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AutorBeiträge
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Nachdem im Top-Ten-Post noch nicht soooo viele Leute gepostet haben, vielleicht ein paar Anregungen zum Bewerten oder Entdecken.
(Keine Diskussion über Comics, keine Listen, deswegen ein eigener Thread)
Und am Anfang gleich etwas Familientaugliches…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungJeff Smith – Bone
Direkt aus Walt Kellys „Pogo“ stammen die drei Bone-Cousins, die aus Boneville vertrieben werden: Fone Bone, der Held, Phoney Bone, der Geschäftemacher á la Scrooge McDuck/Dagobert Duck und Smiley Bone der sanfte Narr. Was anfängt wie eine Kindergeschichte wird unversehens zu einer Fantasy-Geschichte, die durchaus zu packen vermag. Sicherlich: seine Geschichten macht der Fantasy-Autor an seiner Welt fest, gibt so das Tempo und die Themen vor, die Leser müssen ihm da folgen (wollen).
Trotzdem ist Smiths Bone eine packende Story (der Herr der Heuschrecken ist doch unheimlich, oder?), mit einigen interessanten Wendungen, natürlich einem bittersüßen Happy End und haufenweise Action.Soweit, so gut. Was Bone aber wirklich herausragen läßt ist Smith Erzähltechnik. Deutlich von seiner Herkuft vom Zeichentrickfilm geprägt, verwendet Smith die einzelnen Panels um seine Geschichte mal zu beschleunigen, mal komplett für einige Bilder anzuhalten und erzeugt so Spannung oder Komik. Vor allem letzteres: immer wieder läßt Smith nach einem Vorkommnis (zB eine einzelne Schneeflocke fällt zu Boden) ein Panel einfrieren um dann die Pointe zu liefern (eine komplette Schneedecke folgt, der Winter kommt schnell …).
Fazit: auch wer sich mit den Feinheiten des Mediums nicht beschäftigen will, wird bedient. Eine im besten Sinn familientaugliche Geschichte und ein guter Comic.
Seit neuestem auch (auf englisch) in einer fetten Gesamtausgabe.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Hey Latho, danke für den Tipp. Ich kenne die Bone Hefte eigentlich schon lange, hab mich aber nie näher damit beschäftigt. Das wird nun nachgeholt.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Zusätzlich zu den 9 Sammelbänden der eigentlichen Geschichte (oder dem einen Gesamtsammelband – aber da muss man auf eine gute Bindung vertrauen …) gibt es noch zwei Bände mit Geschichten um das Bone-Universum, der eine von Smith getextet, aber von Charles Vess gezeichnet, die andere mit diversen Geschichten von Smith und anderen. Auch sehr zu empfehlen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
hab mal vor Jahren einen gelesen, mag aber die Zeichnungen nicht.
Ist mir irgendwie zu „rund“.--
Verstehe ich – das ist ein Familiencomic, die Zeichnungen gehen „Richtung funny“.
Ich mag das ja, vor allem weil bei Smith der Strich wirklich sitzt (er hat ihn in 10 Jahren ja auch kaum verändert).--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Es ist gerade die Art der Zeichnungen, die mich an „Bone“ so faszinieren.
Der Stil von Smith ist irgendwie kalligraphisch. Das ist wohl auch der Grund, weshalb „Bone“ zunächst unkoloriert erschienen ist. Es gibt neuerdings eine kolorierte US-Gesamtausgabe, bei der die Konturen folglich sehr hart anmuten.--
Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755„kalligraphisch“?
Ich glaube, dass der eigentliche Grund für s/w im independent publishing lag – Farbcomics sind teuer. Nachdem der Comic in s/w erschienen ist, muss ich eine Farbversion nicht haben.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ist „manhattan beach ’57“ von hermann empfehlenswert?
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Kenne ich nicht. Von Hermann kenne ich die Klassiker, Comanche, Jeremiah und die sind zwar nicht in meinen Top Ten, aber zumeist gut.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Raymond Macherot – Anatol und die schwarzen Ratten (Chlorophylle contre les rats noirs/Chlorophylle et les conspirateurs)
Macherot hits the ground running – in jeder Beziehung. Auf Seite 1 wird uns mitgeteilt, dass die Ratten unter ihrem herrlich sardonischen Anführer Anthrazit aus der Mühle vertrieben werden und jetzt tauchen sie in Anatols (die örtliche Micky Maus) Wiesengrund auf. Im folgenden gibt es Flucht, Schlägereien und Verfolgungen en masse und Macherot bringt das Kunststück fertig keine einzige Slapstick-Szene langweilig erscheinen zu lassen. Macherots französischer Funnystil mit den anthromorphen Tieren ist an Péyo angelehnt, genau der richtige, um zu zeigen, wie Anthrazit seinen Feind Anatol wahlweise mit einer Pistole (von einem fliegenden Storch) erledigen will, in einen Brunnen schmeisst und sogar mit einer Feuerwerksrakete zum Mond schiessen will. Natürlich scheitert er unter Schmerzen, wie alle Comic-Bösewichter seit Wiley Coyote.
Den immerhin über 80 Seiten anhalten Witz und die Action erinnern mich an den zweiten Indiana Jones – lange bevor dieser gedreht wurde.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Hey Hoo..
Bone ist das Beste Comic was es gibt. So lustig und toll gezeichnet. Allein schon die niedlichen Bone-Wesen! : )
Kann ich allen nur empfehlen. Ist auch auf Deutsch fertiggestellt!!! :lol:--
Nachdem ja doch noch Leute diesen Thread lesen (willkommen im Forum, Fone Bone) schreibe ich doch noch etwas, heute einmal einen echten Klassiker:
J.-M. Charlier / Jean Giraud: Chihuahua Pearl/ Der Mann der $ 500000 wert ist / Ballade für einen Sarg (Chihuahua Pearl / L’homme qui valait 500.000$ / Ballade pour un cercueil)
Charlier (der französische Autor neben Goscinny) und Giraud (alias Möbius) hatten in den 60ern mit ihrer Western-Serie „Blueberry“ angefangen, ganz im franko-belgischen Stil, realistisch, schön coloriert und erbauliche Indianergeschichten für Jungs.
Aber die End-60er/Früh-70er änderten alles. Die französische Szene versuchte sich an Erwachsenen-Comics (Métal hurlant) und Giraud begann mit LSD und Peyotl zu experimentieren. So wie bisher ging es nicht weiter und das Autorenpaar benutzte das alte Schlachtross Blueberry um neue Ausdrucksformen zu finden.
Charlier brachte das Kunststück fertig, den alten Idealisten Blueberry leicht angeschrammt in eine zynische, harte Westerwelt zu versetzen, analog zu den Italo-Western (auch die Schauplätze verwandelten sich in Wüsten), ohne den Charakter zu verändern und trotzdem eine fast klassische Geschichte zu erzählen.
Giraud hatte seinen Zeichenstil verfeinert, wirkte detaillierter, so dass die Geschichten realistischer wirkten. Gleichzeitig übernahm er aber auch die Colorierung (in europäischen Comics immer wichtiger Bestandteil) – und behielt die Palette seines Alter-Egos, des SciFi-Drogen-Experimentierers Möbius bei. Das Ergebnis ist ein unwirklicher Fiebertraum, der die Westergeschichte weit über die Werke von contemporains heraushebt.
Die erste Geschichte im neuen Stil, die vergessene Goldmiene/Das Gespenst mit den goldenen Kugeln war noch Experimentierfeld (ist auch verfilmt worden), mit dem Dreierschlag ab Chihuahua Pearl begannen die beiden eine Geschichte, von der Möbius noch heute (nach dem Tod von Charlier) zehrt: das trinkende und glücksspielende Wrack Blueberry wird beauftragt geheim nach der verschwundenen Kriegskasse der Südstaaten zu suchen, die in Mexiko versteckt sein soll. Zum Schein wird er aus der Armee ausgestoßen und macht sich auf den Weg nach Mexiko, Hinweise soll die Witwe eines Südstaatlers haben, die dort als Sängerin arbeitet.
Charlier behält auf bewundernswerte Weise die Übersicht über die verschiedenen Handlungsstränge (die vor allem aus Gruppen bestehen, die hinter dem Gold her sind) und liefert ein düsteres Ende ab, das zunächst einmal das Ende der Blueberry-Geschichten hätte sein können.
Die realistischen Zeichnungen Girauds bei gleichzeitiger psychedelischer Farbenpracht verleihen der Geschichte eine Unwirklichkeit, die damit die Geburtsstunde des Drogen-Westerns darstellt.Nach diversen Wechseln scheint Blueberry jetzt wieder bei Ehapa angekommen zu sein – die Bände sollten sich leicht beschaffen lassen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoNachdem ja doch noch Leute diesen Thread lesen (willkommen im Forum, Fone Bone)
Lass dich nicht unterkriegen. Auch ich lese die Comic-Threads mit Begeisterung, kann aber nicht viel dazu sagen oder beitragen.
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"After four hundread years, we made it!" Coleman said. "You don't think it was too soon?" Duke asked.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
finde deine comic-beiträge auch klasse, latho, zumal ich sie prima als „orientierung“ nutzen kann.
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Schlagwörter: Comics, Empfehlung
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