Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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pinchBizarr! Aber vielleicht stehen deine Wertungen ja einfach alle auf dem Kopf
Naja, bizarr ist anders. Man muss ja nicht überall die Höchstwertungen raushauen.
Wie viel gibst du denn dem Film?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Bodacious CowboyMan muss ja nicht überall die Höchstwertungen raushauen.
Nein, natürlich nicht. Fiel mir nur auf, dass Herzogs beste Filme (Zwerge, Woyzeck, Nosferatu, Fitzcarraldo, Gott…) bei dir immer nur knapp überm Mittelmaß rangieren. Das fand ich strange, zumal Herzog zu deinem erklärten Favoriten zählt. Von mir kriegen die jedenfalls alle mehr.
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pinchNein, natürlich nicht. Fiel mir nur auf, dass Herzogs beste Filme (Zwerge, Woyzeck, Nosferatu, Fitzcarraldo, Gott…) bei dir immer nur knapp überm Mittelmaß rangieren. Das fand ich strange, zumal Herzog zu deinem erklärten Favoriten zählt. Von mir kriegen die jedenfalls alle mehr.
Vielleicht bewerte ich auch einfach etwas strenger als du. Woyzeck und Nosferatu schätze ich aber in der Tat nicht so hoch ein (* * *).
Zwerge und Fitzcarraldo bekommen von mir * * * * = sehr gute Filme und weit über Mittelmaß. Aguirre ist übrigens einer von weniger als 10 Filmen, denen ich überhaupt die volle Punktzahl gebe.
Also, auch wenn es anscheinend anders rüberkommt: Ich schätze Herzog ganz besonders (auch seine Audiokommentare).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Gut so.
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Drive (Nicolas Winding Refn, 2011) * * * *
Halbes Sternchen dazu. Nett, wie die beiden Knirpse in meiner Reihe bei jeder blutigen Szene und bei jedem lauten Motorengeräusch zusammengezuckt sind.
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Bodacious CowboyNaja, bizarr ist anders. Man muss ja nicht überall die Höchstwertungen raushauen.
Ich sollte mal bei Dir in die Lehre gehen…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CaprascorechaserIch sollte mal bei Dir in die Lehre gehen…
:lol:
Dein aktueller Avatar (22:16 Uhr) passt hervorragend zu deinem Statement.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeAssault On Precinct 13 – John Carpenter ****
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykotina toledoKárhozat/Verdammnis (Bela Tarr, 1987) * * * *
Besser als BoCo – aber ein halber mehr wär doch noch drin?
Selber vorhin im Kino:
Herbstalmanach (Öszi Almanach) (Béla Tarr, HU 1985)
Ein eigenartiger Film… ich war zuerst schon mal geschockt über die Farbe (Tarr, Farbe?!), dann fand ich den Anfang etwas konfus und mit einem übermässigen Wortschwall, der an „Familiennest“ gemahnte… je länger der Film dauerte, desto besser gefiel er mir, das Ende hab ich zwar nicht ganz begriffen, das war mir aber egal, denn es war grossartig (und hätte fast von Daniel Schmid sein können). Zwischendurch gab’s der Mätzchen allerdings einige zuviel, die Keilerei durch Glasboden von unten gefilmt etwa… eine Idee um der Idee willen zuviel, fand ich. Die Farbgestaltung und das Licht waren über weite Strecken berückend schön, aber die Kamera war dann oft zu virtuos (die schräge Einstellung, nachdem – mal wieder – etwas aus dem Lot geraten, fand ich auch ziemlich geschmäcklerisch, um noch ein Beispiel zu nennen). Aber wer bin ich schon…
Hier gibt’s die heutige NZZ-Kritik von „A Torinói ló“ – ziemlich seltsamer Artikel… und mit allem gebührendem Respekt: die Pferde fand ich auch in „Sátántangó“ ziemlichen Müll (ebenso wie das Pferd in „Popiół i diament“ und andere solche metaphysisch aufgeladenen Tiere… grandios hingegen ist – bien sûr! – der gute Balthazar!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbapinchHerzogs beste Filme (Zwerge, Woyzeck, Nosferatu, Fitzcarraldo, Gott…)
Ich geh mal schwer davon aus, dass jeder der drei Punkte am Ende für LEKTIONEN IN FINSTERNIS steht.
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„Flatliners“ (Joel Schumacher, 1990) ****
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraMit Sonic the Pimp
Whore von Ken Russell
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I'm making jokes for single digits now.Napoleon DynamiteMit Sonic the Pimp
Whore von Ken Russell
Nicht schlecht, oder?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Sleepless Night (orig. Nuit Blanche) Nacht der Vergeltung – Frédéric Jardin ****
Spannender Copthriller, der seinem Hauptakteur Vincent in einer Nacht in einem großen Nachtclub alles abfordert, um seinen Sohn aus den Fängen des Besitzers und Drogenhändlers zu befreien.
Keine im Malkasten angerührte Durchschnittsoptik, wie man sie häufig zu sehen bekommt (z.B. Unknown Identity), keine übertrieben Plottwists, dafür einen sehr erfahrenen Kameramann (Tom Stern) und ein gut durchdachtes Drehbuch, daß die Zusammenhänge zwischen den Parteien allmählich erkennen läßt und zuweilen mit einem sarkastischen Humor auftrumpft (Formattanz zu „Another one bites the dust“!)
Die Darsteller sind famos und haben Format. Allen voran Tomer Sisley (Vincent) und Samy Seghir (Sohn Thomas), aber auch die Nebendarsteller hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Die 2 Reszenten auf amazon.de kann man getrost vergessen, weil sie es nicht merken würden, wenn ihnen ein guter Film in den Hintern beisst.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykolathoNicht schlecht, oder?
Ich fand den Film großartig! Sehr gallig und ziemlich schwierig, aber er zerstört am Ende ein für allemal sämtliche „Hure mit goldenem Herzen“-Filmklischees. Dafür, dass das Budget wohl äußerst tight war (das Setdesign von „Crimes of Passion“ liegt hier jedenfalls weit entfernt, dabei war das eigentlich schon eine relativ kleine Produktion), bemächtigt sich Russell auch aller potentiellen Vorzüge, die so ein B-Shooting bieten kann. Das hat viel von den Sachen, die z.B. Fuller in den 80’s gemacht hat, finde ich.
Was man von Ken Russell auch hält, er war zumindest einer der wenigen Regisseure, bei denen das Attribut mutig noch eben jene Eigenschaft bezeichnete und nicht ein blosses Synonym für Vermarktung. Hats off, mal wieder.
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I'm making jokes for single digits now. -
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