Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
-
AutorBeiträge
-
Unterm Strich betrachtet ist Hostel allerdings auch Müll. Ich mag diese Folterpornos überhaupt nicht.
--
Highlights von Rolling-Stone.de30. Juni 2000: Neun Konzertbesucher sterben beim Roskilde-Festival
Die 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten: Charlie Watts, The Rolling Stones
Benny Andersson im Interview: Alle Infos zu „Piano“, der ABBA-Hologramm-Tour und „Mamma Mia 2“
Studie: Dies sind die beliebtesten Schallplatten
Phil Collins im Interview: „Ich gehe nicht nach Hause und ärgere mich!“
Die 100 größten Musiker aller Zeiten: Nirvana – Essay von Vernon Reid
WerbungIch kann mit diesen Filmen auch nichts anfangen, Josh.
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„One Day“ von Lone Scherfig (* * 1/2)
--
Joshua TreeUnterm Strich betrachtet ist Hostel allerdings auch Müll. Ich mag diese Folterpornos überhaupt nicht.
Nun ja, „Hostel“ würde ich jetzt nicht grade als Folterporno beschreiben. Da fehlen die Elemente des Letzteren. Finde „Saw“ wie „Hostel“ jetzt nicht den ultimativen Filmgenuss, aber „Saw“ verscherzt sich das Ganze ein bischen mehr, da der Film versucht sich „Psychothriller“ auf die Kappe zu schreiben, während er sich dann doch in erster Linie in Splatterszenen suhlt. Die Auflösung finde ich jetzt auch alles Andere als revolutionär oder einfallsreich.
Joshua Tree Ich mag diese Folterpornos überhaupt nicht.
Dann wird Dir das differenzieren auch eher schwer fallen.
SAW, der von der ersten Minute an loslegt und Du als Zuschauer ja schon lange vor der Gewalt erfährst, was 10 Minuten später passieren wird, setzt permament auf die Qual. Dabei gilt es einigen Blödsinn zu schlucken (vor allem das Ende) und man kann sich schon vorstellen, wie aus den Köpfen der Drehbuchautoren neue Ideen der Folter für die nächsten 5 Teile sprudeln, da war die Klappe für das Ende des ersten noch gar nicht gefallen.
Hostel1 dagegen nimmt sich nicht nur mehr Zeit, sondern läßt uns an der Reise der 3 Amerikaner ins Ungewisse teilhaben, die naiv wie sie sind, das Spa Hotel nicht hinterfragen, weil ihre eigene Geilheit auch das Hirn lahmlegt.
Es laufen in Osteuropa natürlich nur scharfe Puppen rum, die auf sie gewartet haben. Die eigentliche Organisation b.z.w. die Fabrik kommt relativ spät und bis dahin hat der Film schon auch gewisse Züge von Mysterythrillern, die im Ausland spielen.Hostel2 setzt dem ersten Teil noch deutlich eins drauf, und erzählt eine ähnliche Story aus der Sicht von den Mädels, aber diesmal findet der Zuschauer Einblicke in die Organisation und erarbeitet ein glaubhaftes Psychogramm (nicht so einen konstruierten Quatsch wie in SAW) am Beispiel von Männern, die auf der Täterseite stehen. Das Ende von Hostel2 ist dann nicht nur überraschend, sondern konsequent und stimmig.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Gut auf den Punkt gebracht, kraut.
Der einzige Bonus, den SAW immerhin zu bieten hat, ist das unglaubliche Mimik-Gehampel, Geächze und Gegreine des einen Hauptdarstellers, wenn er zur titelgebenden Säge greifen muss. Eine Studie in Overacting, wie man es nicht alle Tage sieht! Großes Tennis und definitiv eine der unfreiwillig komischsten Szenen des US-Kinos der letzten ca. 20 Jahre.
--
Meet The Fockers (Jay Roach) **1/2
Wird zum Ende hin immer schwächer, aber Dustin Hoffman war ace!
--
Once you figure out what a joke everything is, being the Comedian's the only thing that makes sense.Mir ist schon klar, dass SAW aus einer ganz anderen Ecke als Hostel kommt. Bei Filmen die bei mir körperliches Unbehagen verursachen, muss ich nicht unbedingt differenzieren.
--
Joshua TreeMir ist schon klar, dass SAW aus einer ganz anderen Ecke als Hostel kommt. Bei Filmen die bei mir körperliches Unbehagen verursachen, muss ich nicht unbedingt differenzieren.
Nicht unbedingt, aber oft ist es notwendig. Vielleicht nich unbedingt zwangsweise beim Beispiel „Hostel“ vs. „Saw“, aber Beispiele gibt es genug.
lathoWie ist der?
Am Anfang war ich recht irritiert, weil ich nicht mit einer satirischen Kompenente gerechnet habe und so wirkten die Klischees eben erstmal nur als solche. Aber dafür ist McKee natürlich viel zu clever und so gefiel mir „The Woman“ immer besser und präsentiert sich letztendlich als ein sehr guter, fieser Rundumschlag, der manch satirischen Moment gar nicht nötig hätte um McKees Aussage deutlich zu machen. Andererseits hat der Film dadurch natürlich auch einigermaßen eine Alleinstellung und hebt sich so von der Horror-Konkurenz ab.
Am Besten ist McKee aber meist dann, wenn die Darsteller gar nichts oder wenig machen und die Kamera ihnen dabei einfach folgt; siehe auch „May“.
Bettis und McIntosh sind ganz wunderbar und neben der Tonkulisse und dem eigens eingespielten Soundtrack von Sean Spillane die Höhepunkte.Ich freue mich schon auf den limitierten Soundtrack auf rotem Vinyl und auch die Rasenmäherklingen haben irgendwie Stil.
--
Flow like a harpoon daily and nightlyHello_SkinnyNicht unbedingt, aber oft ist es notwendig. Vielleicht nich unbedingt zwangsweise beim Beispiel „Hostel“ vs. „Saw“, aber Beispiele gibt es genug.
Nenne mal ein paar Beispiele.
--
Der negative Höhepunkt des torture-porn Genres ist immer noch Martyrs. Lächerliche Handlung trifft auf bewusste Grenzüberschreitung.
--
Joshua TreeNenne mal ein paar Beispiele.
Ich würde da an Repulsion von Polanski oder Gelegenheitsarbeit einer Sklavin von Kluge denken. Aber natürlich könnte man deine Aussage noch dahingehend spezifizieren, dass diese Filme nicht in die Kategorie fallen die du wahrscheinlich im Sinn hattest (Das Stichwort lautet wahrscheinlich Selbstzweck).
Pasolinis Salò hab ich noch nicht gesehen, aber der dürfte den Beschreibungen nach wohl auch ein geeignetes Beispiel sein.
--
Joshua TreeNenne mal ein paar Beispiele.
Zum Beispiel Filme wie Pasolinis „Die 120 Tage von Sodom“, Villarongas „Im Glaskäfig“, Noes „Irreversibel“ etc.
Filme die nicht unbedingt ein gutes Bauchgefühl verbreiten, aber trotzdem nicht auf eine Stufe mit den Sägenwerken gestellt werden können.
Hello_SkinnyZum Beispiel Filme wie Pasolinis „Die 120 Tage von Sodom“, Villarongas „Im Glaskäfig“, Noes „Irreversibel“ etc.
Gute Beispiele.
Gesehen:
„Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn 3D“ (Steven Spielberg)quiet lame
--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk) -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.