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AutorBeiträge
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Habe per Zufall, weil er mir bis dato noch nicht bekannt war, Barry Harris entdeckt. Ich kaufte mir die „Bull´s Eye! Eine phasenweise Sextet Aufnahme mit Kenny Dorham, Charles McPherson, Pepper Adams, Paul Chambers und Billy Higgins.
Das Bebop-Spiel von Harris, welches sich schon sehr stark an Monk und Powell orientiert, gefällt mir sehr gut. Ebenso, dass in diesem Sextet jeder den Spielraum bekommt, um sein Instrument zur Entfaltung kommen zu lassen.Gefällt mir sehr gut!
Hat jemand ein Tipp für andere Barry Harris Alben um die ich mich kümmern sollte.
THX--
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WerbungBarry Harris war doch auch auf verschiedenen Einspielungen für Blue Note zu finden, oder irre ich mich da gerade?
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsisBarry Harris war doch auch auf verschiedenen Einspielungen für Blue Note zu finden, oder irre ich mich da gerade?
Ob er auf Blue Note als Sideman Aufnahmen getätigt hat, entzieht sich meiner Kenntnisse. Als Leader hat er überhaupt keine Blue Note Aufnahme. Hauptsächlich bei Prestige, Riverside.
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyAls Leader nicht, das stimmt.
Als Sideman auf Blue Note:
Dexter Gordon – Clubhouse / Gettin‘ around
Thad Jones – The Magnificent
Hank Mobley – Straight no filter / The Turnaround
Lee Morgan – The SidewinderAnsonsten findet man jede Menge weiterer Infos auf www.barryharris.com
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIIch besitze von Barry Harris (piano) leider nur eine CD: Magnificent von 1969.
Magnificent ist feiner Piano Trio Jazz mit Ron Carter (bass) und Leroy Williams (drums). Es mag sein, daß in seinem flüssigen Stil die Genialität und Besessenheit eines Bud Powell fehlt, aber er spielt hier klassischen Bebop auf hohem Niveau. Meiner Meinung nach kaufenswert. Schade, daß Harris nur bei seinen Kollegen Beachtung fand, weniger aber einem größerem Publikum bekannt wurde.--
Bill Evans
Brad Mehldau
Keith Jarrett
Oscar Peterson
Dave McKennaDie meisten Anderen habe ich mir noch nie intensiv
angehört. Aber Brad Mehldau ist mir eindeutig zu
wenig hier genannt worden.--
Meine erste Antwort….Barry Harris habe ich erst dieses Jahr so richtig zu schätzen gelernt.Seine Solo Aufnahmen auf Riverside sind sehr zu empfehlen.Auch als Sideman ein ganz grosser Könner. Bei Dexter Gordon (gettin´around) und bei Yusef Lateef (eastern Sounds).
Tommy Flanagan´s „Thelonica“ ist ein Klassiker.Tommy Flanagan,Barry Harris,Kenny Drew und Sonny Clark waren immer excellent bei Balladen und Midtempo Stücken.
Noch Ein Paar Tips: Lamont Johnson (Jackie Mclean),Walter Davis Jr (bei Mclean Und Sonny Criss), Thelonious Monk (Solo Monk),Hampton Hawes (Autumn Leaves In Paris),Duke Ellington (Money Jungle),Art Tatum (20th Century Genius),Mary Lou Williams (Lady Piano),Kenny Drew (Everything I Love) ,Wynton Kelly (Wes Montgomery „Full House“),--
Auch wenn ich weiß, daß einige im Jazzthread nicht sonderlich an ECM-Aufnahmen interessiert sind (ich habe auch mit einigen Aufnahmen von diesem Label so meine Probleme) möchte ich trotzdem noch Paul Bley nennen (der auch auf ECM veröffentlicht hat). Leider besitze ich von ihm nur sehr wenige von seinen vielen Aufnahmen, aber es kann der ein oder andere ja noch Tips geben.
Meines Erachtens hat er mit Mingus und Ornette Coleman, mit denen er musizierte, nicht allzu viel gemein (auch wenn er sicherlich einige Ideen Colemans aufgriff). Trotzdem ist sein Stil kaum weniger revolutionär und geht weit über Bebopgrenzen hinaus. Vielleicht könnte man ihn irgendwo zwischen Tristano, neuer Musik und Freejazz einordnen. Sein Klavierspiel ist sparsam, ruhig, fließend, kühl und absolut durchdacht – vollkommen einzigartig.
Großartig und bahnbrechend sind natürlich seine Einspielungen mit Giuffre (u.a. Free Fall), sehr gut gefallen mir aber auch seine Trioaufnahmen wie Footloose (mit Steve Swallow (b) und Pete LaRoca (d)) oder Closer (mit Barry Altschul statt Pete LaRoca). Fast täglich höre ich mir zur Zeit seine Soloaufnahme, die ich kürzlich erstanden habe, an: Solo Piano- Open, to Love von 1973 (ECM). Angeblich soll diese Platte Keith Jarrett erheblich beeinflußt haben- mir sagt sie aber wesentlich mehr zu als vergleichbares von ihm.
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Danke für den Beitrag Staggerlee. ECM ist ein fabelhaftes Label, das den Jazz der letzten dreißig Jahre maßgeblich geprägt hat.
Von Bley kenne ich einige Aufnahmen. Er hat bereits in den 1950ern für Debut, das Label von Charles Mingus und Max Roach debütiert, spielte dann mit Jimmy Giuffre in dessen legendärem Trio und hat auch unzählige Alben als Leader und Sideman veröffentlicht. Ich besitze leider nur das Debüt, „In The Evenings Out There“ und die fabelhafte Companion-Platte „Adventure Playground“ mit John Surman (Leader) und Tony Oxley sowie „Sankt Gerold“ mit Evan Parker. Was ich von Bley kenne, gefällt mir sehr gut. Es ist definitiv richtig, dass sein Spiel in Richtung Free-Jazz geht. Dennoch ist es eingängig.
Was kannst Du eigentlich von Tristano empfehlen?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Tristano? Keine leichte Frage.
Ich habe von Tristano u.a. eine etwas lieblose Zusammenstellung (Supersonic) mit streckenweise ziemliche unterirdischer Soundqualität – aber auch exzellenter Musik. Hier sind u.a. auch seine avantgardistischen Abenteuer zu finden (Digression und Intuition), aber auch zentrale Stücke wie Subsconcious Lee, Wow, Crosscurrent…..und die Qualität seiner Begleiter steht ohnehin außer Frage (Konitz/Bauer..). Er deckt die Zeit ab 46-49. Aber hier gibt es sicherlich bessere Einstiegsmöglichkeiten, die diese Zeit abdecken (ich habe sie leider noch nicht entdeckt).
Hervorragend ist von 1955 das schlicht Lennie Tristano betitelte Album. Es ist halb Studio/halb Live aufgenommen (die Liveseite ist mit Lee Konitz): Die zweite Hälfte ist sehr schöner Cooljazz, die erste Seite aber ist noch besser. Hier findet man sein unglaublich ergreifendes Requiem und faszinierende Stücke wie Turkish Mambo und East-Thirty Second. Diese Seite wurde damals teilweise im Playbackverfahren aufgenommen- absolut ungewöhnlich für damalige Zeiten. Meiner Meinung nach sehr empfehlenswert.
Ansonsten befindet sich auf dem Weg zu mir The New Tristano, Soloeinspielungen von 1958- 1962. Lt. The Penguin Guide to Jazz sehr empfehlenswert- ich bin sehr gespannt.
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Danke, Staggerlee. Ich werde mich mal danach umsehen.
Hier noch eine Empfehlung für Fans von Andrew Hill. Im Moment gibt es bei 2001 das Soul Note-Album „Shades“ für 9,99 Euro. Es ist auch auf LP erschienen. Ein fabelhaftes Werk mit Clifford Jordan, das mit den besten Blue Note Sessions mithalten kann.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Update: Top 10
1. Thelonious Monk
2. Cecil Taylor
3. Bud Powell
4. Fats Waller
5. Duke Ellington
6. Art Tatum
7. Horace Silver
8. Red Garland
9. Bill Evans
10. Andrew Hill--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausIch habe in der Zwischenzeit von Lennie Tristano- The New Tristano erhalten. Vielleicht würde ich diese Soloaufnahmen nicht als Einstieg nutzen- ich halte sie aber für unerlässlich um die Neuerungen von Tristano nachzuvollziehen; Sein vielleicht etwas ungekühlten aber ungemein virtuosen Stil; seine langen, nie enden wollenden Linien und sein beträchtliches Abstraktionsvermögen- für seine Zeit sehr außergewöhnlich und einzigartig. Absolut kaufenswert.
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atomKeith Jarrett hat vielleicht ein halbes Dutzend brauchbarer bis guter Alben eingespielt, meist mit seinem amerikanischen Trio oder Quartett. Allerdings hat keines dieser Einspielungen für mich die Bedeutung anderer Trioplatten. Was seine Soloausflüge für Eicher angeht, so würde ich keins dieser Alben als Jazz bezeichnen.
„… ein halbes Dutzend brauchbarer bis guter Alben …“
„… kein Jazz …“
:lach:--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)icculus66“… ein halbes Dutzend brauchbarer bis guter Alben …“
„… kein Jazz …“
:lach:Möchtest du mit diesem Smiley Zustimmung symbolisieren oder wie soll man deine Anordnung von Zeichen verstehen? Oder sollten die von dir ausgewählten Zitate gar als Ausgangspunkt für eine Diskussion dienen? Oder ist Keith Jarrett für dich nur ein lustiger Vogel?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Ahmad Jamal, Art Tatum, Barry Harris, Bud Powell, Elmo Hope, Jazz, Jutta Hipp, Kenny Drew, Mary Lou Williams, McCoy Tyner, Piano, Sonny Clark, Tommy Flanagan
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