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Im schwäbischen ist verseckle nämlich „schimpfen.“
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WerbungFranz wars, glaube ich, der sagte, dass man hier wenig Dialekt schriebe.
Ich erlaube mir das manchmal, aus einer Laune heraus, und weils einige ein wenig auf die Palme bringt…hin und wieder provoziere ich gern mal, privat rede ich aber ansich bis auf Ausnahmen hochdeutsch, das bringt der Job schon mit sich.Kann aber gerne alles was gewünscht wird ins *Pottdeutsch* übersetzen.;-)
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Geschriebener Dialekt ist sowieso sehr schwierig.
Weil man oft gar nicht zum Ausdruck bringen kann, wie das Wort letztendlich betont wird. Da helfen auch Apostrophe und sonstige Hilfszeichen nicht viel.
Geschrieben kann man das gar nicht so zum Ausdruck bringen.Und viele Ausdrücke oder auch ganze Sätze sagen etwas aus, wo dann in der Region jeder weiß, was gemeint ist.
Wenn ich meinen Freund frage: „Gemma moang friah in d’Schwammerl?“, dann weiß er, dass ich morgen früh in den Wald zum Pilze suchen möchte…;-)
Der Bayer kürzt gerne ab und sagt nur das nötigste…--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Geschriebener Dialekt ist sowieso sehr schwierig.
Deshalb lässt man das besser sein und beschränkt sich auf die Rede.
Ich finde allerdings nicht unproblematisch, wenn in Schulen Dialekt gelehrt wird.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@ Zappa
In welchen „Kontexten“ sagt der Bayer „jo mei“? Ich assoziiere das vor allem mit Beckenbauer.
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Going down in KackbratzentownDas mit den Schwammerln hätte ich aber verstanden.:-)
Freunde aus Berlin hatten mal: Kommste! Hauste!
Da ist der Ruhri aber verbal anders drauf.
Hömma ey.
:lol:--
nail75
Ich finde allerdings nicht unproblematisch, wenn in Schulen Dialekt gelehrt wird.
Das ist ja nur das Ergebnis dieser bescheuerten 60/70er-Jahre-Pädagogik, wo man meinte, die Kinder sollten schon zuhause gutes Schriftdeutsch lernen, Dialekt war ja völlig verpönt. Man meinte, dass die Kinder nicht richtig Deutsch lernen, wenn sie Dialekt sprechen, bzw. sich schwerer tun. Was völliger Quatsch ist. Bin meinen Eltern ewig dankbar, dass sie diesen Käse nicht mitgemacht haben, ich habe immer Dialekt gesprochen, auch in der Schule.
Und diese Pädagogik führte dazu, dass der Dialekt, egal in welcher Region, immer mehr verschwunden ist.
Inzwischen denkt man ja glücklicherweise ganz anders.
Aber Dialekt lernen ist auch so eine zweifelhaft Angelegenheit.
Entweder man hat’s oder man hat’s nicht. Dialekt ist eine Gefühlssache, die man schwerlich lernen kann.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Mozza@ Zappa
In welchen „Kontexten“ sagt der Bayer „jo mei“? Ich assoziiere das vor allem mit Beckenbauer.
Kann man nicht so pauschal sagen, das kann mit einem tiefen inneren Seufzer verbunden sein (Ja mei, jetzt is wias is…), oder irgendwas Nachdruck verleihen (Ja mei, dann dua doch wosd mogst…)
Wie gesagt, das ist schwierig zu sagen, das kommt einfach aus der Situation raus.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Das sehe ich genauso. Es war sicherlich verfehlt, den Dialekt quasi „ausrotten“ zu wollen, mit vollkommen fadenscheinigen Begründungen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Das sehe ich genauso. Es war sicherlich verfehlt, den Dialekt quasi „ausrotten“ zu wollen, mit vollkommen fadenscheinigen Begründungen.
Solange das Schriftdeutsch nicht beeinträchtigt wird, sicher.
Sonst ned.;-)--
Zappa1Kann man nicht so pauschal sagen, das kann mit einem tiefen inneren Seufzer verbunden sein (Ja mei, jetzt is wias is…), oder irgendwas Nachdruck verleihen (Ja mei, dann dua doch wosd mogst…)
Wie gesagt, das ist schwierig zu sagen, das kommt einfach aus der Situation raus.Ich hatte immer vermutet, dass dieses „Jo mei“ eher so in die Richtung „sei’s drum“ geht.
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Going down in KackbratzentownZappa1Geschriebener Dialekt ist sowieso sehr schwierig.
Weil man oft gar nicht zum Ausdruck bringen kann, wie das Wort letztendlich betont wird. Da helfen auch Apostrophe und sonstige Hilfszeichen nicht viel.
Geschrieben kann man das gar nicht so zum Ausdruck bringen.Das ist nicht ganz richtig.
Als Beispiel möchte ich den oberpfälzischen (und innerhalb dieses wieder einen speziellen) Dialekt anführen, der niedergeschrieben ganz bestimmte Regeln, Phonetik (also Aussprache) und Betonung betreffend, hat. Meine Oma väterlicherseits und eine Tante waren bzw. sind sogenannte Dialektforscherinnen, dazu unterhielten sie sich vor allem mit alten Menschen in der Gegend und schickten die Ergebnisse anschließend sogar an ein Sprachforschungsinstitut (nach meiner Erinnerung in München).
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I will hold the tea bag.NesSolange das Schriftdeutsch nicht beeinträchtigt wird, sicher.
Sonst ned.;-)Und das ist eben genau der Quatsch.
Wieso soll Dialekt das Schriftdeutsch beeinträchtigen?
Wenn ich will bzw. es die Situation erfordert, dann kann ich schon richtiges Schriftdeutsch sprechen bzw. schreiben. Ich hatte während meiner gesamten Schulzeit nie ein Problem im Deutschunterricht.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102@ Zappa
Du kannst sogar, wenn es die Situation erfordert, hochdeutsch sprechen, das kann ich bestätigen
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Going down in KackbratzentownMozzaIch hatte immer vermutet, dass dieses „Jo mei“ eher so in die Richtung „sei’s drum“ geht.
Würde auch passen. Wie gesagt, dieser Ausdruck ist vielseitig verwendbar.
PatrikTrollDas ist nicht ganz richtig.
Als Beispiel möchte ich den oberpfälzischen (und innerhalb dieses wieder einen speziellen) Dialekt anführen, der niedergeschrieben ganz bestimmte Regeln, Phonetik (also Aussprache) und Betonung betreffend, hat. Meine Oma väterlicherseits und eine Tante waren bzw. sind sogenannte Dialektforscherinnen, dazu unterhielten sie sich vor allem mit alten Menschen in der Gegend und schickten die Ergebnisse anschließend sogar an ein Sprachforschungsinstitut (nach meiner Erinnerung in München).
Schon klar.
Ich sag die mal ein Beispiel, wie ich das meinte.
Es gibt das Buch „Und keiner weint mir nach“ von Sigi Sommer.
Da werden mehrere Jahre in einem Giesinger Mietshaus in der Zeit vor bis nach dem 2. Weltkrieg beschrieben.
Da gibt’s einen Mann, der immer, wenn ihn seine Frau wieder recht schikaniert hat, durch die Wohnung geht und Mundharmonika spielt. Die Situation kannten alle anderen Mieter und wussten, dass es mal wieder gekracht hat.
Und es war dann mal wieder so weit, der Mann spaziert mit der Mundharmonika durch seine Wohnung, der Mieter darunter hörte es und sagte nur: „Auwe!“Und das meine ich, dieses „Auwe“, wie soll ich das jemanden erklären, wie man es betont, die Mimik, die ich mir bei dem Mann vorstelle, was in diesem kurzen „Auwe“ alles drin liegt.
Verstehst, was ich meine?--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102 -
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