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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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BullittTalentierte aber skrupellose Karrieristen gab es in dieser Branche zu dieser Zeit ganz sicher zu viele.
ja, die gab es. harlan, ucicky, liebeneiner, steinhoff…. aber bei all den einwürfen bezügl. opportunisten, karrieristen, blinden mitläufern etc., sollte man aber auch die internen mechanismen der damaligen UFA und deren amtsleitungen berücksichtigen. so ganz einfach wars für kunstschaffende während dieser zeit sicherlich nicht, genug land zu gewinnen, um, neben politischen auftragsarbeiten, überhaupt irgendwelche vorstellungen von kunst verwirklichen zu können. druck und repressalien waren oft groß genug, um von seiten der filmemacher entsprechende gegenwehr schon im vorfeld geschickt einzudämmen oder gänzlich auszuschalten. und nicht jeder konnte auswandern. nun ja…
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pinchja, die gab es. harlan, ucicky, liebeneiner, steinhoff…. aber bei all den einwürfen bezügl. opportunisten, karrieristen, blinden mitläufern etc., sollte man aber auch die internen mechanismen der damaligen UFA und deren amtsleitungen berücksichtigen. so ganz einfach wars für kunstschaffende während dieser zeit sicherlich nicht, genug land zu gewinnen, um, neben politischen auftragsarbeiten, überhaupt irgendwelche vorstellungen von kunst verwirklichen zu können. druck und repressalien waren oft groß genug, um von seiten der filmemacher entsprechende gegenwehr schon im vorfeld geschickt einzudämmen oder gänzlich auszuschalten. und nicht jeder konnte auswandern. nun ja…
Genau, Gründgens wäre auch noch so ein Kandidat. Sicher ist es richtig, dass Künstler in Deutschland keinen Freiraum hatten, in den sie sich zurückziehen hätten können. Das einzige was man ihnen also tatsächlich vorwerfen kann ist, dass sie nicht ausgewandert sind bzw. ihren Beruf nicht lieber aufgegeben haben. Ich denke, anhand der Fülle von efolgreich „desertierten“ Filmschaffenden, bietet sich der leichtfertige Vorwurf des Verweilens an die Verbliebenen an. Was da für individuelle Gründe und Überlegungen eine Rolle spielten wäre mal interessant zu wissen.
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„Gespenster“ von Christian Petzold
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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BullittWas da für individuelle Gründe und Überlegungen eine Rolle spielten wäre mal interessant zu wissen.
in erster linie vermutlich schlicht und einfach existenzielle gründe.
sierck bzw sirk ist ja auch erst recht spät ausgewandert. irgendwann 1939, wenn ich recht weiss. da hatte er ja auch bereits eifrig für die UFA gearbeitet.
sicher war es für all diejenigen, die nicht unmittelbar nach der machtergreifung die chance zur emigration genutzt haben (wie fritz lang zb), schwierig bis nahezu unmöglich war, im ausland fuß zu fassen, geschweige denn dort ohne die nötigen verbindungen und dem nötigen quantum an glück überhaupt an arbeit in ihrem metier zu gelangen. das schicksal max reinhardts zeigt ja recht deutlich, inwieweit solche künstler sich dann zum darben und zu brotlosem erwerb geradezu genötigt sahen. ist sicher keine besonders optimistische option, wenn man dafür zeitgleich im „eigenen land“ spesen und aufträge en gros verbuchen konnte (freilich aber ein entsprechendes opfer aufbringen musste).
harlan wollte sich ja angeblich freiwillig an die front melden um sich der regie für „jud süss“ zu entziehen bzw den film durch besonders dilettantische ausarbeitung dadurch schließlich entzogen zu bekommen. beides sicherlich nicht nachprüfbar. exzellent gemacht ist er ja letztenendes.--
„The Man who shot Liberty Valance“ (Anthony Mann, 1960) ***1/2
„Citizen Kane“ (Orson Welles, 1941) *****--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Roma, città aperta“ (Roberto Rossellini). ****1/2.
Die SZ-DVD hat eine hundsmiserablige Tonqualität.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"FifteenJugglers“Roma, città aperta“ (Roberto Rossellini). ****1/2.
Die SZ-DVD hat eine hundsmiserablige Tonqualität.Schade, das zu hören. Hab sie mir auch gerade gekauft…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capraparanoia agent vol.3 (satoshi kon)
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONASkywalker“The Man who shot Liberty Valance“ (Anthony Mann, 1960) ***1/2
„Citizen Kane“ (Orson Welles, 1941) *****Ich kenne nur den von Ford ….
Selber:
Romero – Night of the Living Dead--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Kiss Me, Stupid (Billy Wilder)
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102lathoIch kenne nur den von Ford ….
Abgesehen davon fehlen da natürlich anderthalb Sterne.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"FifteenJugglersAbgesehen davon fehlen da natürlich anderthalb Sterne.
Vielleicht ist der von Mann ja schlechter?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoIch kenne nur den von Ford ….
Selber:
Romero – Night of the Living DeadDamn, natürlich, Du hast Recht. Sorry. Selbstverständlich ist der von John Ford.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraIm Liberty Valance von Anthony Mann ist James Stewart ein bösartiges Arschloch, das skrupellos den Mord an Valance durch seinen Sohn John Wayne für seine Tat ausgibt. Außerdem zählt hier Freundschaft nichts mehr.
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A Kiss in the Dreamhouse -
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