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AutorBeiträge
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Sachma, Dock, ist das jetzt hier der neueste Sport??? Über ein mißliebiges Album bei Amazon depperte Kommentare raussuchen und sie hier den staunenden Verfechtern des Albums um die Ohren zu hauen?
:freak:
na warte, Freundchen… wollnmerma schauen, was es da noch so bei Amazon gibt… eieiei, was haben wir denn hier über die CD
König von Deutschland – Das Beste von Rio Reiser: Ich zitiere:„Rezensentin/Rezensent:
aus Hannover
Diese CD gehört in jedes CD-Regal. Geniale Musik von ruhig bis rockig. Alles dabei! Für jede Gemütslage hat Rio Reiser einen Song parat. Ein absolutes Genie! “Soso. Alles von ruhig bis rockig. Und für jede Gemütslage! Kuschelrockig vielleicht? Na dann… ab in den Plattenladen!
:lol: :lol: :lol:
PS: Nix für ungut… habe nix gegen Rio :D
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rock 'n' roll..., deal with it!Ehrlich gesagt, eine Amazon Rezension wäre ja wohl das letzte, wonach ich mich richten würde, egal ob gut oder schlecht. Ich verstehe nur nicht, warum man dieses Forum hier mit solchem Quatsch zumüllt.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Bruce Springsteen – The Rising, Columbia 2002
In nur acht Wochen nimmt Springsteen mit der legendären E Street Band im Frühjahr 2002 ein neues Album auf und bringt es mit einem, von ihm selten gesehenen Marketing- und PR-Push auf den Weg. Springsteen hat etwas zu sagen oder leiht einmal mehr seine Stimme denen, denen sie selbst versagt. Auf „The Rising“ sind es (vordergründig) die Opfern des 11. Septembers.
Die Veröffentlichung des Albums findet weltweit große Beachtung. Die Artikel, die über „The Rising“ erscheinen, sind aber – zumindest hierzulande – nicht unbedingt von Euphorie getragen, sondern krümmen den Zeigefinger zum Fragezeichen, ob der Working-Class-Heroe Springsteen, überhaupt besingen darf oder sollte, wozu er nun die Kehle hervortreten lässt.
Springsteen, der zuvor schon den Zerfall des amerikanischen Traums, das Trauma Vietnam-Krieg, Rassismus, AIDS oder Flüchtlingsschicksale an der kalifornischen Grenze zu Mexiko besungen hat, muss einmal mehr um Glaubwürdigkeit kämpfen. Der Vorwurf nach Kalkül wird laut und die Angst vor einer Glorifizierung der Geschehnisse.
Springsteen geht das Thema dabei nicht plump oder zu direkt– wie etwa Neil Young in „Let’s Roll“ an, sondern schreibt über die Menschen, die in diesem – oder einem anderen – Zusammenhang mit Zerstörung, Verlust, Angst etc. konfrontiert sind und die nach einem Weg suchen, weiter zu machen.
In seinen Bildern und Gleichnissen findet sich Pathos und Patina ebenso wie Fein- und Zeitgeist-Fühligkeit. Springsteen bildet wie ein Seismograph die Schwingungen im Befinden der (post September 11.) USA ab ohne dabei das Epizentrum mit Koordinaten so festzuklopfen, dass es auf einen singulären Punkt beschränkt bliebe.
Auf der Suche nach Halt gebendem oder Sinn stiftendem verliert er sich allerdings mitunter im Beschwören einer wenig greifbaren Spiritualität als Metaebene im Beziehungsgeflecht der Menschen, die nicht jedem als Auffangbecken seiner Leere, Ängste oder Orientierungslosigkeit dienlich sein mag.
Doch was ist der Common Sense im Selbstverständnis der Menschen, der Opferbereitschaft, Demut und Heldenhaftigkeit in Extremsituationen begründet ohne unbedingt religiös verwurzelt zu sein? Keine uninteressante Frage…
Nicht alle Songs von „The Rising“ machen es dem Zuhörer so schwer. Es gibt auch „normale“ Songs zu „normalen“ Themen, die als Tür für ein gänzlich unbefangenes Herangehen an das neue Springsteen Werk dienen können.
Und dann ist da noch die Musik, die Springsteen und die E Street Band gleichsam vertraut und neu erscheinen lässt. Der Sound ist – dank neuem Producer Brendan O’ Brian – teils recht matschig, hier und da aber auch angenehm kantig. Während die meisten Springsteen-Alben bislang in Stimmung und Klang sehr eigen waren markiert „The Rising“ sowas wie den zentralen Punkt, auf den alle bisherigen Wirkungs-Schnüre zu zulaufen scheinen, wenn sie zum Teil auch aus sehr unterschiedlichen Richtungen kommen. Es ist beim Anhören nachvollziehbar, dass dies der selbe Mann ist, der „The Ghost Of Tom Joad“ oder „Human Touch“ gemacht hat, während sich dies beim Betrachten nur dieser beiden Alben kaum erschließt. Dies nur als Beobachtung, nicht als Wertung.
„The Rising“ ist allein deshalb spannend, weil kontrovers. Springsteen hat noch immer die Kraft und Größe aufzurütteln und Diskussionen los zu treten. Dies verpackt in Rock mit Tiefe ist in jedem Fall eine Reise den Highway des „American Way Of Hope and Fear“ wert. Die Beifahrertür steht offen.
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Click for a dry kick. drylightning.deDa ich am Montag keine Zeit mehr hatte, habe ich mir die Platte nun gestern zugelegt. Zuvor hatte ich Gelegenheit, mir die Beiträge hier mal durchzulesen. Dabei werde ich den Eindruck nicht los, daß hier manche nur bei der bloßen Erwähnung des 11. September ihre Scheuklappen aufsetzen. Ich habe mich jedoch nicht davon beeindrucken lassen und mache mir mein eigenes Bild.
Ich habe die Platte erst einmal gehört und mein erster Eindruck ist: hat was. Von übertriebenen Patriotismus konnte ich bislang nichts feststellen. Die Produktion ist rauher als bei früheren E-Street Werken und insgesamt macht das Album schon einmal einen wesentlich besseren Eindruck, als die beiden Werke aus dem Jahr 1992. Und ist hier eigentlich noch niemand der Song ‚Paradise‘ aufgefallen? Ein wunderbarer Song, der mehr an Tom Joad als an E-Street erinnert. Demnächst mehr…Mich würde mal interessieren, was die RS Redaktion dazu meint. Oder wollt ihr uns noch 3 Wochen warten lassen, bis die nächste Ausgabe erscheint?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Dabei werde ich den Eindruck nicht los, daß hier manche nur bei der bloßen Erwähnung des 11. September ihre Scheuklappen aufsetzen.
oh. ein totschlagsargument. toll. :schnarch:
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but I did not.@soulster
Wieso Totschlagsargument?--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?weil es eine unterstellung ist, über die man nicht mehr diskutieren kann. das wort ‚argument‘ hätte also in anführungszeichen gehört. ich denke, ich habe mich relativ detailliert über den titelsong geäußert und glaube nicht, dass ich dabei scheuklappen aufhatte.
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but I did not.Ich habe hier niemanden etwas unterstellt.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?ich habe jetzt die cd 6x durchgehört und finde, es ist eine erfischend gute platte von bruce und der e-street band. bruce als sprachrohr der amerikaner? der kleinen leute? ja, das war er schon immer.
was ich nicht verstehe ist, daß es leute gibt, die sagen: „hätte er mal über die probleme der kleinen leute gesungen, anstatt über den 11.september“.
nun,[vermutungsmodus an]vielleicht sind es ja gerade diese nachwirkungen, die die bevölkerung immer noch beschäftigen[vermutungsmodus aus]. somit hätte jeder song über den 11. september auf „the rising“ seine berechtigung. musikalisch ist das album imho ein gutes geworden, auch wenn ich mir mehr rockigere songs gewünscht hätte.
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:wKenn die Platte noch nicht!
Sollte man sie sich zulegen oder lieber nicht?--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Kenn die Platte noch nicht!
Sollte man sie sich zulegen oder lieber nicht?ääääh… zur beantwortung dieser frage empfehle ich die lektüre des threads „BRUCE SPRINGSTEEN THE RISING“ , zu finden unter“Aktuelle Platten frisch ausgepackt“ im forum der deutschen ausgabe der musikzeitschrift „Rolling Stone“ http://www.rollingstone.de/board!
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but I did not.So, habe the Rising heute morgen in der S-Bahn nochmal gehört und bin – jedenfalls in Sachen Musik – durchaus begeistert. Vieles klingt so, als ob es live besonders gut kommt. Natürlich ist musikalisch keine wirkliche Überraschung dabei. Aber das Bekannte wird hier m.E. sehr ansprechend variiert.
Zu den Texten: Ich schätze, mein Englisch ist nicht derart gut, daß ich hier profunde Analysen abgeben könnte. Aber manches hat mich doch berührt, vor allem Missing. Als Familienvater, der ich bin, ist mir das schon nahegegangen.
Grundsätzlich finde ich die Perpektive, die Bruce einnimmt, naheliegend und vertretbar. Indem er niemals direkt und nur manchmal unmißverständlich Bezug auf die Ereignisse am 11. September nimmt, hebt er seine Auseinandersetzung mit dem Thema auf eine abstrakte, über den Anlaß hinausgehende Ebene. So entstehen ziemlich zeitlose Texte, die man womöglich auch in einigen Jahren und ohne den unmittelbaren Zusammenhang mit dem WTC schätzen können wird.
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rock 'n' roll..., deal with it!Ich habe mir gestern das Album zugelegt. Erster Höreindruck. E-Street-Sound fast ohne Piano und irgendwie alles auf der sicheren Seite. Ich werde es ins Regal stellen und an Tagen, an denen ich nicht weiß, was ich hören soll – vielleicht fällt es mir dann auf. Bruce sagt „Thanks“.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.Aloa,
die positiven Besprechungen von „The Rising“ häufen sich. Der US Rolling Stone gibt 5 Sterne und auf SWR3 ist die Platte gar Album der Woche mit fünf Elchen!
Das freut. Hat jetzt eigentlich jemand für mich die deutschen Übersetzungen oder was?
Dry
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Schlagwörter: 2002, Bruce Springsteen, The rising
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