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AutorBeiträge
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Bruce Springsteen – Frankfurt, 25.5.2012
Bruuuuuuuuuuuce….Was für ein Marathon! Der Boss spielte etwa 3 ½ Stunden ohne Pause!! Irgendwann hatte ich aufgehört, die Zusagen zu zählen. Es wird so ein Dutzend gewesen sein. Wahnsinn!!! Bruce gibt alles und die Leute sind begeistert. So gegen 22:20 begann er mit den Zugaben. The River, The Rising – wunderbar. Als er so gegen 22:50 Uhr Thunder Road spielte, sagte ich zu meiner Schwester, dass dies nun sicher der Abschluss sei. Von wegen! Er legt noch erheblich nach. Born in the USA (damit konnte man kaum rechnen) und dann auch noch Born to Run. Die Arena bebte. War es das nun? Immer noch nicht. Es wurden Plakate mit Namen hochgehalten. Bruce nahm die Plakate und hielt sie hoch, sodass man auf der Videowand die Titel sehen konnte. „Glory Days“ und „Caddillac Ranch“. z.B. Diese Tracks wurden natürlich auch gespielt. Das Schauspiel hatte er gleich mehrmals wiederholt, bis zu seiner absoluten Erschöpfung. Eine sehr schöne Version von „Dancing in the Dark“ – die Leute tanzten, sowohl im Innenraum als auch auf den Tribünen. Er legt weiter nach, bis ca. 23:35. So was hatte ich noch nie erlebt. Ganz großes Kino! Die Commerzbankarena war gut gefüllt und der Sound okay. Super Wetter und von Anfang an eine ausgelassene, mitreißende Stimmung. Bruce hat auch ein paar mal Deutsch geredet und kam sehr sympathisch rüber. Ein Kumpel zum Anfassen, ohne Berührungsängste. Bob Dylan respektieren die Fans, Bruce lieben sie. Von seinem neuen Album hatte er etliche Songs gespielt. Großartig! Wer noch Chancen hat in eines seiner Konzerte zu kommen – nichts wie hin.--
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kann dem vorangesagten nur zustimmen das Konzert war wirklich geil, nach Solo Akustik 2005 für mich das Beste was ich bislang live vom Boss gehört habe.
Aaaaber, was mich gestört hat, war der Versuch des ideologischen Überbaus als Kritiker am Kapitalismus, dessen Teil er doch längst selbst ist.
Wer für „Front of Stage“ Tickets höhere Preise verlangt, weil der Markt diese Preise akzeptiert und nicht den Fans den Vortritt lässt, die sich halt am längsten anstellen möchten, agiert nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten, wie die „Bastards“ die er bzw. seine Figur im Song „shoot’em on side“ möchte.Natürlich ist es absolut legitim und absolut angemessen für eine solch geile Show wie gestern diese Preise zu verlangen, man sollte sich dann aber nicht als Hannes Wader des Stadion Rock gerieren.
Ich hätte das Konzert ohne Ideologie, die mir etwas verlogen vorkam, einfach besser genießen können, da war mir Frankfurt 2005 Solo Akustik lieber, da der Boss damals mehr ins Persönliche als ins Ideologische ging.
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Danke @ Amadeus für den Post bezüglich Frankfurt. Ich werde das Konzert morgen in Köln trotz des „ideologischen Überbaus“ vorraussichtlich hervorragend geniessen können. 95 Euro für Front- of- Stage-Karten für eine halbe „Bigband“(Musikeranzahl) mit 30 gutgeschriebenen Songs habe ich sehr gerne bezahlt.
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homerjaysimpsonHallo,
Aaaaber, was mich gestört hat, war der Versuch des ideologischen Überbaus als Kritiker am Kapitalismus, dessen Teil er doch längst selbst ist.
Wer für „Front of Stage“ Tickets höhere Preise verlangt, weil der Markt diese Preise akzeptiert und nicht den Fans den Vortritt lässt, die sich halt am längsten anstellen möchten, agiert nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten, wie die „Bastards“ die er bzw. seine Figur im Song „shoot’em on side“ möchte.Natürlich ist es absolut legitim und absolut angemessen für eine solch geile Show wie gestern diese Preise zu verlangen, man sollte sich dann aber nicht als Hannes Wader des Stadion Rock gerieren.
Ich hätte das Konzert ohne Ideologie, die mir etwas verlogen vorkam, einfach besser genießen können, da war mir Frankfurt 2005 Solo Akustik lieber, da der Boss damals mehr ins Persönliche als ins Ideologische ging.
So habe ich das nicht empfunden. Ich halte Bruce für authentisch in seinen politischen Aussagen. Natürlich ist solch ein Konzert in erster Linie eine kommerzielle Veranstaltung, an der viele Menschen partizipieren. Das siehst du sicher auch so. Die besten Plätz sind immer teurer. Ich stimme dir jedoch nicht zu, dass dies ein Grund für Bruce sein sollte, auf Kritik am Kapitalismus zu verzichten. Auf persönliches ist er ja auch eingegangen z.B, als er in Deutsch (!) sagte, dass sein Frau nicht dabei ist, weil sie zu Hause auf ihr Kind aufpasst, oder die Kommunikation mit den Fans an der Front Stage. Ich sage sogar, dass ich selten einen so persönlich wirkenden Musiker erlebt habe wie Bruce. Kaum auszudenken, wenn er sich so abweisend wie Dylan verhalten würde.
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Keep on Rocking!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mein bisher siebentes Konzert vom Boss mit E-Street Band seit 1999 und für mich das bester und mitreißendste!! Was für eine Power hat dieser Mann????
Ich glaube das war die längste Version von „Dancing in the dark“ bisher, der kleine Clemons musste das Saxophon Solo mehrere Minuten verlängern, weil der Boss wie aufgedreht von einer Seite zur anderen rannte…Wahnsinn!!!--
Setlist Frankfurt:
Badlands
We Take Care Of Our Own
Wrecking Ball
Out In The Steet
Death To My Hometown
My City of Ruins
Spirit in the Night
E Street Shuffle
Jack of all Trades
Youngstown
Darkness on the Edge of Town
Johnny 99
Working on the Highway
Shackled and Drawn
Waiting on Sunny Day
Summertime Blues
Promised Land
The River
The Rising
Lonesome Day
We are Alive
Thunder Road
Rocky Ground
Born in the USA
Born to Run
Cadillac Ranch
Sherry Darling
Glory Days
Dancing in the Dark
10th Avenue Freeze Out--
Keep on Rocking!Restlos begeistert war ich nicht, weil der Sound anfangs mies, im Verläufe des Abends aber besser wurde. Die Gitarren blieben aber durchweg etwas zu weit in den Hintergrund gemischt. Wir standen rechts vom Equipmentzelt im Innenraum. Den Sound haben andere im Waldstadion schon wesentlich besser hinbekommen, U2 2010 z.B.
Die Bruce Show war allerdings grandios und hat mich noch mehr begeistert als der Gig 2009.--
Zurück aus Köln hier die Setlist:
No Surrender
Two Hearts
We Take Care Of Our Own
Wrecking Ball
The Ties That Bind
Death to My Hometown
My City of Ruins
Spirit in the Night
The E Street Shuffle
Jack of All Trades
Atlantic City
Darlington County / Honky Tonk Woman
She’s the One
Working on the Highway
Shackled and Drawn
Waitin‘ on a Sunny Day
Apollo Medley
The River
The Rising
Radio Nowhere
We Are Alive
Land of Hope and DreamsBorn in the U.S.A.
Born to Run
Hungry Heart
Seven Nights to Rock
Dancing in the Dark
American Land
Tenth Avenue Freeze-OutSo müsste es gewesen sein. Wenn man die Setlist liest (ohne Badlands, Darkness, Johnny 99, Youngstown, Thunder Road, etc.) ist es erst mal enttäuschend. Aber die Show war klasse! Ganz stark der Mittelteil mit Atlantic City, Darlington County / Honky Tonk Woman, She’s the One, Working on the Highway. Gute Nacht.
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Der Einstieg mit „No Surrender“ und „Two Hearts“ muss ja schon mal der Hammer gewesen sein! :sonne:
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMozzaDer Einstieg mit „No Surrender“ und „Two Hearts“ muss ja schon mal der Hammer gewesen sein! :sonne:
Ja war gut und überraschend.
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TomTomJa war gut und überraschend.
Gut? Wenn ich dabei gewesen wäre, ich wäre ausgeflippt vor Begeisterung!
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollSchade, konnte krankheitsbedingt nicht dabei sein!
Wenigstens hat er Backstreets nicht gespielt. Das hätte mich dann richtig geärgert!
Wie war denn der Sound?--
Der Sound war nicht so toll, aber das Konzert selbst über jeden Zweifel erhaben. Ich hatte es bisher vermieden, mir youtube-Videos der Tour anzusehen, weil ich völlig unvoreingenommen die Show sehen wollte. Natürlich waren da leise Zweifel, ob die E-Street Band ohne den Big Man und ohne Danny noch die selbe Begeisterung bei mir auslösen könnte. Diese Zweifel wurden heute Abend buchstäblich weggeblasen. Natürlich vermisst man beide, und beim Finale, Tenth Avenue Freeze-Out, als nach der Zeile „the Big Man joined the band“ die Band still wurde und es auf den Leinwänden Bilder von Clarence zu sehen gab, flossen nicht nur bei mir noch einmal Tränen. Ich bin völlig allein zum Konzert gefahren, habe aber recht schnell Anschluß an eine nette Gruppe gefunden, und obwohl wir uns im Grunde ja völlig fremd waren, lagen wir uns in diesem Moment kurz weinend in den Armen. Eine schöne Gelegenheit für uns Fans, wirklich Abschied zu nehmen von einem unserer großen Helden.
Aber schon davor gab es eigentlich nur Höhepunkte: erste Gänsehaut beim Thema von The Magnificent Seven als Einmarschmusik, der kleine Junge, der mit Bruce den Refrain von Waitin‘ on a Sunny Day singen durfte, der Boss beim Crowdsurfen, die drei Pattis, die bei Dancing in the Dark auf die Bühne geholt wurden. Honky Tonk Woman als Intro zu Darlington County. Die in Ehren ergraute Mittsechzigerin, die neben mir abging wie es manche Sechzehnjährige nicht besser könnte. Das gefühlt mittelschwere Erdbeben bei Born in the U.S.A. Ich könnte ewig weiter schwärmen.
Sollte ich in nächster Zeit noch mal was im wmä-Thread posten, erinnert mich bitte daran, daß mein Leben so schlecht nicht sein kann, da ich solch eine Show erleben durfte :sonne:--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameWow, die Setlist aus Köln ist ja der Hammer! Schade nur, dass es das gleiche Intro nun beim Berlin-Konzert wohl kaum geben wird. Ich freue mich unbändig aufs Konzert (auch wenn ich mir gestern beim Wattwandern in der Nordsee übel an Muscheln die Füße aufgeschnitten habe und es nun wohl nur humpelnd ins Stadion schaffen werde…).
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Ich kann nur sagen: Es war das beste Konzert, dass ich je gesehen habe.
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