Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

Startseite Foren Kulturgut Für Cineasten: die Filme-Diskussion Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

Ansicht von 15 Beiträgen - 38,191 bis 38,205 (von insgesamt 52,464)
  • Autor
    Beiträge
  • #4518857  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Napoleon DynamiteEine Schauspielerin nur für Jungs? Oder geht es dir eher um’s Alter? Michelle ist nämlich älter als ich. Und war ja auch schon & insbesondere vor über zehn Jahren eine der besten und vielseitigsten Schauspielerinnen:

    Stimmt, Michelle Williams ist ja bereits eine Generation weiter als Jennifer Lawrence.

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #4518859  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    Bodacious Cowboy[…] hoffe aber zugleich auf eine Überraschung (Stilwechsel) beim nächsten Film.

    Den wirst du auch schon in den wirklich großartigen Momenten von „Un-chain-chain-chained“ finden. „Ernsthaft“ heißt hier tatsächlich sehr ernsthaft und nicht nur „ernsthaft für die Verhältnisse von Tarantino“.

    latho:liebe:

    Die Close-Ups von Uma in s/w und Julie Dreyfus im blauen Krankenhauslicht sind wahrscheinlich das wirkungsvollste Ende, das ich bisher gesehen habe. Jedenfalls meine liebsten 20 Sekunden QT.

    gypsy tail windHab sie bis zum Ende geschaut, erst am TV, dann auf DVD … gegen Ende wird wohl manches etwas zu bunt, aber insgesamt durchaus lohnenswert, würde ich sagen!

    Danke, werde ich mir mal demnächst besorgen! Die erste Staffel habe ich mal zur Hälfte gesehen, kann mich aber an nichts mehr erinnern.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #4518861  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    latho
    Staffel 1 bis 2 sind toll, drei habe ich nicht mehr verstanden und dann aufgegeben.

    Sehe ich genauso. Ab Staffel 3 wurden auch die Action zunehmend zur Routine, die weiteren Staffeln habe ich mir gespart.

    Staffel 2 hat mich damals mit ihren Twists und Settings richtig begeistert.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #4518863  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,448

    Der Geschmack von Rost und Knochen/De rouille et d’os (Jacques Audiard; 2012)

    Spoiler:

    Doch, ein beeindruckender Film. Zunächst gibt sich der Streifen als geschickt inszeniertes Spiel mit allerlei Stereotypen. Marion Cotillard in der Rolle der Kühlkühnen, die einerseits mit Händen und Füßen den Applaus von Massen dirigiert und Wale dazu abrichtet, Fische aus ihren Zehen zu schnappen, die aber andererseits ihre fragile, durchscheinende Persönlichkeit in Clubs zerinnen lässt. Irgendwann liegt sie mit blutender Nase auf der Tanzfläche.

    Dann der alleinerziehende Vater Ali, der mit dem Sohn auf der Schulter die Straße entlang spaziert. Was er anfasst, scheitert. Ein Großkotz, der sich lediglich im Boxen und sonstigen Gesten, Selbstrespekt verdient; er wohnt bei der Schwester, arbeitet als Türsteher in einem Club, die Frauen, die er aus purer Routine währenddessen aufreißt, bedeuten letztlich nichts. Und den Sohn, den er irgendwann aus dem Hundehaus zerrt und mit harten Worten und Wasserstrahler zwangserzieht, den gibt es auch nur in einer entfernten Vorstellung. Die zahlreichen Quickies haben ihn mittlerweile vergessen lassen, wann und ob sein Sohn je in der Schule gewesen ist. Und ja, natürlich ist er mit seinen rührseligen Augen, den dicken Muskeln und kratzigem Bart ein Abbild der -außen grob, innen cremig- Charakterzeichnung des liebenswerten Antihelden. Gabs schon alles.

    De rouille et d’os vermischt aber dabei eine ganze Reihe von Szenarien. Es ist ein am Rande aufgegriffenes Drama über Vater-Kind Beziehungen. Über Beziehungen allgemein, denn Stéphanie verliert kurze Zeit nach der erwähnten Schlägerei ihre Unterschenkel bei einem Unfall und ist für lange Zeit an den Rollstuhl gezwungen. Und natürlich erinnert sie sich an Ali, der ihr einstmals seine Nummer aufschrieb. Das erinnert zunächst etwas an die Zeichnung von „Ziemlich beste Freunde“, ist aber dennoch anders. Der Film lebt mehr von den langsamen Bildern: Von einem Körper, der in bildstarkem Blau schwimmt, eine kleine Lage Blut streicht mehr und mehr durchs Wasser; von dem Blick nach unten, als Ali ins Meer hechtet; und den hellen Partituren, als er die Frau dann doch auf den Schultern trägt und die Badegäste erschüttert gaffen. Und auch in den rigorosen Momenten ist der Film charismatisch direkt: Als sie im dunklen Salon ihre Einsamkeit ausspricht, dauert es nicht lange, bis Ali in der Küche hantiert und schlussfolgert: „Möchtest Du ficken?“. Sie hatte in Frage gestellt, ob das alles nach dem Unfall noch funktionieren würde. „Ist ja nichts dabei“. Der Film lebt stark von seinen Bildern und die sind vielfach ganz fantastisch; und eben seinen mal (bewusst?) stümpferhaften, mal flapsigen Dialogen. Und natürlich von Cotillard selbst.

    Dass es am Ende noch eine ganz unerwartete Wendung gibt, sei vorweggenommen. Kleinere Kritikpunkte am Rande: Manches Mal zu durchschaubar, zu durchkonzipiert. Und ein wenig mehr Fokus und Straffung innerhalb der Storyline hätte der Sache manchmal auch gut getan.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4518865  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 3,580

    Shanghai Express von Josef von Sternberg (1932)

    --

    #4518867  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,059

    Napoleon Dynamite

    Oh, spielte er in „Alias“ eine größere Rolle? Lohnt sich die Serie?

    Ich finde ja. Man ist sich dahingehend einig (wie ja auch latho und Kraut), dass die zweite Staffel die beste ist und als ich die Serie damals geschaut habe, sah ich das ebenso. Nun, beim wiederholten Sehen (und ich stecke wieder in der Vierten fest) haben die ersten beiden Staffeln in ihrer Wirkung etwas nachgelassen. Die Erste ist dann doch eher Agentenseriemalen nach Zahlen und die Zweite hat, wie Kraut schon erwähnte, unglaubliche Twists, aber eben dies wird zum Teil etwas überreizt. Die dritte Staffel hingegen halte ich nun für die Beste, weil die Art, wie hier alles auf Anfang gesetzt wurde und sich dadurch viele Figurenkonstellationen neu ergeben und Beziehungen bis ins Tiefste ausgelotet werden, ungemein beeindruckt. Um das deutlicher zu begründen, müsste ich zu sehr spoilern.
    Das für mich letztendlich aber Fantastischste an „Alias“ waren immer Sydney (Garner) und Vaughn (Vartan), die, wenn ich alle Filme und Serien durchgehe, meine liebsten Charaktere überhaupt sein dürften. Wobei natürlich auch Sydneys Vater eine Wucht ist.

    Seitdem ich hier neulich gelesen habe, dass „Flirting With Disaster“ von ihm gedreht wurde, ist Russell natürlich ein grundsätztlicher Sympathieträger.

    Ich hatte den bis neulich auch immer Ben Stiller zugerechnet.

    --

    Flow like a harpoon daily and nightly
    #4518869  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 3,580

    Berlin Chamissoplatz von Rudolf Thome (1980)

    --

    #4518871  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    „Field Of Dreams“ (Phil Alden Robinson, 1989) *****

    I used to love travelling on the trains from town to town. The hotels… brass spittoons in the lobbies, brass beds in the rooms. It was the crowd, rising to their feet when the ball was hit deep. Shoot, I’d play for nothing!

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #4518873  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 3,580

    Persona von Ingmar Bergman (1966)

    --

    #4518875  | PERMALINK

    hello_skinny

    Registriert seit: 11.12.2010

    Beiträge: 2,305

    Paradies Liebe (Ulrich Seidl) ****

    Was bitte war der Grund, dass 70% des Publikums sich bei diesem Film weggeschmissen hat, als hätten sie eine heitere Beziehungskomödie von Til Schweiger vor sich? :roll:

    #4518877  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,206

    Irma la Douce (Billy Wilder, 1963) ****½ (Rewatch)

    --

    #4518879  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,895

    candycolouredclownIch finde ja. Man ist sich dahingehend einig (wie ja auch latho und Kraut), dass die zweite Staffel die beste ist und als ich die Serie damals geschaut habe, sah ich das ebenso. Nun, beim wiederholten Sehen (und ich stecke wieder in der Vierten fest) haben die ersten beiden Staffeln in ihrer Wirkung etwas nachgelassen. Die Erste ist dann doch eher Agentenseriemalen nach Zahlen und die Zweite hat, wie Kraut schon erwähnte, unglaubliche Twists, aber eben dies wird zum Teil etwas überreizt. Die dritte Staffel hingegen halte ich nun für die Beste, weil die Art, wie hier alles auf Anfang gesetzt wurde und sich dadurch viele Figurenkonstellationen neu ergeben und Beziehungen bis ins Tiefste ausgelotet werden, ungemein beeindruckt. Um das deutlicher zu begründen, müsste ich zu sehr spoilern.
    Das für mich letztendlich aber Fantastischste an „Alias“ waren immer Sydney (Garner) und Vaughn (Vartan), die, wenn ich alle Filme und Serien durchgehe, meine liebsten Charaktere überhaupt sein dürften. Wobei natürlich auch Sydneys Vater eine Wucht ist.

    Ich tendiere ebenfalls zu deiner Einschätzung, was die stärken der Staffeln betrifft. Insgesamt sehr lohnend. Selbst Fringe hat später immer mal wieder einige Anleihen an Alias.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #4518881  | PERMALINK

    misch
    Here, There and Everywhere

    Registriert seit: 29.12.2007

    Beiträge: 2,381

    Joshua TreeWenn dir die anderen Russell Filme gefallen, wirst du diesen hier lieben. Von Anfang bis Ende großartig. Cooper und Lawrence sind fantastisch.

    Ich fand ‚The Fighter‘ dann doch noch mal ein gutes Stück besser, aber Silver Linings Playbook ist natürlich auch toll; und Jennifer Lawrence erst, hach…

    --

    In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!
    #4518883  | PERMALINK

    matz

    Registriert seit: 17.10.2010

    Beiträge: 2,024

    Hello_SkinnyParadies Liebe (Ulrich Seidl) ****

    Was bitte war der Grund, dass 70% des Publikums sich bei diesem Film weggeschmissen hat, als hätten sie eine heitere Beziehungskomödie von Til Schweiger vor sich? :roll:

    Vll. war der beschleifte Penis so ulkig. Bei mir gab es hier und da allerdings maximal verhaltenes Schmunzeln, was den Zuschauern millisekunden später im Halse stecken blieb. Seidl halt. Im Gegensatz zu Import/Export gab es zumindest eine ansprechende Kulisse.

    --

    #4518885  | PERMALINK

    candycolouredclown
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 19,059

    „Animal Kingdom“ (David Michôd)

    --

    Flow like a harpoon daily and nightly
Ansicht von 15 Beiträgen - 38,191 bis 38,205 (von insgesamt 52,464)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.