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WerbungHabe mir gestern Jacques Tardis „120, rue de la gare“, die Comic-Adaption von Léo Malets Büchern versucht zu bestellen (hab ich hier im Forum gelesen und ein wenig gegoogelt). Laut Wikipedia steht dies in der „Tradition des amerikanischen Hard Boiled Detective“. Mich würden mehr Comics zu diesem Thema interessieren; bin allerdings absoluter Laie weswegen ich auch schlecht beschreiben kann, was ich genau will. Am ehesten eben Krimi-Comics (hat das einen Fachbegriff) die in der ersten Hälfte des 20. Jhdts spielen.
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"After four hundread years, we made it!" Coleman said. "You don't think it was too soon?" Duke asked.BlackJackHabe mir gestern Jacques Tardis „120, rue de la gare“, die Comic-Adaption von Léo Malets Büchern versucht zu bestellen (hab ich hier im Forum gelesen und ein wenig gegoogelt). Laut Wikipedia steht dies in der „Tradition des amerikanischen Hard Boiled Detective“. Mich würden mehr Comics zu diesem Thema interessieren; bin allerdings absoluter Laie weswegen ich auch schlecht beschreiben kann, was ich genau will. Am ehesten eben Krimi-Comics (hat das einen Fachbegriff) die in der ersten Hälfte des 20. Jhdts spielen.
Rue de la gare ist gut, man muss Tardi mögen. Tardi hat auch noch andere Mallet-Vorlagen gezeichnet.
Der Autor des Hard-Boiled persönlich, Dashiel Hammett hat zusammen mit Alex Raymond Secret Agent X9 gemacht – das dürfte auf Deiner Linie liegen. „Hard Boiled überdreht“ ist Sin City von Frank Miller (Film kommt).
In der Tradition von Hard Boiled, aber heute spielend und nicht unbedingt Detektiv-Geschichte, ist 100 Bullets von Azzarello und Risso.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Danke dafür. Gibt es eine vernünftige Bezugsquelle im Internet? (Bis jetzt habe ich nur bei eBay und Amazon gekuckt.)
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"After four hundread years, we made it!" Coleman said. "You don't think it was too soon?" Duke asked.BlackJackDanke dafür. Gibt es eine vernünftige Bezugsquelle im Internet? (Bis jetzt habe ich nur bei eBay und Amazon gekuckt.)
Ebay und Amazon ist in Ordnung – Comic-Versender im Internet (v. a. antiquarische Comcis) kenne ich nicht. Vielleicht kann da jemand anderes helfen?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gibt ein paar gute läden, die auch über ebay anbieten (der berliner modern graphics-laden oder racing.rainer). hier (unter „helferlein“ und „adressen“) gibt es adressen von ein paar comicläden.
„120, rue de la gare“ ist sehr gut. es regnet eigentlich auf jeder seite, zumindest lassen einen das die grautöne denken. ich habe mir, weil die deutsche ausgabe glaube ich nicht mehr erhältlich war, die amerikanische („the bloody streets of paris“) besorgt.
die nicht-superhelden comics von bendis sind doch auch krimihaft, oder, latho?
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jimmyjazzgibt ein paar gute läden, die auch über ebay anbieten (der berliner modern graphics-laden oder racing.rainer). hier (unter „helferlein“ und „adressen“) gibt es adressen von ein paar comicläden.
„120, rue de la gare“ ist sehr gut. es regnet eigentlich auf jeder seite, zumindest lassen einen das die grautöne denken. ich habe mir, weil die deutsche ausgabe glaube ich nicht mehr erhältlich war, die amerikanische („the bloody streets of paris“) besorgt.
die nicht-superhelden comics von bendis sind doch auch krimihaft, oder, latho?
Ich kenne von Bendis nichts, weiß eben nur, dass er momentan Superhelden (Spiederman?) schreibt.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Kennt jemend John Difool?
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Laura LaurentKennt jemend John Difool?
Ja, die Bände, die Möbius gezeichnet hat. Sehr schön, manchmal witzig, vor allem das Ende ergreift.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Ich bin teil sehr altmodisch, man lässt sich doch oft durch seine Jugendleseerlebnisse leiten, daher sind viele francobelgische Klassiker bei mir immer noch gerngesehen… ( Zack sei Dank) : Franquin, Paape, Giraud, Hermann. Das Werk von Foster über Prinz Eisenherz ist in seiner komplexen Art + seinen aufwändigsten Zeichnungen wohl einmalig. Niemals zu vergessen ist natürlich auch Carl Barks, der mir mit seinen Entenhausenern seit Jahrzehnten Freude macht. Lange habe ich auch Marvel Comics gelesen, danke hier noch einmal dem Williams Verlag für die liebevolle Herausgabe dieser Serien. Ich glaube, dies sind die Serien, die ich auch nie hergeben möchte.
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das ist alles, was ich für dich tun kann...Hat jemand eine Ahnung, was Smith nach Bone macht? Doch wohl nicht nur Aufläufe essen? ;)
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.Jörg KönigHat jemand eine Ahnung, was Smith nach Bone macht? Doch wohl nicht nur Aufläufe essen? ;)
Er ist ja keine stupid, stupid rat creature. Ich bin auch gespannt.
So, aus’m Urlaub zurück und noch ein bisschen Zeit – ich schreib die nächsten Tage noch ein, zwei Empfehlungen.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathoich schreib die nächsten Tage noch ein, zwei Empfehlungen.
klasse, freu mich drauf!
kannst du was von adrian tomine empfehlen? bin auf ihn durch sein cover-artwork für das softies-album „it’s love“ aufmerksam geworden:
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jimmyjazzklasse, freu mich drauf!
kannst du was von adrian tomine empfehlen? bin auf ihn durch sein cover-artwork für das softies-album „it’s love“ aufmerksam geworden:
Kenne ich leider gar nichts. Aber die Bank sieht aus wie bei Clowes Ghost World… (will heißen gut).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Und wer glaubt, mein letzter Tip wäre abgehangen gewesen…
Hergé – Tim in Tibet (Tintin au Tibet)
Über Tim und Struppi (oder Asterix) zu schreiben ist wie über die Beatles und Stones zu schreiben. Jeder kennt sie, jeder ist Experte und irgendwie ist alles gesagt.
Und doch… ausgehend von einem schönen Artikel im Comics Journal habe ich mir Tibet nochmals durchgelesen, die Qualität ergibt sich aus den Hintergründen.
1967 war Hergé etabliert – die Neuzeichnungen von Tim (die wiederum Neuzeichnungen der Originale aus den 30ern waren) verkauften sich fantastisch, die Studios Hergé waren eine Ausbildungsstätte für fast die komplette frankobelgische Zeichnerriege der 70er. Die Anschuldigungen aus der Nachkriegszeit (Kollaboration mit den Deutschen) lösten sich langsam auf, Hergé verdiente Geld.
Und doch war er in einer tiefen Krise – nach über 20-jähriger Ehe hatte er sich in eine Mitarbeiterin verliebt, was den alten Katholiken in Schuldgefühle stürzte und heftige Depressionen auslöste. Er hatte bizarre Alpträume in denen er in weißen Landschaften festgehalten wurde, sein Psychater riet ihm, den Job aufzugeben.
Statt dessen tat Hergé das Gegenteil und schrieb/zeichnete einen neuen Comic – in weiß. Er verzichtete auf Gewalt, in dem Comic sollte kein Böser auf tauchen, es sollte ein Werk über Freundschaft werden: Tim in Tibet.
Tim macht sich auf die Suche nach seinem Freund Chang, der bei einem Flugzeugabsturz im Himalaya vermisst wird, trotz der Aussichtslosigkeit der Lage gibt Tim nicht auf, nur getrieben von einem Traum, den er hatte (Träume spielen eine große Rolle vor allem in diesem Tim-Band).
Man erlebt die Figur Tim, diese „Karrikatur“ (Hergé), der wie Micky Maus und andere charakterlich eigentlich komplett blank ist , eine reine Projektionsfläche, ungewöhnlich emotional.
Über die Zeichnungen muss man nicht viel sagen – diese meisterhafte Reduktion komplexer Bilder auf diese eine, perfekte Linie (ligne claire), analog die perfekte Farbgebung (einfach einmal Die Schwarze Insel ansehen – traumhaft schön) – das ist meisterhaft und unverwechselbar (ähnlich wie Péyo).
Die Handlung ist tatsächlich frei von Gewalt, es taucht kein Schurke auf (nicht mal der Yeti ist böse), Action entsteht durch Haddock (damals war es noch erlaubt Witze über Alkoholiker zu reißen) und die Gefahren der Bergwelt. Die Szene, in der der Käpt’n an einem Seil hängend abstürzt und das Seil zerschneiden will, um Tim nicht in den Abgrund zu ziehen, soll ein Hergés Sinnbild für seine ehelichen Probleme gewesen sein. Gerettet werden die beiden durch einen Freund.
Tim ergreifend? Doch das gibt’s.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Comics, Empfehlung
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