Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
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AutorBeiträge
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Napoleon DynamiteIch mag alle drei Filme.
Manchmal ist ein schlechter Film aber auch einfach schlecht, und nicht trotzdem gut.
Okay, ich musste sogar öfter lachen als bei Matrix III. Das will auch was heißen.Kannst Du noch Tipps zu Harry Kümel geben?
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Selber:
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UND?
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Flow like a harpoon daily and nightlySonic JuiceKannst Du noch Tipps zu Harry Kümel geben?
Leider keine Empfehlungen mehr. Sein anderer bekannter Film, „Malpertuis“, ist trotz der Besetzung misslungen. Danach wurde erotisches heruntergekurbelt.
Coffin Joe ist doch eine der wundervollsten Figuren der Filmgeschichte.
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
V for Vendetta von James McTeigue
Aubacke.
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THE HUDSUCKER PROXY von Joel Coen (**)
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Bullitt-tolle Verfolgungsjagd und auch sonst toller ruhiger Krimi.
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Aus der Erinnerung-Napoleon DynamiteLeider keine Empfehlungen mehr. Sein anderer bekannter Film, „Malpertuis“, ist trotz der Besetzung misslungen. Danach wurde erotisches heruntergekurbelt.
Malpertuis läuft hier auch grad. Aber nur in OV flämisch mit französischen Untertiteln. Da verstehe ich zu wenig.
Was ich jedenfalls noch vom Festival of Fantastic Film mitnehmen will: The Devils (Ken Russell), erstmals ungeschnitten. Und ein Pink Movie-Double Feature (School of the holy beast, Wet Rope Confession). Es gibt diesesmal nämlich das schöne Unterthema Nunsploitation.:teufel:
Napoleon Dynamite
Coffin Joe ist doch eine der wundervollsten Figuren der Filmgeschichte.Ja, als Idee in der Tat hübsch, das muss ich zugeben.
Aber die Inszenierung wird von jedem Provinzschultheater an Professionalität spielend übertroffen. Da sitzt einfach nichts: das Schauspiel, „Action“ und Tempo, die Dialoge, der Schnitt, die Effekte, … noch nie habe ich etwas so grauenhaftes, konsequent diletantisches gesehen. Das kann man nicht nur aufs Budget schieben. Auch Marins als Ze ist einfach nur eine lächerliche Gestalt ohne Charisma (selbst wenn die Fingernägel echt sind). Der ganze Film pendelt zwischen extrem langweilig und extrem lächerlich.
…Und beim zweiten Teil, diese Höllenszene, ich muss sagen, ich war verblüfft, dass Marins für diese unglaublich bescheuerten Szenen überhaupt genug Statisten gefunden hat. Und ich habe den Verdacht, dass Marins das alles genau so meinte, wie er es darstellte. Ich sehe da keine Anführungszeichen, kein Augenzwinkern, keine „camp“-Schnittstelle.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Samstag:
„Harold And Maude“ (Hal Ashby). Hat mir gefallen. ****.
Sonntag:
„The Hudsucker Proxy“ (Joel Coen). Capra und so, ne? Aber der hatte die besseren Schauspieler. (Womit ich nix gegen Paul Newman gesagt haben will!) Und außerdem ein Herz. ***1/4.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"PunkcowTHE HUDSUCKER PROXY von Joel Coen (**)
Einer meiner absoluten Lieblinge übrigens. Neben Barton Fink ihr bester.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Hinter „Barton Fink“ ihr schlechtester. (Gut, alle kenne ich noch nicht.)
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Sonic JuiceAt midnight I will take your soul (José Mojica Marins)
* Der vielleicht schlechteste Film aller Zeiten.Das sehe ich völlig anders. Für mich ist „Meta-Noite“ mindestens ein Viereinhalb-Sterner. Wenn nicht gar Fünfer.
Ansonsten hat Napoleon schon einiges an Richtigem zu Zé do Caixao (alias Coffin Joe) gesagt.Und dem Nächsten, der hier wieder was von „Campness“ murmelt, verpasse ich erst mal eins mit der Pathos-Keule. Howgh!
FifteenJugglersHinter „Barton Fink“ ihr schlechtester.
Schon mal was von „Ladykillers“ oder „The Man Who Wasn’t There“ gehört? Die „toppen“ deinen „Hudsucker“ sogar noch deutlich in Sachen Bescheidenheit.
CassavetesDas sehe ich völlig anders. Für mich ist „Meta-Noite“ mindestens ein Viereinhalb-Sterner. Wenn nicht gar Fünfer.
Ansonsten hat Napoleon schon einiges an Richtigem zu Zé do Caixao (alias Coffin Joe) gesagt.Bitte mal ein oder zwei Gründe für diese Bewertung nennen, mit oder ohne Pathos-Keule! Der Verweis auf Napo bringt nichts, da er dazu nichts geschrieben hat außer : „ich mag den Film“ und „nette Figur“.
Wüßte wirklich gerne, wieso das in Deinen Augen kein lachhafter Schrott ist. Man mag das historisch aufwerten (mutig, mutig) oder die Idee sympathisch finden, aber die Ausführung ist nun mal Schund.
Hat der Film wirklich – seiner Intention gemäß – bei Dir Spannung ausgelöst und funktioniert? Ich kann es kaum fassen.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDer Verweis auf Napo bringt nichts, da er dazu nichts geschrieben hat außer : „ich mag den Film“ und „nette Figur“.
Das reicht doch!
Auf Historie gebe ich allgemein nicht viel. Sicherlich kann man den Film begrüßen, weil er eine pointierte Abrechnung mit den festgefahrenen gesamtgesellschaftlichen Strukturen des damaligen Brasiliens liefert, aber er funktioniert auch ohne diesen Subtext, den er ganz zweifellos in sich trägt, absolut wunderbar.
Atmosphärisch ist das Ganze unglaublich dicht (verstehe auch nicht, warum du das nicht erkennst), man spürt eine deutliche Handschrift des Auteurs Marins, und in Sachen Gestaltungswillen sucht der Film auch seinesgleichen.
Allein schon die lakonische Szene, in der Zé im Fenster sitzt und genüßlich Fleisch in sich hineinstopft, während unten vor dem Fenster die Karfreitagsprozession vorbeizieht! Das ist Nihilismus, wie er schöner eigentlich sonst nirgends im Medium Film anzutreffen ist.
Aber auch das furiose Finale auf dem Friedhof ist ganz großes Kino. Und das Porträt der Dorfgemeinschaft ist sowieso universell gültig.
Wer diesen Streifen sieht und versteht, braucht jedenfalls keine anderen Filme mehr über religiösen Fanatismus und Freidenkertum. Nebenbei ersetzt einem das Ganze im Handstreich auch noch gleich so zwei bis drei Vorlesungen über Nietzsche und den Übermenschen.
Ich bleibe dabei: Das ist alles schon verdammt toll gemacht.CassavetesSchon mal was von „Ladykillers“ oder „The Man Who Wasn’t There“ gehört? Die „toppen“ deinen „Hudsucker“ sogar noch deutlich in Sachen Bescheidenheit.
„Ladykillers“ taugt nix, da geb`ich Dir recht. Aber „The man who wasn`t there“ ist toll.
Von unten:
11. The Ladykillers
10. Intolerable Cruelty
9. Hudsucker Proxy
8. Rasing Arizona
7. Barton Finketc, etc…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko -
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