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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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So, ab morgen werde ich auch mal ein Ohr reinwerfen. Der IPod ist bestückt.
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WerbungSo und hier das erste offizielle Review meinerseits (bevor Herr Willander wieder das Jen- und Diesseitige in Onkel Bruce’s Musik transzendiert ,-)
ok, also „Magic“:
Vieles ist erstmal irreführend an Springsteens erstem „Rockalbum“ mit der E Street Band seit 2002! Es ist kein lustiges Pop’n’Rock-Album bei dem Springsteen bunte, modern rockende Songs aus dem Hut zaubert, wie vielleicht der Titel, das Cover und auch die erste Single „Radio Nowhere“ vermuten lassen! Nein, Springsteen und die Jungs (+ Patti, – Soozie) machen sich auf, auf einen dunklen, harten Ritt durch ein staubiges, grimmiges Land. Nach „Radio Nowhere“ als Einstiegsklopfer, bekommt man mit „You’ll be coming down“ und „Livin‘ in the Future“ zwar zunächst einmal vintage E-Street-Band auf die Ohren, wobei bei letzterem schon richtig zu fühlen ist, wie dieser Song eines der Highlights der Tour werden wird (und damit ein würdiger Nachfolger von „Hungry Heart“ und „Sunny day“). Die positive Austrahkung dieser Songs aber ist unbedingt notwendig um etwas Licht ins das dunkle Nichts der Songs zu bringen, die nun folgen: „Your own worst enemy comes to town“ beschwört wieder einmal den größten Feind, dem sich jeder irgendwann einmal stellen muß…dem eigenen Ich! Mit dunkler, matter Stimme bereitet sich Springsteen auf diesen Shoedown vor, während hinter ihm noch einmal die Born-to-run-Soundwand in full effect aufflackert. Auch „Gypsy Biker“ mit seinen rotglühenden Gitarrensoli blickt zurück: Der Held kommt nach Hause (es könnte derselbe Typ aus „Racing in the streets“, „Born to run“ oder sogar „The Angel“ sein), Mary ist auch wieder da, sie zeigt ihm seine kaputte Heimatstadt, in der Johnny (99?) erschossen wurde und in der es nichts mehr lebenswertes gibt. Dazu rocken die Streeters unter einer dunklen, dräuenden Wolkenwand. Apropos der Sound ist gewaltig, in Breitwandformat und akustischem HDTV, aber nicht überproduziert! (Obwohl es noch nie so viele Streicher auf einem Springsteen-Album zu hören gab)
Wenn man nun mal eine Band mit 10 Musikern hat, dann klingt das halt einfach auch immer etwas fetter, größer und überdimensionaler. Springsteen weiß die Band jedoch sehr dynamisch einzusetzen, was vor allem beim Titeltrack grandios gelingt: Bruce als alter zotteliger Zauberer, beschwört seine Kaninchen-aus-dem-Hut-Tricks vor einem kargem Backing, in der sogar der Synthie-Sound von „I’m on fire“ noch einmal ausgegraben wird. Und ja, es ist ein Album der Rückbesinnung, des Heimkommens: Springsteen’s Helden sind alle wieder da, sie alle kommen nach Hause, sind müde….but not dead yet! Und auch Bruce fährt die große Homecoming-Gala: In „Long walk home“ sieht er „in the distance the town where I was born“, er singt über die South-Street, seinen Vater und dazu hebt der Big Man noch einmal zu einem Solo mit diesem unnachahmlichen Bobby-Jean-Sound an, ja hier kommen Taschentücher defintiv zum Einsatz! Nach dieser versöhnlichen, tröstenden Musik stößt Springsteen mit dem letzten Track „Devil’s Arcade“ die Tür in die Dunkelheit wieder auf. Mantramäßig und beschwörend (Eddie Vedder hätte es nicht besser gemacht!) stöhnt er am Ende immer wieder „the beat of your heart, the beat of your heart“, während die E-Street-Band hinter ihm noch einmal aufspielt wie am jüngsten Tag!
Als Postscriptum wurde jetzt noch „Terry’s Song“ mit draufgepackt, Bruce’s liebevolle Würdigung an seinen kürzlich verstorbenen persönlichen Leibwächter und Freund Terry Macgovern.
Für dieses Album hat wohl jeder Bruce-Fan so seine Erwartungen, ja sie rockt, ja es ist alles da, was die E Street Band ausmacht! Und trotzdem lohnt es sich „Magic“ losgelöst von aller Vorfreude und Erwartungen zu hören…dann gibt es noch mehr zu entdecken!
*****--
Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansafferEin ganz starkes Album,sehr vielschichtig gemacht.
Typisch Springsteen eben,seine Magie vom genialem Songwriting ist wieder da.Fast nicht zu glauben das dies das letzte gemeinsame Album sein soll?
WG
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"You end up lika a dog that`s beat too much..."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
edit: gelöscht und neu in die Kritik gepostet.
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Saffer38So und hier das erste offizielle Review meinerseits (bevor Herr Willander wieder das Jen- und Diesseitige in Onkel Bruce’s Musik transzendiert ,-)
ok, also „Magic“:
Vieles ist erstmal irreführend an Springsteens erstem „Rockalbum“ mit der E Street Band seit 2002! Es ist kein lustiges Pop’n’Rock-Album bei dem Springsteen bunte, modern rockende Songs aus dem Hut zaubert, wie vielleicht der Titel, das Cover und auch die erste Single „Radio Nowhere“ vermuten lassen! Nein, Springsteen und die Jungs (+ Patti, – Soozie) machen sich auf, auf einen dunklen, harten Ritt durch ein staubiges, grimmiges Land. Nach „Radio Nowhere“ als Einstiegsklopfer, bekommt man mit „You’ll be coming down“ und „Livin‘ in the Future“ zwar zunächst einmal vintage E-Street-Band auf die Ohren, wobei bei letzterem schon richtig zu fühlen ist, wie dieser Song eines der Highlights der Tour werden wird (und damit ein würdiger Nachfolger von „Hungry Heart“ und „Sunny day“). Die positive Austrahkung dieser Songs aber ist unbedingt notwendig um etwas Licht ins das dunkle Nichts der Songs zu bringen, die nun folgen: „Your own worst enemy comes to town“ beschwört wieder einmal den größten Feind, dem sich jeder irgendwann einmal stellen muß…dem eigenen Ich! Mit dunkler, matter Stimme bereitet sich Springsteen auf diesen Shoedown vor, während hinter ihm noch einmal die Born-to-run-Soundwand in full effect aufflackert. Auch „Gypsy Biker“ mit seinen rotglühenden Gitarrensoli blickt zurück: Der Held kommt nach Hause (es könnte derselbe Typ aus „Racing in the streets“, „Born to run“ oder sogar „The Angel“ sein), Mary ist auch wieder da, sie zeigt ihm seine kaputte Heimatstadt, in der Johnny (99?) erschossen wurde und in der es nichts mehr lebenswertes gibt. Dazu rocken die Streeters unter einer dunklen, dräuenden Wolkenwand. Apropos der Sound ist gewaltig, in Breitwandformat und akustischem HDTV, aber nicht überproduziert! (Obwohl es noch nie so viele Streicher auf einem Springsteen-Album zu hören gab)
Wenn man nun mal eine Band mit 10 Musikern hat, dann klingt das halt einfach auch immer etwas fetter, größer und überdimensionaler. Springsteen weiß die Band jedoch sehr dynamisch einzusetzen, was vor allem beim Titeltrack grandios gelingt: Bruce als alter zotteliger Zauberer, beschwört seine Kaninchen-aus-dem-Hut-Tricks vor einem kargem Backing, in der sogar der Synthie-Sound von „I’m on fire“ noch einmal ausgegraben wird. Und ja, es ist ein Album der Rückbesinnung, des Heimkommens: Springsteen’s Helden sind alle wieder da, sie alle kommen nach Hause, sind müde….but not dead yet! Und auch Bruce fährt die große Homecoming-Gala: In „Long walk home“ sieht er „in the distance the town where I was born“, er singt über die South-Street, seinen Vater und dazu hebt der Big Man noch einmal zu einem Solo mit diesem unnachahmlichen Bobby-Jean-Sound an, ja hier kommen Taschentücher defintiv zum Einsatz! Nach dieser versöhnlichen, tröstenden Musik stößt Springsteen mit dem letzten Track „Devil’s Arcade“ die Tür in die Dunkelheit wieder auf. Mantramäßig und beschwörend (Eddie Vedder hätte es nicht besser gemacht!) stöhnt er am Ende immer wieder „the beat of your heart, the beat of your heart“, während die E-Street-Band hinter ihm noch einmal aufspielt wie am jüngsten Tag!
Als Postscriptum wurde jetzt noch „Terry’s Song“ mit draufgepackt, Bruce’s liebevolle Würdigung an seinen kürzlich verstorbenen persönlichen Leibwächter und Freund Terry Macgovern.
Für dieses Album hat wohl jeder Bruce-Fan so seine Erwartungen, ja sie rockt, ja es ist alles da, was die E Street Band ausmacht! Und trotzdem lohnt es sich „Magic“ losgelöst von aller Vorfreude und Erwartungen zu hören…dann gibt es noch mehr zu entdecken!
*****Schön geschrieben.
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Hört sich ja wirklich traumhaft an, es wird ein geiler Konzertwinter mit der E-Street-Band. ( Nicht nur w/ Bruce )
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Clarence doesn't leave the E Street Band when he dies. He leaves when we dieSaffer38[…]“Hungry Heart“ und „Sunny day“[…](Eddie Vedder hätte es nicht besser gemacht!) […]
Das und die Single verstärken meine Vorfreude nicht gerade, aber beseelt geschrieben, danke.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoDas und die Single verstärken meine Vorfreude nicht gerade, aber beseelt geschrieben, danke.
Keine Sorge, es gibt genug anderes zu entdecken…könnte heute schon wieder ganz anders darüber schreiben
also definitiv: Magic ist ein Grower – ganz ehrlich, beim allerersten Durchlauf, dachte ich für ein paar Minuten, auweia, Bruce, jetzt gehts abwärts….ich Depp ;-), halte es inzwischen für eines seiner stärksten…es ist übrigens nur 51 Min. lang, die Songs auch alle recht kurz, also….könnte für mich so etwas wie ein „erwachsenes“ Darkness werden….apropos: achtet auf Danny’s Orgel….soul, baby, soul!!!!!--
Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansaffer1992% Zustimmung!
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Hola: Good news, Bruce im Backstreets-Interview auf die Frage: Letzte Tour mit der E Street Band?
All things being finite, does it enter his mind that this could be the last time out? A „farewell tour“?
„Oh, I’ll never do that, man — you’re only gonna know that when you don’t see me no more.“
Of course, no doubt — but for the E Street Band as we know it?
„Hell, I don’t know,“ Springsteen laughs. „I envision the band carrying on for many, many, many more years. There ain’t gonna be any farewell tour. That’s the only thing I know for sure.“
Yep! Das ganze, sehr lesenswerte Interview und das erste zum neuen Album/Tour hier: http://www.backstreets.com/news.html#TourInt
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Saffer on myspace: http://www.myspace.com/stefansafferNiiiiiiiiice! Aber dann – zwischen wollen und können ist oft ein himmelweiter Unterschied. Nunja-freuen wir uns erstmal auf Weihnachten und Ostern zusammen-Anfang/Mitte Dezember
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Saffer38Keine Sorge, es gibt genug anderes zu entdecken…könnte heute schon wieder ganz anders darüber schreiben
also definitiv: Magic ist ein Grower – ganz ehrlich, beim allerersten Durchlauf, dachte ich für ein paar Minuten, auweia, Bruce, jetzt gehts abwärts….ich Depp ;-), halte es inzwischen für eines seiner stärksten…es ist übrigens nur 51 Min. lang, die Songs auch alle recht kurz, also….könnte für mich so etwas wie ein „erwachsenes“ Darkness werden….apropos: achtet auf Danny’s Orgel….soul, baby, soul!!!!!:bier: magic ist eine Granate. Ich habe mir die CD im Auto jetzt mehrmals angehört und sie kommt beim fahren großartig.
Den Anfang finde ich immer noch ok, in der Mitte hängt sie für meinen Geschmack etwas durch und findet gegen Ende mit magic, last to die, long walk home, devil`s arcade einen genialen Viererhöhepunkt!
Besonders das magische magic sowie das genauso unter die Haut gehende devil`s arcade sind Gänsehautlieder! Sofern man sein Hauptgewicht bei Springsteen auf Titel wie the river, darkness, racing, paradise sowie den von mir verehrten Tom Joad-Kram legt.
Mit dem Rest muss ich wohl noch was kämpfen. Manchmal etwas banal und es erreicht mich nicht.
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O`Malley:bier: magic ist eine Granate. Ich habe mir die CD im Auto jetzt mehrmals angehört und sie kommt beim fahren großartig.
Den Anfang finde ich immer noch ok, in der Mitte hängt sie für meinen Geschmack etwas durch und findet gegen Ende mit magic, last to die, long walk home, devil`s arcade einen genialen Viererhöhepunkt!
Besonders das magische magic sowie das genauso unter die Haut gehende devil`s arcade sind Gänsehautlieder! Sofern man sein Hauptgewicht bei Springsteen auf Titel wie the river, darkness, racing, paradise sowie den von mir verehrten Tom Joad-Kram legt.
Mit dem Rest muss ich wohl noch was kämpfen. Manchmal etwas banal und es erreicht mich nicht.
Vollste Zustimmung, wobei sie für meinen Geschmack nicht einmal in der Mitte durchhängt. Bisher gibt es für mich nur einen einzigen Füller auf der Platte, nämlich Livin in the Future. Selbst die „banalen“ Titel wie Girls bestechen durch wunderbare Melodien und Harmonien. Hab ohnehin das Gefühl, dass Springsteen schon lange nicht mehr so poppige und melodische Songs aufgenommen hat.
Man sollte das Album auch unbedingt mal über Kopfhörer hören, um zu hören wie wunderbar instrumentiert die Songs zum Teil sind. Allen voran Magic.
So ein starkes Album habe ich wirklich nicht erwartet. Bin gespannt auf die RS Rezension.
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Mann, mann, Ihr macht einem den Mund ja wässrig!!!
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Let The Music Play - It Makes A Better Day !!!O`Malley:bier: magic ist eine Granate. Ich habe mir die CD im Auto jetzt mehrmals angehört und sie kommt beim fahren großartig.
Den Anfang finde ich immer noch ok, in der Mitte hängt sie für meinen Geschmack etwas durch und findet gegen Ende mit magic, last to die, long walk home, devil`s arcade einen genialen Viererhöhepunkt!
Besonders das magische magic sowie das genauso unter die Haut gehende devil`s arcade sind Gänsehautlieder! Sofern man sein Hauptgewicht bei Springsteen auf Titel wie the river, darkness, racing, paradise sowie den von mir verehrten Tom Joad-Kram legt.
Mit dem Rest muss ich wohl noch was kämpfen. Manchmal etwas banal und es erreicht mich nicht.
als hätte ich es selbst geschrieben!!!
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Schlagwörter: Bruce Springsteen
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