklusive einer schönen Parodie auf Familienvideos, die man mit „Psycho“ von den Sonics unterlegte). Gleichzeitig nutzt er den trostlosen Look dieses Geräts auch für „Henry“; der vollkommen gleichgültige und emotionslose Dokumentarcharakter der Kamera fängt nicht nur das Grauen kommentarlos ein, er zeigt auch, dass Henry gar kein schlechter Kumpel ist, ein netter Typ, wenn er nicht gerade jemandem die Kehle durchschneidet.
Wenn Henry und Otis (vor allem Otis) dann abends vor dem Fernseher sitzen und sich die Videotapes ihrer letzten Morde (teilweise in Zeitlupe) ansehen, fragt man sich erst wie abnorm man für solch eine Handlung sein muss, bis man sich dabei ertappt, dass man gerade selbst vor der Glotze sitzt und sich die Taten anschaut. Diese werden im Laufe der Spielzeit immer brutaler, verkommen aber nie zu einem Gorefest, trotzdem ist „Henry – Portrait Of A Serial Killer“ ausschließlich ein Film für Erwachsene. Mit den kultigen Slasherkillern wie Michael, Jason oder Freddy hat Henry nichts gemein: Die Morde lassen das Publikum nicht jauchzend sein Popcorn verschütten, sie verkommen nicht zu „Kills“, einem Bodycount, bei dem man gierig auf den nächsten Anschlag des Maskenmörders wartet.
Der von Michael Rooker grandios dargestellte Henry hat seine eigene Philosophie übers Töten: Wenn es juckt, muss man kratzen, sollte sich aber ein Opfer suchen, zu dem man keinen Bezug hat, niemals eine Waffe zweimal benutzen – und immer in Bewegung bleiben.
Dass es bei soviel Gleichgültigkeit und Elend nicht zu einem glücklichen Ende kommen kann, liegt auf der Hand. Die Dreiecksbeziehung zwischen Becky, Henry und Otis gibt den entscheidenden Anstoß für die Katastrophe, die sich leise anbahnt. Meisterwerk.Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=IU3P6WXzvXU
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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The Being
(Regie: Jackie Kong – USA, 1983)In Pottsville, Idaho, verschwinden immer wieder Menschen auf unerklärliche Weise. Eines Tages stehen Sheriff Mort, Freundin Laurie und der Wissenschaftler Jones einem abscheulichen Monster gegenüber. Nur knapp können sie ihr Leben retten.
THE BEING ist ein Mutant, durch unablässige radioaktive Strahlung einer Mülldeponie entartet und blutrünstig geworden. Nach zermürbender Hetze in nachtschwarzer Dunkelheit beginnt ein grauenhafter Kampf ums Überleben…Bevor Jackie Kong ihren Genreklassiker „Blood Diner“ drehte, mühte sie sich mit diesem trashigen Monsterfilm ab, der mal wieder eine Kreatur vorführt, die durch atomare Strahlung entstand und aussieht wie eine Mischung aus E.T.s verkrüppeltem Cousin und H.R. Gigers Alien aus „Alien“.
Durch den katastrophalen Schnitt und die vielen Anschlussfehler wird die durchaus vorhandene Atmosphäre immer wieder zerstört, außerdem lassen sie das Monster wahlweise zwergenwinzig oder riesengroß erscheinen. Die wenigen Splattereffekte sind nett und werden durch grünes Schleimgekröse supported.
Überraschenderweise übernahm Martin Landau eine Rolle in diesem billigen Anti-Atom-Machwerk und auch Kinky Friedman („They ain’t makin‘ jews like Jesus anymore“) nimmt sich Zeit für einen kleinen Part.
Wenn man Interesse an dilettantischen Monsterfilmen und ein paar Bier oder andere Drogen parat hat, kann man „The Being“ ruhig anschauen, ansonsten sollte man eher die Finger davon lassen und sich lieber um Kongs „Blood Diner“ bemühen.Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=q8Wotpif9Sc
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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SPRING BREAKERS (Harmony Korine, 2012)Ich würde sagen: Film des Jahrzehnts.
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pinch
SPRING BREAKERS (Harmony Korine, 2012)
Ich würde sagen: Film des Jahrzehnts.Ernsthaft? Muß ich gar kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich den Film nur wg. der oberflächlichen Reize ausleihe?
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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KrautathausErnsthaft? Muß ich gar kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich den Film nur wg. der oberflächlichen Reize ausleihe?
Oberflächenreize sind bei Harmony Korine ja immer so eine Sache. Oder meinst du explizit Gomez & Hudgens? Musst jedenfalls kein schlechtes Gewissen haben. Der Film ist ein Meisterwerk!
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