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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Originally posted by otis@27 Oct 2004, 09:55
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WerbungOriginally posted by otis@27 Oct 2004, 09:44
Kpt., die Zeitgebundenheit des Pop ist mir wichtig, darauf bist du nicht eingegangen. Zwar hätte man den Faust auch 50 Jahre früher oder später noch ähnlich schreiben können (na vielleicht nicht garade 50 Jahre,) aber Sloop John B und Good Vibrations sind Kinder der Mid-60s. Keine 5 Jahre früher oder später. Sie wären jeweils undenkbar gewesen.
Sie entsprangen dem Geist, dem Können, dem Wissen ihrer Zeit und sie „bedienten“ die Wünsche und Einstellungen ihrer Zeit.
Was auch immer Pop ist, es ist in jedem Fall ein Phänomen einer beliebig vervielfältigbaren und leicht konsumierbaren Massenkultur, woraus allein sich diese Zeitgebundenheit ableitet.
Dass das alles heute noch mit großem Genuss von vielen hörbar ist, liegt dann wohl zum einen daran, dass die Musik wirklich gut gemacht war, zum anderen, dass uns die Zeit mit ihren Befindlichkeiten noch nicht so ganz fern ist.Ich sehe keinen Widerspruch in unseren beiden Beiträgen. Auch für mich ist die Zeitgebundenheit wesentlich in der etwas entsteht.
Manche Dinge wachsen dann aus ihrer Zeit heraus und werden Schablonen, andere bleiben in der Zeit behaftet und werden muffig und für später Geborene lustig bis lächerlich anzuschauen.
Mir ging es darum zu zeigen, dass der Begriff POP eigentlich neu überdacht gehört.
SMiLE ist für mich Gershwin näher als Pop. Oder war Gershwin zu seiner Zeit nicht selber auch Pop ;)
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Dann muss es an der guten Musik liegen :D
Hast du die Smile?Nein, Gershwin war in meinen Augen kein Pop. Mag sein, dass es damals langsam losging damit.
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FAVOURITESOriginally posted by NiteOwl@27 Oct 2004, 09:53
mir ist die Zeit mit ihren Befindlichkeiten sehr fern!!!kann nicht sein. sonst müsstest du dich nicht ständig hektisch mit den armen rudernd gegen sie abgrenzen.
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but I did not.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Originally posted by otis@27 Oct 2004, 10:05
Dann muss es an der guten Musik liegen :D
Hast du die Smile?dank cd-wow noch nicht, ist aber angeblich unterwegs. Dann mehr.
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Originally posted by Kapitän Haddock@27 Oct 2004, 08:06
Vielleicht solltest Dju den Faust mal unvoreingenommen lesen oder auch Thomas Mann. Du wirst sehen, dass das auch unsere Welt ist. Die Substanz ist dieselbe.Es ging mir auch mehr um den Zeitaspekt und nicht die gegenwärtige Relevanz des Inhalts dieser Werke. Und wenn du das vermuten solltest, ich habe bestimmt nichts gegen ältere Literatur (ich studiere sie – wobei Goethes „Faust“ da zur neueren zählt).
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Originally posted by DR.Nihil@27 Oct 2004, 14:09
Und wenn du das vermuten solltest, ich habe bestimmt nicht gegen ältere Literatur (ich studiere sie – wobei Goethes „Faust“ da zur neueren zählt).Und wieder mal ist der Kapitän mit großer Präzision in ein Fettnäpfchen getreten. :P
Naja, bin ich gewohnt.
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heute kam die cd endlich an. mein erster eindruck ist recht positiv. ich glaube wenn ich die bootlegs von smile nicht kennen würde wäre es vielleicht sogar eine offenbarung.
nur leider schweben mir die alten songs immer noch im hinterkopf herum und ich kann das neue nicht so recht annehmen. es sind vor allem die stimmen die mich etwas enttäuschen. auf den alten aufnahmen ist das vom musikalischen ausdruck her wesentlich besser rübergekommen. die früheren songs klangen auch irgendwie ein bisschen düsterer. das könnte an der etwas schlechtere technischen qualität liegen ich glaube aber auch dass man früher einfach anders aufnahm und musik wahrnahm. naja DrNihil spricht mir aus der seele wenn es ihn wütend macht dass auf dem album die beach boys hätten singen können.
kurzum: schafft man es die vergangenheit auszublenden oder hat man diese erst gar nicht ist es ein kleines feines album mit dem wissen allerdings ist es gewöhnungsbedürftig.
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Originally posted by Sommer@27 Oct 2004, 17:56
schafft man es die vergangenheit auszublenden oder hat man diese erst gar nicht ist es ein kleines feines album mit dem wissen allerdings ist es gewöhnungsbedürftig.Schafft man es, die Existenz Brian Wilsons auszublenden oder nimmt man diese erst gar nicht wahr, sind seine Alben klein und fein und gewöhnungsbedürftig.
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.Hab sie jetzt 1, 2 mal gehört und sie hat mir gut gefallen. Sicherlich stellt sich die Frage, was dieses Album heute noch für einen Wert besitzt und wie es sich entwickelt hätte, wenn sie früher erschienen wäre. Aber die Musik ist und bleibt gut, finde ich.
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TRINKEN WIE GEORGE BEST UND FUSSBALL SPIELEN WIE MARADONAOriginally posted by Mark Oliver Everett@29 Oct 2004, 18:32
Sicherlich stellt sich die Frage, was dieses Album heute noch für einen Wert besitzt und wie es sich entwickelt hätte, wenn sie früher erschienen wäreWieso? Wir sind doch alle Nachgewachsene und wollen zu Recht nicht hören, wie toll irgendwas damals war, als es noch neu war. Die Sinatra-Platten, die ich heute höre, sind fast alle vor meiner Einschulung, einige vor meiner Geburt aufgenommen worden. Ich finde sie weder deshalb noch trotzdem toll, sondern mag ganz einfach die Musik.
Kurz: Wenn wir uns heute Smile kaufen, ist es doch unerheblich, ob als Copyright 1967 oder 2004 draufsteht. Oder ob schon Hunderttausende oder Millionen diese Platte haben. Oder ob sie schon in 1000 Bestenlisten aufgetaucht ist.
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.Originally posted by Jörg König@29 Oct 2004, 19:56
Kurz: Wenn wir uns heute Smile kaufen, ist es doch unerheblich, ob als Copyright 1967 oder 2004 draufsteht.Das ist sehr wohl erheblich. Denn es sind ja nun mal unterschiedliche Alben.
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Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by Jörg König@29 Oct 2004, 19:56
Kurz: Wenn wir uns heute Smile kaufen, ist es doch unerheblich, ob als Copyright 1967 oder 2004 draufsteht. Oder ob schon Hunderttausende oder Millionen diese Platte haben. Oder ob sie schon in 1000 Bestenlisten aufgetaucht ist.Im Prinzip: so isses. Das ist halt die Version 2004. Und die höre ich mir an, ohne ständige Vergleiche und so.
Zweitens und in einem anderen Sinne: (Relativ) gute Musik tendiert dazu, zeitlos zu sein. Gute Musik partizipiert am Ewigen, im Schönen, an dem Einen ;) .
Selbst wenn Sie sich lyrisch auf eine bestimmte Zeit bezieht, kann man es ja als Fiktion oder Zeitreise sehen. Ein musikalischer historischer Roman sozusagen.
Andererseits: wie ich schon desöfteren erwähnte, nehme ich Musik nicht in erster Linie über den Text wahr.
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Originally posted by candycolouredclown@29 Oct 2004, 20:02
Das ist sehr wohl erheblich. Denn es sind ja nun mal unterschiedliche Alben.Nein, das Album von 1967 ist nie erschienen. Smile existiert als Album nur in der Version von 2004. Und es zeugt nicht vom Respekt vor einer künstlerischen Leistung, Bootlegs zu besitzen, die der Künstler nie autorisiert hat. Im Gegenteil.
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.Und ich finde es unnötig, alte Werke neu zu…
Naja, hatten wir ja alles schon.--
Flow like a harpoon daily and nightly -
Schlagwörter: Brian Wilson, The Beach Boys, Van Dyke Parks, Wondermints
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