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Arcade Fire: Funeral
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Hatten wir diesen Klassiker tatsächlich noch nicht? Das Foto auf dem Plattencover wurde … durch Erich Heckels Gemälde Roquairol inspiriert. Wobei „Roquairol“ eine etwas durchgeknallte Figur aus dem Roman „Titan“ (1803) von Jean Paul ist.
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Software ist die ultimative Bürokratie.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Leon Ware „Musical Massage“ (Motown) 1976 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ich find dieses Cover recht übel. „Massage“, okay. Letztlich aber doch an der Grenze. In den 70ern gab es aber so Einiges dieses Kalibers. Insbesondere mit dunkelhäutigen Damen. Nun ja.
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schnief schnief di schneuf
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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cloudyIch find dieses Cover recht übel. „Massage“, okay. Letztlich aber doch an der Grenze. In den 70ern gab es aber so Einiges dieses Kalibers. Insbesondere mit dunkelhäutigen Damen. Nun ja.
Aber was findest Du jetzt konkret „übel“ oder „an der Grenze“ ? Die Abbildung per se oder was diese implizieren könnte …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Beides.
Es ist ja sehr eindeutig, was das Foto suggeriert. Die Frau als devotes Wesen, etc.
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schnief schnief di schneuf
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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cloudyBeides. Es ist ja sehr eindeutig, was das Foto suggeriert. Die Frau als devotes Wesen, etc.
Wirklich schwierig festzulegen …. denn für Dich ist jenes eindeutig, was Du darin siehst (oder nicht) …. und bezüglich „die Frau als devotes Wesen“ in der Cover Art würden wir ein nicht bewältigbares Thema eröffnen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Und deshalb lassen wir einen solchen Cover-Thread auch mal schön bleiben. Konzentrieren wir uns lieber weiterhin auf „Raucher“, „leere Swimmingpools“, „lecker Essen“ und Ähnliches. Damit sind wir eh schon mehr als ausgelastet.
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schnief schnief di schneufIch würde ja einen Cover-Thread zum Thema „anzügliche Gesten“ begrüßen…
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollHier wird ja leider nur wenig über die Cover gesprochen, von daher finde ich Euren Dissens interessant @ cloudy @ soulpope. Meine fünf Cent: Nacktheit war auch nach meinem Eindruck ein großes Leitmotiv in der Coverart der Siebziger Jahre, und nicht nur dort. Der nackte Körper, in der „hohen“ Kunst von jeher Thema, wurde damals auch in der populären Kunst „salonfähig“, seinerzeit auch verbunden mit dem Gedanken der sexuellen Befreiung. Manches aus dieser Epoche erscheint uns heute sehr problematisch, beispielsweise die sexualisierte Darstellung von Teenagern (und deren „Entjungferung“ durch erwachsene Männer, gelegentlich auch in der Rollenverkehrung ältere Frau/unerfahrener Junge). Die Bilder bedienten auch gerne mal rassistische und sexistische Stereotype, das ist wohl wahr. Das Cover von „Musical Massage“ finde ich in der Hinsicht aber nicht so eindeutig lesbar. Dass ein schwarzes Modell gezeigt wird, halte ich im Kontext Tamla-Motown/Soul für naheliegend und verständlich. Der Albumtitel setzt einen Deutungsrahmen. Eine Massage ist etwas, was den Gebenden anstrengt, den Empfangenden aber entspannt – es ist eine dienende Tätigkeit. Der Mann dient im dargestellten Moment der Frau. Dass ihre Haltung für eine Massage eher untypisch ist, gibt dem Ganzen eine interessante Spannung. Die Haltung könnte devot sein, das stimmt. Aber der Blick der Frau lässt nicht darauf schließen. Diese Frau wirkt nicht, als ließe sie etwas geschehen, weil sie muss oder es für ihre Pflicht hält. Ich finde das Cover auch gestalterisch sehr gelungen und ansprechend, ein Hingucker. (Beispielsweise auch die sinnlich arrangierten Körper in einem nüchtern gekachelten und ausgeleuchteten Raum, das sieht man nicht so oft.)
Zum Vergleich mal ein ungefähr gleich altes Cover, das jedem vertraut ist, der in den Siebzigern aufgewachsen ist. Da könnte und müsste man etwas länger darüber nachdenken, ob es sexistische bzw. rassistische Stereotype voll bedient oder sie auf interessante Weise bricht. Und Hände spielen auf dem Cover jedenfalls auch eine wichtige Rolle.:)
Boney M. – Love For Sale
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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herr-rossiHier wird ja leider nur wenig über die Cover gesprochen, von daher finde ich Euren Dissens interessant @ cloudy @ soulpope. Meine fünf Cent: Nacktheit war auch nach meinem Eindruck ein großes Leitmotiv in der Coverart der Siebziger Jahre, und nicht nur dort. Der nackte Körper, in der „hohen“ Kunst von jeher Thema, wurde damals auch in der populären Kunst „salonfähig“, seinerzeit auch verbunden mit dem Gedanken der sexuellen Befreiung. Manches aus dieser Epoche erscheint uns heute sehr problematisch, beispielsweise die sexualisierte Darstellung von Teenagern (und deren „Entjungferung“ durch erwachsene Männer, gelegentlich auch in der Rollenverkehrung ältere Frau/unerfahrener Junge). Die Bilder bedienten auch gerne mal rassistische und sexistische Stereotype, das ist wohl wahr. Das Cover von „Musical Massage“ finde ich in der Hinsicht aber nicht so eindeutig lesbar. Dass ein schwarzes Modell gezeigt wird, halte ich im Kontext Tamla-Motown/Soul für naheliegend und verständlich. Der Albumtitel setzt einen Deutungsrahmen. Eine Massage ist etwas, was den Gebenden anstrengt, den Empfangenden aber entspannt – es ist eine dienende Tätigkeit. Der Mann dient im dargestellten Moment der Frau. Dass ihre Haltung für eine Massage eher untypisch ist, gibt dem Ganzen eine interessante Spannung. Die Haltung könnte devot sein, das stimmt. Aber der Blick der Frau lässt nicht darauf schließen. Diese Frau wirkt nicht, als ließe sie etwas geschehen, weil sie muss oder es für ihre Pflicht hält. Ich finde das Cover auch gestalterisch sehr gelungen und ansprechend, ein Hingucker. (Beispielsweise auch die sinnlich arrangierten Körper in einem nüchtern gekachelten und ausgeleuchteten Raum, das sieht man nicht so oft.) Zum Vergleich mal ein ungefähr gleich altes Cover, das jedem vertraut ist, der in den Siebzigern aufgewachsen ist. Da könnte und müsste man etwas länger darüber nachdenken, ob es sexistische bzw. rassistische Stereotype voll bedient oder sie auf interessante Weise bricht. Und Hände spielen auf dem Cover jedenfalls auch eine wichtige Rolle.:) Boney M. – Love For Sale
@ „herr-rossi“ : Dank für Dein ausführliches Feedback zum Cover – mit welchem ich weitgehend konform gehe – und die erweiterten Überlegungen …. über allem schwebt natürlich das Motto „sex sells“ und so lassen dann manche treffliche Nachbetrachtungen eine womöglich eher profane Motivation zum Entstehungszeitpunkt ausser Acht ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)herr-rossi Dass ein schwarzes Modell gezeigt wird, halte ich im Kontext Tamla-Motown/Soul für naheliegend und verständlich. Der Albumtitel setzt einen Deutungsrahmen. Eine Massage ist etwas, was den Gebenden anstrengt, den Empfangenden aber entspannt – es ist eine dienende Tätigkeit. Der Mann dient im dargestellten Moment der Frau. Dass ihre Haltung für eine Massage eher untypisch ist, gibt dem Ganzen eine interessante Spannung. Die Haltung könnte devot sein, das stimmt. Aber der Blick der Frau lässt nicht darauf schließen. Diese Frau wirkt nicht, als ließe sie etwas geschehen, weil sie muss oder es für ihre Pflicht hält.
Danke für diese prima Analyse, Roland! Ich hätte nach Claudio’s Kritik nur schreiben können, dass das (mir zuvor unbekannte) Cover-Bild auf mich nicht so wirkt, als ob die Frau als „devot“ dargestellt wird. Hab mir aber keine Gedanken gemacht, warum.
off-topic:
Das Boney-M-Cover ist ein prima Gegenbeispiel. Ich find’s absolut peinlich. Es passt auch nicht zu dem Song „Love For Sale“, denn da geht es ja um eine Frau, die sich selbst verkauft. Und das sogar ziemlich selbstbewusst; eine – immerhin denkbare – Dominanz eines Zuhälters wird nicht mal angedeutet.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
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Willie Hutch „Ode To My Lady“ (Motown) 1975 …. Motown konnte auch „nur Hände“ …
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Black Jack„Hot Passion“ (Pinball Records) 1979 …. kaum zu glauben, daß es sich hier (musikalisch) um ein Frühwerk von Christian Kolonovits handelt ….
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Schlagwörter: Albumcover
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