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AutorBeiträge
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@tina Toledo
Von Yimou habe ich ein paar Filme, wobei „House of the Flying Daggers“
und „Hero“ meine Favoriten sind. Nicht zuletzt wegen Zhang Ziyi.:-)--
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Werbung@Jürgen Willi: Dann empfehle ich Dir dringend noch den geerdeteren, gemütvollen Dramen-Yimou, mit allen voran „Red Sorghum“ und „To Live“. Außerdem noch „Curse of The Golden Flower“ von 2006 – ästhetisch noch nah an seinen Wuxia-Filmen, ist aber kein reiner mehr – dessen funkelnde Hochglanz-Bildgewalt sehr hübsch mit royaler Familien-Fadesse und daraus resultierendem Hass, Äffären und Mord kollidiert.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!„The Tree of Life“ (Terrence Malick, 2011)
tina toledoViel Spaß und berichte bitte!
Ich hoffe, den hattet ihr auch. Anscheinend war ich bei uns der einzige.
Ich habe selten solch geistig verkommene Zuschauer erleben müssen. 90% ergriffen nach der letzten Szene sofort laut schnatternd die Flucht. Am schlimmsten waren jedoch nicht die kichernden, laut Chips-essenden und sich unterhaltenden Dummköpfe, sondern diejenigen, die alle 15 Minuten gelangweilt ihre beschissenen Handys hervorholten, um nach der Uhrzeit zu schauen. War mir vorher noch nie in solch einem Ausmaß begegnet und eigentlich störe ich mich da auch nicht dran, aber hier haben sie durch das grelle Handy-Licht gerade die dunkleren Szenen total kaputt gemacht.
Davon abgesehen hab ich auf einer Leinwand noch nie schönere Bilder gesehen. Die zweite Hälfte ließ leider nach.
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„The Tree Of Life“ (Terrence Malick, 2010) *****
Was für eine filmische Offenbarung. Malick philiosphiert über das Leben anhand einer durchschnittlichen amerikanischen Kleinstadtfamilie der 50er Jahre. Dabei webt er ein faszinierendes Geflecht von nichts geringerem als der Entstehung der Welt, dem Entstehen ersten Lebens und natürlich dem Ende, der Tod. „The Tree Of Life ist für uns das, was für die Generation unserer Eltern „2001: A Space Odyssey“ gewesen sein muss. Unglaublich schöne Bilder, grandiose Darstellungen, allen voran Brad Pitt in seiner eindringlichsten Rolle und die atemberaubende Neuentdeckung Hunter McCracken, die ich beide hiermit für einen Oscar vorschlage.
Das Publikum im Streits in Hamburg war relativ gesittet, nur zum Schluss hin waren einige etwas ungeduldig. Schätzungsweise 6 Leute verliessen während des Films den Saal, und das einzige, was den Filmabend trübte, war ein Bildausfall von etwa 7 Minuten, in der man nur eine weiße Leinwand zu sehen, und den Ton zu hören bekam.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraStimmt, bei uns verließen die ersten nach einer halben Stunde den Saal.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The Tree Of Life **
irgendwann im Alter liefern sie fast alle nur noch prätentiösen Schwachsinn ab. Nächste Ostern bei RTL.
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Bodacious CowboyStimmt, bei uns verließen die ersten nach einer halben Stunde den Saal.
Ha, einer davon ist im Forum:
Monroe StahrThe Tree Of Life **
irgendwann im Alter liefern sie fast alle nur noch prätentiösen Schwachsinn ab. Nächste Ostern bei RTL.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.:lol:
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraBodacious CowboyStimmt, bei uns verließen die ersten nach einer halben Stunde den Saal.
Bei uns auch. Genau genommen beim ersten Saurier. Man befürchtete wohl, dass das Ganze noch zur reinen history lesson wird, als nächstes die Steinzeit dran kommt und es dann noch voooooll lange dauert, bis endlich wieder Brad Pitt im Bild ist.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathoHa, einer davon ist im Forum:
Nö, ich habe durchgehalten. In der Mitte findet sich ja auch sowas wie ein Erzählfaden – leider schon zu spät. Die Bilder sind natürlich großartig, halten den Film aber nicht zusammen – die National Geographic-Episoden hätte man sich sparen können, ebenso wie den Flußwelten-Teil am Ende. Mehr von Sean Penn hätte dem Film gut getan, aber den sieht man kaum. Brad Pitt wird mit verkrampft vorgeschobenem Unterkiefer von drei Kindern, einer Frau und einem sterbenden Dinosaurier an die Wand gespielt.
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Zum besseren Verständnis Malicks:
Pitt sollte The Tree of Life später als experimentellen Film beschreiben, Malick als „Unperfektionist“, da er die „Perfektion in der Unvollkommenheit“ finde.[8] Der Arbeitsprozess mit Malick sei für ihn eine prägende Erfahrung gewesen: „Er ist wie ein Kerl mit einem Schmetterlingsnetz, der wartet, um den richtigen Moment einzufangen.“ Viele der Szenen seien erst Tag für Tag am Set erarbeitet worden, was sehr anstrengend gewesen sei. „Er [Malick] liebt alle seine Charaktere, respektiert sie. Und er ist sehr spirituell, hat einen sehr universellen Zugang zur Welt. Wir hatten zahlreiche theologische Debatten während des ganzen Drehs.“, so Pitt.
„Kaum ein Moment in diesem Film ist geplant“, gab Chastain dennoch wie Pitt an. „Er [Malick] hat eine Atmosphäre am Set erzeugt, die dafür sorgte, dass schließlich vor der Kamera sogar ein Schmetterling auf meiner Hand landet.“ – Jessica Chastain
aus http://de.wikipedia.org/wiki/The_Tree_of_Life
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 11,024
scorechaser“The Tree Of Life ist für uns das, was für die Generation unserer Eltern „2001: A Space Odyssey“ gewesen sein muss.
Ist das deine Einschätzung?
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Ford PrefectIst das deine Einschätzung?
Das ist meine Einschätzung, ja.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
sollte ich zum Verständnis von Filmen jemals auf wikipedia zurückgreifen müssen, stech ich mir die Augen aus!
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Monroe Stahrsollte ich zum Verständnis von Filmen jemals auf wikipedia zurückgreifen müssen, stech ich mir die Augen aus!
Ach Gottchen! Ich hab den Film auch ohne Wikipedia verstanden. Aber nur mal als kleine Randnotiz fand ich das für andere recht interessant, die vielleicht ihre Probleme mit dem Film haben.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra -
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