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gollumAlben, die nicht in mein musikalisches Weltbild passen, würde ich dennoch nie als „würdelosen“ Müll beschreiben. Merkwürdige Wortwahl, selbst für eine gnadenlose, vernichtende Wertung. Und besonders bei Werken, die teils autobiografische Bezüge haben, anmaßend. Auch in der Kunst/kritik sollte wenigstens ein kleiner Rest an Achtung grundsätzlich unantastbar sein.
Interessen am und Herangehensweisen beim Musikhören sind sehr unterschiedlich. Man kann sich für Kompositionsaufbau interessieren, für Melodien, für Instrumentierung, für deren Zusammenwirken, für den Text, für die Glorifizierung der Band (oder des Künstlers), man kann sich zudröhnen lassen, ohne weiterführendes Interesse am Gehörten. Alle Varianten sind gleichwertig und keine steht in über- bzw. untergeordnetem Verhältnis, sondern entspricht den individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen des jeweiligen Hörers.
Autobiografische Bezüge im Zusammenhang mit der Musik einer Band oder eines Künstlers haben keinen nennenswerten Einfluss auf meinen Höreindruck. Zum Thema Müll möchte ich anmerken, dass es im Grunde nur zwei Kriterien gibt. Entweder man behält etwas um es zu bewahren oder man trennt sich von etwas, weil es einem nicht bewahrenswert erscheint. Das einzige was sich dazwischenquetschen könnte, nennt man Unentschlossenheit.
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