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Go1
Es sagt aus, dass viele Leute nicht bereit sind, sich über Popmusik und ihre eigenen Hörerfahrungen Gedanken zu machen. Wer einen Gedanken hat, kann ihn auch aufschreiben.Ich fasse Sterne-Wahn und die Möglichkeit, Gedanken zu äußern nicht als Gegensätze auf, die sich grundsätzlich gegenseitig ausschließen. Es gibt ja Beispiele hier im Forun. Oft ist dies natürlich doch der Fall, und dann hast Du (und bullschuetz) natürlich recht.
Persönlich finde ich mich in der von Dir kommentierten Aussage von Rob Fleming sehr gut wieder.
Was man hier im Forum schreibt, ist weder für die Ewigkeit, noch muss es druckreif sein.
Doch
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WerbungHin und her… wenn man Musikzeitschriften liest ist man öfters mit Benotungen konfrontiert. Diese verteilen dann Journalisten und andere Spezialisten. Hier im Forum ist Platz sich aktiv mal drum zu kümmern wie das so aussieht. Selber besternen und auch Sterne von anderen lesen.
Hier kann man schnell von Unsinn oder Gedankenfaulheit reden, letztendlich ist und bleibt es eine Auseinandersetzung mit der Materie. Und da wir uns in einem Musikforum befinden ist das generell Positiv zu sehen. Und wenn man das ablehnt (mit durchaus guten Gründen, siehe die letzten Beiträge), so braucht man die entsprechenden Stränge des Forums nicht lesen. Eine Auseinandersetzung mit dem Geschehen ist natürlich zu begrüßen.--
smash! cut! freeze!Bin aber bei den einschlägigen Besternungsthreads ziemlich froh, dass es dort regelmässig nicht beim „Mit-Sterne-um-sich-schmeissen“ bleibt, sondern auch in Diskussionen darüber ausartet warum welches Album oder Song wieviele Sterne abbekommen hat.
Bullschuetz hat auf Seite 17 wirklich kluge Sachen geschrieben.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Anm.d.Mod.: Die folgende Diskussion wurde aus einem anderen Thread ausgekoppelt.
Sokrates
Im Übrigen: Wenn ich eine Liste mit LPs poste, die 27 Jahre alt sind, was glaubst Du, wie oft ich Platz 13 oder 14 wirklich noch höre?Ich habe Listen gepostet, die schon „40 (!) Jahre alt sind“ und die dort aufgeführten LPs höre ich noch, auch die mit etwas niedrigeren Platzierungen…
Im Ernst: Du gibst diesen Platten * * * *. Eigentlich ein Grund, sie oft zu hören.--
If you try acting sad, you'll only make me glad.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SokratesIm Übrigen: Wenn ich eine Liste mit LPs poste, die 27 Jahre alt sind, was glaubst Du, wie oft ich Platz 13 oder 14 wirklich noch höre?
Ja und? Deine Sterne sind eine lineare, dimensionslose Skala von Zufriedenheit und „The Getaway“ (u.a.) ist 27 Jahre danach gerademal ein Stern von der Höchstwertung entfernt. Was spielt es da für eine Rolle, ob du sie noch oft auflegst oder nicht? Zumal deine Besternungen laut Eigenaussage stets „zum Zeitpunkt des Besternens – nicht damals bei Erscheinen“ erfolgen. Der oben zitierte Hinweis macht also wenig bis gar keinen Sinn. Kam es hier letztenendes vielleicht zu einer prozyklischen Verzerrung? O mores!
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pinchJa und? Deine Sterne sind eine lineare, dimensionslose Skala von Zufriedenheit und „The Getaway“ (u.a.) ist 27 Jahre danach gerademal ein Stern von der Höchstwertung entfernt.
Vergiß‘ aber bitte nicht, daß 4 Sterne nur „gut“ sind. Für mich zwar gefühlt mehr als einen Stern von der Desert Island Choice entfernt, aber ich bin ja auch kein Philosoph oder habe gar einen Doktortitel.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Prodigal Sonich bin ja auch kein Philosoph oder habe gar einen Doktortitel.
Halb so wild, denn aus der Summe vieler Einzelstimmen ergibt sich ein Bild von Rang und Namen!
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pinchJa und? Deine Sterne sind eine lineare, dimensionslose Skala von Zufriedenheit und „The Getaway“ (u.a.) ist 27 Jahre danach gerademal ein Stern von der Höchstwertung entfernt. Was spielt es da für eine Rolle, ob du sie noch oft auflegst oder nicht? Zumal deine Besternungen laut Eigenaussage stets „zum Zeitpunkt des Besternens – nicht damals bei Erscheinen“ erfolgen. Der oben zitierte Hinweis macht also wenig bis gar keinen Sinn. Kam es hier letztenendes vielleicht zu einer prozyklischen Verzerrung? O mores!
Mich dünkt, pinch hat hier einen Widerspruch aufgedeckt. Laß‘ es mich wissen, falls ich mich irren sollte (bitte eine Antwort von Sokrates, keinen Kommentar dazu bitte von Mozza. Danke!).
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Mikko und/oder Go1 haben vor längerer Zeit nicht ganz zu Unrecht bemängelt, dass reine Sternevergabe für Außenstehende schwer nachzuvollziehen ist, wenn man nicht weiß, wie die Kategorien definiert sind. Es schien mir wenig sinnvoll, sie in irgendeinen Post zu setzen, wo sie auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Daher habe ich mich entschieden, sie in meinem Profil zu hinterlegen, um sie für Interessierte offenzulegen.
Der vierte und der fünfte Stern liegen nur vermeintlich eng beieinander. Dazwischen bestehen 20 Prozentpunkte Unterschied, es geht um den Sprung von 80 zu 100 Prozent. Insofern ist Pinchs Kommentar bösgläubig irreführend – man kann alles missverstehen, wenn man nur will. Sterne und Prozente sind in der Tat dimensionslos, die Skala linear – dass er diese schlichte Tatsache spöttelnd in Frage stellt, offenbart ein weiteres Mal seine selbstverliebte Ignoranz.
Sogar im Literaturressort des Spiegel hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Popularität für und nicht etwa gegen ein Buch spricht. So ist das auch in der großen Bewertungsdatenbank RYM: Bei gleicher Besternung liegt das Album in einer Liste vorne, dass häufiger genannt wird. Darauf bezieht sich der Satz mit den Einzelstimmen – je mehr Leute wählen, desto verlässlicher die Aussage, jedenfalls im Prinzip. Quantitative Methoden sind natürlich Gift für Manipulatoren und treffen auf vehemente Ablehnung, denn sie stellen deren Deutungshoheit in Frage, aber sie kommen zu recht belastbaren, weniger willkürlichen, geschmäcklerischen Ergebnissen.
Dasselbe auf individueller Ebene: Was ich häufiger spiele, also bei mir populärer ist, liegt bei gleicher Besternung weiter vorn. Diesen Gedanken hat sich auch der geniale Sommer mit seiner Software zu eigen gemacht. Er hat das einzig mir bekannte Datenbanksystem geschaffen, das nicht statisch besternt, sondern bei wiederholter Besternung einen gleitenden Durchschnitt errechnet. Die Folge sind Listen mit nie gekannter Präzision, die faktisch begleitend aus dem Musikalischen Tagebuch entstehen.
Die Auswertung ergibt, dass es aus einem Jahrgang in der Regel nur die ersten fünf bis zehn in die Dauerrotation schaffen. Der Rest kommt selten(er) zum Einsatz, ist aber trotzdem gut. Macht dann im Fall von CdB Platz 13 1982. Besser nachzuvollziehen als beim Reizthema CdB lässt es sich vielleicht bei Iron Maidens „Number of the Beast”, weil sie in meinem ersten 82er-Posting (ohne Sommers System ermittelt) noch Top Ten war: Auch eine gute Platte, soweit ich mich erinnere, die ich aber faktisch nie mehr höre – also ist sie beim Update aus den Top Ten gefallen, mir aber durchaus noch vier Sterne wert. Vielleicht verliert sie den vierten Stern, wenn ich sie eines Tages auflege und feststelle, dass ich Iron Maiden völlig entwachsen bin und nicht mehr mag. Zum Zeitpunkt des Erscheinens hätte ich ihr übrigens fünf gegeben. Auf diese Weise lassen sich am besten Listen-Veränderung und der Zusammenhang zwischen Besternung und Nutzungshäufigkeit dokumentieren.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokrates Auf diese Weise lassen sich am besten Listen-Veränderung und der Zusammenhang zwischen Besternung und Nutzungshäufigkeit dokumentieren.
Den Zusammenhang kann man sicher dokumentieren, aber für mich hat die „Nutzungshäufigkeit“ keinerlei Bezug zur Qualität einer Musik.
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FAVOURITES
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SokratesSterne und Prozente sind in der Tat dimensionslos, die Skala linear
Prozente sind zwar dimensionslos, dann aber auch wertlos – schließlich fehlt ja der Bezugspunkt durch die Dimension. Ansonsten ist meine Skala nicht linear, es gibt auch keinen Grund dafür, eine lineare Skala als gottgegeben anzunehmen!
achja, was ist denn „Sommers System“?
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John BillProzente sind zwar dimensionslos, dann aber auch wertlos – schließlich fehlt ja der Bezugspunkt durch die Dimension. Ansonsten ist meine Skala nicht linear, es gibt auch keinen Grund dafür, eine lineare Skala als gottgegeben anzunehmen!
In meinem Profil steht dazu mehr.
Einverstanden, theoretisch könntest Du die Skala auch krümmen oder strecken, aber dann wäre sie nicht gut handzuhaben. Eine lineare Verteilung erleichtert die Sache enorm.
John Billachja, was ist denn „Sommers System“?
Musicstats – hier. Damit fährt er auch die Auswertungen hier fürs Forum. Nur die summarischen Häufigkeiten sind öffentlich, der Sterneteil nicht.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesEinverstanden, theoretisch könntest Du die Skala auch krümmen oder strecken, aber dann wäre sie nicht gut handzuhaben. Eine lineare Verteilung erleichtert die Sache enorm.
Verstehe ich das richtig? Du verteilst also alle Alben, die Du bewertest auf neun gleich große Haufen von * bis *****?
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MeloyVerstehe ich das richtig? Du verteilst also alle Alben, die Du bewertest auf neun gleich große Haufen von * bis *****?
Das verstehst Du falsch. Ich sage, dass die Skala linear ist, d.h. der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Stern ist so groß wie der zwischen dem vierten und fünften. Ich sage nichts über die Häufigkeitsverteilung darüber.
Second thoughts: Doch, sage ich, nur für Pinch: Es handelt sich um eine Normalverteilung.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesIch sage, dass die Skala linear ist, d.h. der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Stern ist so groß wie der zwischen dem vierten und fünften.
Wobei das ja immer „gefühlte“ Abstände sind, da finde ich Begriffe wie „linear“ zu mathematisch-exakt. Für mich ist der Abstand zwischen unhörbar (*) und belanglos (**) „gefühlt“ wohl doch geringer als der zwischen sehr gut (****) und überragend (*****).
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Schlagwörter: Bewertungssystem, Rating, S*****, starcrazy, Sterne
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