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Close to the edgeWie man es aber hinbekommt, auf TW und vor allem TFC keine „Kompositionen“ zu entdecken, verstehe ich dann nicht mehr. Gerade TFC ist einer sehr homogene und zurückgenommene Platte, deren durchgängig großartige Songs nicht wie beim Vorgänger in eine Berg- und Talbahnfahrt eingefügt werden mußten.
Ich kenne die Alben von Pink Floyd und stelle für mich fest, dass das Gesamtwerk bis THE DARK SIDE OF THE MOON in keinem guten Verhältnis zu dem danach steht. Das militaristische Effektkino von THE FINAL CUT, das viel mehr Hörspiel als Musikwerk ist, mag für dich homogen wirken, ich höre eine holprige öffentliche Aufarbeitung der Traumata eines Egomanen, mit politischen Überzeugungen, die zwar nicht zu Ende gedacht, dafür aber ziemlich laut daherkommen. THE FINAL CUT ist eine Bankrotterklärung an das bisherige Schaffen der Band Pink Floyd.
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WerbunggollumAlben, die nicht in mein musikalisches Weltbild passen, würde ich dennoch nie als „würdelosen“ Müll beschreiben. Merkwürdige Wortwahl, selbst für eine gnadenlose, vernichtende Wertung. Und besonders bei Werken, die teils autobiografische Bezüge haben, anmaßend. Auch in der Kunst/kritik sollte wenigstens ein kleiner Rest an Achtung grundsätzlich unantastbar sein.
Interessen am und Herangehensweisen beim Musikhören sind sehr unterschiedlich. Man kann sich für Kompositionsaufbau interessieren, für Melodien, für Instrumentierung, für deren Zusammenwirken, für den Text, für die Glorifizierung der Band (oder des Künstlers), man kann sich zudröhnen lassen, ohne weiterführendes Interesse am Gehörten. Alle Varianten sind gleichwertig und keine steht in über- bzw. untergeordnetem Verhältnis, sondern entspricht den individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen des jeweiligen Hörers.
Autobiografische Bezüge im Zusammenhang mit der Musik einer Band oder eines Künstlers haben keinen nennenswerten Einfluss auf meinen Höreindruck. Zum Thema Müll möchte ich anmerken, dass es im Grunde nur zwei Kriterien gibt. Entweder man behält etwas um es zu bewahren oder man trennt sich von etwas, weil es einem nicht bewahrenswert erscheint. Das einzige was sich dazwischenquetschen könnte, nennt man Unentschlossenheit.
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TheMagneticFieldIch liebe es immer wieder, wenn mir jemand sagt was ich wie zu hören habe und was für eine Art „Fan“ ich bin, wenn ich es anders wahrnehme. Faszinierend.
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tolomoquinkolom Zum Thema Müll möchte ich anmerken, dass es im Grunde nur zwei Kriterien gibt. Entweder man behält etwas um es zu bewahren oder man trennt sich von etwas, weil es einem nicht bewahrenswert erscheint. Das einzige was sich dazwischenquetschen könnte, nennt man Unentschlossenheit.
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Interessante These, also alles was du an Musik besitzt ist bewahrenswert, weil du es für richtig erachtest und der große Rest ist Müll?
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrytolomoquinkolomEntweder man behält etwas um es zu bewahren oder man trennt sich von etwas, weil es einem nicht bewahrenswert erscheint.
Dummerweise kann sich die Einschätzung durchaus auch einmal ändern. Ist mir schon oft passiert.
tolomoquinkolomTHE FINAL CUT ist eine Bankrotterklärung an das bisherige Schaffen der Band Pink Floyd.
Dieser Zorn ist eigentlich nur dann erklärbar, wenn Du besonders hohe Erwartungen an die VÖ hattest, die dann jäh enttäuscht wurden. Da Du „The Wall“ aber auch bereits ähnlich vernichtend kommentiert hattest, können ja nun keinerlei Erwartungen vorhanden gewesen sein. Seltsam.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.TheMagneticFieldIch liebe es immer wieder, wenn mir jemand sagt was ich wie zu hören habe und was für eine Art „Fan“ ich bin, wenn ich es anders wahrnehme. Faszinierend.
Also entschuldige mal, Derartiges ist doch hier Usus.
Von Tolo aber habe ich dies noch nie gelesen.--
tolomoquinkolom
Zum Thema Müll möchte ich anmerken, dass es im Grunde nur zwei Kriterien gibt. Entweder man behält etwas um es zu bewahren oder man trennt sich von etwas, weil es einem nicht bewahrenswert erscheint. Das einzige was sich dazwischenquetschen könnte, nennt man Unentschlossenheit.
.Da ich unentschlossen bin, bewahre ich den Müll in meinen Regalen.
Eine sehr eigene und konsequent vorgebrachte Meinung. Müll kommt sicherlich im Werk jeder Band vor, wobei ich deine Trennung zwischen Müll und Meisterwerk überhaupt nicht nachvollziehen kann. „Atom Heart Mother“ ist ein vertracktes Blendwerk und „Obscured by clouds“ ein routiniertes Auftragswerk. Beides kein Müll, aber bei weitem nicht das Beste was PF hervorgebracht haben. Am weitesten auseinander liegen wir bei der Beurteilung der Alben, die du als die klassischen einordnest. Die Band war auf ihrem Zenit, aus dem vertrackten Klangdickicht früherer Aufnahmen wurden plötzlich geschmeidige Tracks. Ich sehe es hier so wie MF: jede Kritik an jedem Album ist ok, solange keine unnötigen und falschen Rückschlüsse auf die Hörer und deren Verhalten gezogen werden. Da begibst du dich schnell auf ein Minenfeld.
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Keep on Rocking!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
NesAlso entschuldige mal, Derartiges ist doch hier Usus.
…Die Wertung Müll ja, „würdelos“ nicht. Nur darauf bezog sich mein Einwand. Und da diese, mir immer noch nicht verständliche Formulierung für ein Musikwerk anscheinend wohl überlegt war, bleibt offen, in welche Tonne tolo „The Final Cut“ aussortierte: Billige Plastikscheiße, verwesende Pampe oder giftiger Sondermüll
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Schubladendenken.
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tolomoquinkolomI… Das militaristische Effektkino von THE FINAL CUT, das viel mehr Hörspiel als Musikwerk ist, mag für dich homogen wirken, ich höre eine holprige öffentliche Aufarbeitung der Traumata eines Egomanen, mit politischen Überzeugungen, die zwar nicht zu Ende gedacht, dafür aber ziemlich laut daherkommen. THE FINAL CUT ist eine Bankrotterklärung an das bisherige Schaffen der Band Pink Floyd.
Schön beschrieben, auch wenn ich das gänzlich anders sehe. Und welche Traumata meinst Du? Eines wäre mir bei Waters bekannt.
Und: Kennst Du die ‚Weiterführungen‘ seiner Egomanie, „Pros & Cons“ und Radio K.A.O.S.“?tolomoquinkolom.[/COLOR ]
Hat das eine bestimmte Bedeutung?
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.grandandtKennst Du die ‚Weiterführungen‘ seiner Egomanie, „Pros & Cons“ und Radio K.A.O.S.“?
Als ich „Pros & Cons“ zum ersten Mal gehört habe, wäre die auch fast der Mülltrennung zum Opfer gefallen.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Auf dieser LP ist aber eine der besten Textzeilen Waters.:-)
Aber die Platte ist schon sehr eigen. Und das ist merkwürdig, wenn man die Liste der Musiker sieht, die da mitgewirkt haben. Eigentlich unfassbar.
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.wolfgangIch ziehe durch die folgenden, im Text von tolo erwähnten Wörter, durchaus meine Schlüsse, nämlich dass diese Userin kein Pink Floyd Freund ist. (Um es mal freundlich zu formulieren)
Pathetische Erinnerungsarbeitung, Fan-Fanatismus, Mülltrennung, Langweilig, Würdelos, Routine, Ekletisches Brimborium, Banales Werk, Zumutung, Monoton, Einfältige Katastrophe, Textlastige verunglückte Antikriegspropaganda, Ratternder Bandrobot, Dudeln, Aufgeblasene blasse Synthese früherer Phrasen, Bloßer Bombast.
Nun, jetzt würde mich nur noch interessieren, wie sie die 14 Alben so wertet. Ich konnte nichts finden. Aber viel dürfte es auf keinen Fall sein.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollAber hier hat sie ja in etwa eine Einschätzung über das Oevre gegeben (wenn auch ohne Sterne).
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAlles längst bekannt und gelesen. Recht negativ. Ich habe da wenig Orientierung. Andere werden wieder mal den Kaffeesatz herauslesen können.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll -
Schlagwörter: Pink Floyd
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