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SokratesIch tue das, weil ich gemerkt habe, wie man dazu neigt, sich selbst zu betrügen, wenn man manuell Listen zusammenstellt, wie die Erinnerung täuscht, verzerrt und verklärt, wie die Meinung anderer fast soviel Einfluss hat wie das eigene Empfinden. Kollege Computer ist unbestechlich – der zählt einfach nur mit und wirft ein Ergebnis aus (das freilich immer noch interpretiert werden muss und soll.)
[…]
Jedes Album und jede Single bewerte ich nach dem Hören – und der Rechner rechnet. So einfach, so genial.Hmm, ich sehe nicht ganz den Unterschied, ob ich ein Album mehrfach höre und bewerte und evtl. später diese Bewertung korrigiere oder ob ich ein Album mehrfach höre und jedesmal eine Bewertung abgebe, die mir dann am Ende der Rechner auswirft.
Den Faktor „sich selbst betrügen“ eliminierst Du dadurch doch nicht.--
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Werbungj.w.Noch was: Ich würde auch durchaus 1/4 und 3/4 Sterne vergeben wollen, weil ich oft genug auch trotz des Luft-machens ohne Linearität, noch differenzierter meiner Bewertung Ausdruck verleihen wollte.
Für die Feindifferenzierung ist aber ein Ranking geeigneter.
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redbeansandriceanders gesagt – wenn jetzt eine unglaublich beschissene cd dazukäme, müsstest du alle anderen Wertungen hochschieben? was für eine Normalverteilung? [also: 1) es gibt viele 2) keine davon lebt auf fünf Sternen…]
Nein, eine beschissene CD bekommt keinen Stern.
redbeansandricewas ich wirklich sagen will: ob die Bewertungsskala linear ist, hängt doch nur davon ab, auf welche Art du deine Gedanken auf irgendeine Zahlenachse abbildest – und dafür gibt es unendlich viele Arten (und wenn du eine einzige hast und an der festhältst bin ich genauso schockiert wie beeindruckt)… entweder ich vertu mich, oder dieses linear ist ziemlich nichtssagend…
Kann Dir an dieser Stelle nicht ganz folgen.
redbeansandricewas ich noch fragen wollte, zum linearen System… ist die 0 die 0? also ist ein *** Album tatsächlich dreimal so gut wie ein * Album etc, oder geht es nur um die Abstände?
Ich habe – zur großen Erheiterung des allseits geschätzten Forumsmitgliedes Pinch – die Sterne definiert als „Grad der Zufriedenheit mit einer Platte nach ihrem Hören”.
D.h. Die Null ist null, gefällt mir gar nicht. Fünf Sterne bilden maximale, also 100 %ige Zufriedenheit ab. Die Werte dazwischen sind – jedenfalls theoretisch – linear verteilt. Vgl. aber Rossis Einwand mit den gefühlten Abständen.
John Billalso bitte, jetzt wollen wir aber nicht jeden mathematischen Begriff ad absurdum führen…
Ich meine das hier, häufigster Wert (Erwartungswert): ***
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„Weniger, aber besser.“ D. Ramsj.w.Es geht doch aber nicht darum irgendwas leichter zu machen, sondern eine Skala zu finden, die der Tatsache, dass ich weitaus mehr Alben aus dem Bereich gut und besser angenehm würdigen möchte als die Werke, die darunter liegen.
Zustimmung.
Vor allem möchte ich doch bei den guten (und besseren) Alben etwas genauer differenzieren als beim Kroppzeug.j.w.Noch was: Ich würde auch durchaus 1/4 und 3/4 Sterne vergeben wollen, weil ich oft genug auch trotz des Luft-machens ohne Linearität, noch differenzierter meiner Bewertung Ausdruck verleihen wollte.
Da reichen mir die halben Sterne aus. Alles weitere erfolgt dann im Text.
Regelrecht absurd finde ich Skalen, wie z.B. die bei Pitchfork, die quasi von 0 bis 100 Punkte vergeben.--
MeloyHmm, ich sehe nicht ganz den Unterschied, ob ich ein Album mehrfach höre und bewerte und evtl. später diese Bewertung korrigiere oder ob ich ein Album mehrfach höre und jedesmal eine Bewertung abgebe, die mir dann am Ende der Rechner auswirft.
Du würdest staunen, wenn Du es mal probiert hättest.
Im Ernst: Natürlich kannst Du Dir ein riesiges Excel-Sheet basteln und „später Ergebnisse korrigieren” – aber das wird sehr aufwendig. Ein Musikalisches Tagebuch, das nebenbei ausgewertet wird, ist im Handling deutlich komfortabler.
MeloyDen Faktor „sich selbst betrügen“ eliminierst Du dadurch doch nicht.
Das stimmt, aber die Erfahrung zeigt: Es wird schwieriger. :lol:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsHerr RossiFür die Feindifferenzierung ist aber ein Ranking geeigneter.
Ja, aber mit dem Ranking ergibt sich ja bekanntlich die Frage nach der Kenntnis des vollständigen Oevres eines Künstlers. Aber ok, bei einer (Jahres-, oder sonstigen Top-X-)Liste wird das auch deutlich. Will ich jedoch die zwei Alben, die ich von einem Künstler habe, in dem Sterne-an-Thread bewerten, hilft das Ranking da nicht weiter.
Ansonsten: Klar, die schlechteste Wertung ist *
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSokrates
Im Ernst: Natürlich kannst Du Dir ein riesiges Excel-Sheet basteln und „später Ergebnisse korrigieren” – aber das wird sehr aufwendig. Ein Musikalisches Tagebuch, das nebenbei ausgewertet wird, ist im Handling deutlich komfortabler.Ich glaube, Dein Ansatz ist mir da viel zu bürokratisch.
Es geht mir nicht um „Ergebnisse korrigieren“ sondern um meine Bewertungen, Einschätzungen und Urteile. Die können sich ändern, damit habe ich kein Problem und auch nicht damit dass meine Bewertungen durch die anderer beeinflusst werden.--
MeloyRegelrecht absurd finde ich Skalen, wie z.B. die bei Pitchfork, die quasi von 0 bis 100 Punkte vergeben.
Genau das ist die Technik, die ich anwende, wenn ich ein Ranking bzw. eine Liste erstelle. Das mache ich für mich um erstmal die gesamte Menge halbwegs zu sortieren, dann schaue ich mir an, welche Reihenfolge sich daraus ergibt und justiere dann aber i.d.R. noch viel nach, weil es auf Basis dieser ersten Sortierung dann doch meist nicht hinhaut.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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j.w.Will ich jedoch die zwei Alben, die ich von einem Künstler habe, in dem Sterne-an-Thread bewerten, hilft das Ranking da nicht weiter.
es hilft aber schon weiter, dass wir von oben nach unten und von links nach rechts lesen. Da wäre es doch glatt möglich, ein Album innerhalb derselben Sternebewertung unter ein anderen zu schreiben und jeder denkt sich was dabei…
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j.w.Genau das ist die Technik, die ich anwende, wenn ich ein Ranking bzw. eine Liste erstelle. Das mache ich für mich um erstmal die gesamte Menge halbwegs zu sortieren, dann schaue ich mir an, welche Reihenfolge sich daraus ergibt und justiere dann aber i.d.R. noch viel nach, weil es auf Basis dieser ersten Sortierung dann doch meist nicht hinhaut.
Aber das geht doch auch, wenn ich z.B. einen Haufen Alben mit drei Sternen habe.
Die kann ich doch in eine Reihenfolge bringen ohne mir zu überlegen, ob ein Album nun 54 und ein anderes 55 Punkte bekommt.--
John Billes hilft aber schon weiter, dass wir von oben nach unten und von links nach rechts lesen. Da wäre es doch glatt möglich, ein Album innerhalb derselben Sternebewertung unter ein anderen zu schreiben und jeder denkt sich was dabei…
Klar kann ich schreiben:
The Death Of Dick Laurent ****1/2
Niteowls ****
John Bill Revisited ***Aber ob TDODL dann schon an den ***** kratzt oder JBR nur knapp *** ist, wird daraus nicht deutlich.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMeloyIch glaube, Dein Ansatz ist mir da viel zu bürokratisch.
Das wäre ein Missverständnis. Ein Klick auf das Album, ein weiterer auf die Besternung – nennst Du das bürokratisch?
MeloyEs geht mir nicht um „Ergebnisse korrigieren“ sondern um meine Bewertungen, Einschätzungen und Urteile. Die können sich ändern, damit habe ich kein Problem und auch nicht damit dass meine Bewertungen durch die anderer beeinflusst werden.
Musicstats schreibt auch all das mit. Du kannst im Auswertungsteil z.B. unterscheiden zwischen den Alben aus einem Jahrgang (neue Alben eines Erscheinungsjahres) und einem Jahr (gelebtes Hörjahr). Ich kenne kein System, das Bestands- und Nutzungsdaten sinnvoller verknüpft.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsMeloyAber das geht doch auch, wenn ich z.B. einen Haufen Alben mit drei Sternen habe.
Die kann ich doch in eine Reihenfolge bringen ohne mir zu überlegen, ob ein Album nun 54 und ein anderes 55 Punkte bekommt.Klar, ginge auch – nur mache ich es halt anders herum.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSokratesDas wäre ein Missverständnis. Ein Klick auf das Album, ein weiterer auf die Besternung – nennst Du das bürokratisch?
Nenn es von mir aus technokratisch oder statistikfixiert.
Musicstats schreibt auch all das mit. Du kannst im Auswertungsteil z.B. unterscheiden zwischen den Alben aus einem Jahrgang (neue Alben eines Erscheinungsjahres) und einem Jahr (gelebtes Hörjahr). Ich kenne kein System, das Bestands- und Nutzungsdaten sinnvoller verknüpft.
Und Du bist ernsthaft der Ansicht, dass Dir das bei der Bewertung und Beurteilung von Musik tatsächlich zu neuen Blickwinkeln verhilft?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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j.w.Aber ob TDODL dann schon an den ***** kratzt oder JBR nur knapp *** ist, wird daraus nicht deutlich.
ist aber auch völlig unerheblich, wenn die Bezugspunkte fehlen. Da stehen nur drei „Alben“ und die sind bewertet. Erst im Kontext einer anderen Liste wäre es vielleicht wichtig, genaueres zu erklären. Allerdings sehe ich Sterne sowieso mit einer Unschärfe von +-1/2, alles andere halte ich persönlich für nicht nachvollziehbaren Unfug…
Wie genau ist eigentlich die Auswertung bei Sommers Programm? Kommen da zufällig auch Varianz/Standardabweichung mit raus??
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Schlagwörter: Bewertungssystem, Rating, S*****, starcrazy, Sterne
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