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aus dem Culinarium ausgelagert:
Härdöpfelstock
KartoffelstockDaas wo fürig blibt, we men e Boum umlaat, isch dr Schtock. Viiu Pflanzen u Böim hei äbe Wüürzeschtöck oder mache bim Wachse Schtöck, zum Bischpiiu d Räbe Räbschtöck.
We men öppis verhacket oder zwägschlaat, bruucht me es Houztütschi, wo usgseet wi dr Schtock vom enen umgsaagete Boum. Dr Metzger verhacket Chnochen uf emene Schtock, mi schpautet Houz uf em Schpaut- oder Schitschtock u mi het d Sägessen uf em Tängelischtock tängelet.
E Schtock cha aber on e Chlotz sii, e Pfoschte, öppis süülenäänlechs wi dr Brunneschtock oder e Husblock, äbe dr Schtock oder ds Schtöckli. De chan e Schtock on e cheguföörmige Bäärg wi dr Uurirootschtock oder en ufgschichtete Huuffe wi dr Höischtock oder dr Mischtschtock.
U de cha me mit jeder Waar, wo me zum ene Huuffen oder zum ene Bäärg cha tischen oder foorme, e Schtock mache, zum Bischpiiu mit Zucker e Zuckerschtock, mit Schabziger es Schabzigerschtöckli, mit Anken en Ankeschtock u mit vermuesete Härdöpfu e Härdöpfuschtock. Dr Härdöpfuschtock heisst auso Schtock, wiu men us im cha e Schtock mache.
Kartoffelstock isch übrigens es Wort us em Schwizer Schriftdütsche. Di Dütsche säge Kartoffelbrei, Kartoffelmus oder Kartoffelpüree.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deAlle 102 Nirvana-Songs im Ranking
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Bir mir selber klänge das alles etwas anders, etwa „ähnlich“, nicht „ähnlech“, eigentlich wohl: „ähndlich“.
Und „Biischpiil“, nicht „Bischpiu“ – der Text oben klingt eher nach Bern als nach Zürich, ist für mich eigentlich auch schon eine Fremdsprache, wenn ich das vorläse, würde sich wohl jeder Berner ein Loch den Bauch lachen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDiese feinen Unterschiede merke ich natürlich nicht.
Wobei ich mich beim Lesen dieses Textes weitaus leichter tu, als wenn du ihn sprechen würdest.
Ich schau ja manchmal Schweizer Nachrichtensendungen, das ist schon sehr schwer, selbst für südlich geprägte Ohren.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Definitiv, laut lesen hilft enorm, geht mir auch manchmal so, wenn ich Bayrisch oder Niederländisch oder sowas vor mir habe, auch Mittelhochdeutsch – wenn man das laut liest, ergibt vieles plötzlich Sinn, was man vom Schriftbild her nicht versteht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaStimmt. Wobei ich es manchmal auch recht schwierig finde, im Dialekt zu schreiben. Gewisse „Klänge“ kann man schriftlich gar nicht so darstellen.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Ich schreibe fast nie Dialekt, weil das einfach nicht recht geht, das fängt ja eigentlich mit dem „sch“ schon im Hochdeutschen an, wenigstens mit „st“ und „sp“, da schreibt man ja konsequent alles falsch – und weil phonetische Schreibweise die einzige Möglichkeit ist, überhaupt Dialekt zu schreiben, passt das alles gar nicht. Schdimme und Anschpiil und was weiss ich.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windIch schreibe fast nie Dialekt, weil das einfach nicht recht geht, das fängt ja eigentlich mit dem „sch“ schon im Hochdeutschen an, wenigstens mit „st“ und „sp“, da schreibt man ja konsequent alles falsch – und weil phonetische Schreibweise die einzige Möglichkeit ist, überhaupt Dialekt zu schreiben, passt das alles gar nicht. Schdimme und Anschpiil und was weiss ich.
Ich habe halt mehrere Bücher in Dialekt, da fällt mir das immer wieder auf.
Sehr schwierig ist im Bayrischen das „o“.
„Gemma owe“ (Gehen wir runter), oder „Gowe“ (Gabel). Im Grunde schriftlich nicht möglich darzustellen, wie das „o“ betont/ausgesprochen wird.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Und das „e“ sicher auch? Im schönen Zürideutsch-Wörterbuch, das ich mir gekauft habe, wird das typische Züridüütsche „e“ mit Akzent geschrieben (è), der Laut liegt irgendwo zwischen „e“ und „ä“, aber das adäquat wiederzugeben ist nicht einfach.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windUnd das „e“ sicher auch? Im schönen Zürideutsch-Wörterbuch, das ich mir gekauft habe, wird das typische Züridüütsche „e“ mit Akzent geschrieben (è), der Laut liegt irgendwo zwischen „e“ und „ä“, aber das adäquat wiederzugeben ist nicht einfach.
Das „e“ ist sowieso ein Spezialfall hier.
Manchmal wird es zu a (singen =singa), manchmal wird es gänzlich verschluckt (tanzen – danzn), manchmal wird aus „e“ mehr „ä“, oder auch umgekehrt, der Bär ist ein Bea (aber nicht wie der Vogel Kea ausgesprochen) oder es wird ein ganz langes „ä“, z.B. beim „Kaffää“…
Alles nicht so einfach…;-)
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Zappa1Das „e“ ist sowieso ein Spezialfall hier.
)Ist bayrisch nicht insgesamt ein Spezialfall?:lol:
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Kannte mal jemanden der *Kaffe* sagte, anstatt Kaffee mit diesen wunderfeinen ees am Ende.
Kaff ist hier im Pott eine nicht erwähnenswerte Ortschaft mit vielleicht 67 Einwohnern, Kaff, e (y).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
NesKannte mal jemanden der *Kaffe* sagte, anstatt Kaffee mit diesen wunderfeinen ees am Ende.
Kaff ist hier im Pott eine nicht erwähnenswerte Ortschaft mit vielleicht 67 Einwohnern, Kaff, e (y).
Nicht nur im Pott.
Aber vielleicht hat derjenige einfach nur Cafe gesagt, anstatt Kaffee.:-)--
oder caffè (äthiopisch via Italien)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDer Thread gefällt mir
Neu entdeckt und schon lieb gewonnen.
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