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AutorBeiträge
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Ich hoffe nur für Bob ,dass er so nicht abtreten möge!!!
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WerbungZweiter Höreindruck:
„Love And Theft“ war besser, „Time Out Of Mind“ schlechter (da auf die Dauer öder) als die neue Platte. Nuff said. Schnuff schnuff.frankie leeIch akzeptiere andere Meinungen aber das ist ein Diskusionsforum, da sollte man diskutieren dürfen!
Bezüglich meines Satzes, hast Du aber recht! Wurde so geändert wie er gemeint war!Dann sollte man aber auch Grundsätze der Diskussion beachten. Jemanden wegen seiner Meinung mit „du spinnst“ anzumachen, halte ich für mehr als fragwürdig.
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Nachdem ich diese Platte am Wochenende quasi dauergehört habe, gebe ich *****
Unglaublich starke Platte , besser als LaT (wobei ich die retrospektiv als etwas überbewertet empfinde) und auf gleiche Ebene wie „Time out of Mind“, nur eben anders.
Hier auch gleich die Einzelwertungen:
1. Thunder on the Mountain ****
2. Spirit on the Water *****
3. Rollin‘ and Tumblin‘ ****
4. When the Deal Goes Down ****1/2
5. Someday Baby *****
6. Workingman’s Blues *****
7. Beyond the Horizon *****
8. Nettie Moore *****
9. The Levee’s Gonna Break *****
10. Ain’t Talkin‘ *****Die Platte macht einen richtig froh
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Bis jetzt bin ich von der Platte sehr angetan. Das Album hat eine für Dylan ungewohnte Leichtigkeit und Luftigkeit, der Gesang eine bemerkenswerte Sänfte (ich würde mich jedoch hüten, dies als Altersmilde abzutun). Höhepunkte sind auch für mich die oft genannten Workingman’s Blues # 2 (das torkelnde Beyond The Horizon danach tut fast ein bisschen weh) und der brillante Abschluss Ain’t Talkin‘. Nach (zu) vielen Fehl(erst)einschätzungen dieses Jahr verzichte ich vorerst auf eine Besternung.
Übrigens: Das viel gescholtene Cover gefällt mir ausgesprochen gut – deutlich besser jedenfalls als das Peter Maffay-Cover ’01.
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CordDann sollte man aber auch Grundsätze der Diskussion beachten. Jemanden wegen seiner Meinung mit „du spinnst“ anzumachen, halte ich für mehr als fragwürdig.
Wenn Du nichts zum Thema beizutragen hast und nur Kommentare abgibst wenn Dir was gegen den Strich geht, dann finde ich das mehr als fragwürdig. Zumal die Vormulierung nicht an Dich gerichtet war! Ich hätte bei jedem anderen diesen Satz nicht verwendet, aber *Martin* und ich „kennen“ uns von einem anderen Forum und ich denke er weiß, dass der Satz eher nett gemeint war, er hat sich ja auch nicht beschwert. Du kannst Dich gerne wehren wenn ich so einen Satz an Dich richte!
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wolleIch hoffe nur für Bob ,dass er so nicht abtreten möge!!!
Ich bin froh, dass er mittlerweile wieder stärkere Alben aufnimmt. Stell Dir vor er wäre nach Knocked Out Loaded „abgetreten“.
Zu Deinem Vergleich mit Neil Young: Klar ist Neil abwechslungsreicher und produktiver als Bob, aber er wiederholt sich doch auch schon seit Jahren. Im Vergleich mit Dylan sind Neils Texte wirklich sehr einfach gehalten.
Findest Du, dass ein Album wie Living with War mehr zu bieten hat wie Modern Times?--
Bei mir liegt die Platte momentan zwischen ***1/2 und ****. Ergo ein gutes bis sehr gutes Werk, die ihre Momente hat. Leider kann sie mich nicht durchgehend beeindrucken.
***** empfinde ich eindeutig zu hoch. Wenn man bedenkt welche Platten er schon gemacht hat….--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus@vega4
Welche Alben hörst du denn als ***** bei ihm? (Bei mir werden es irgendwie weniger, nicht dass ich ihn weniger schätze, aber die Höchstwertung ziehe ich „nur“ bei 3-4 Alben)--
and now we rise and we are everywhereVega4Wenn man bedenkt welche Platten er schon gemacht hat….
Der Besternungs-Massstab sollte aber schon für alle Künstler derselbe sein und bei Ausnahmekünstlern nicht höher gelegt werden…
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FaspotunDer Besternungs-Massstab sollte aber schon für alle Künstler derselbe sein und bei Ausnahmekünstlern nicht höher gelegt werden…
.…wenn ein Album wie Modern Times die Höchstwertung bekommt, heißt das ja nicht das es mit anderen Werken gleich zu stellen ist. Gilt zumindest für meine Bewertung. Time Out Of Mind müsste im Vergleich mindestens 6 Sterne bekommen.
Passt eigentlich eher zum Zitat von Vega4, sorry!
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nikodemus[…]wer käme denn in Frage BD zu produzieren?
Steve Albini?
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Nach zweimal durchhören gibt es zumindest schon eine Tendenz: das Album gefällt mir mit wiederholten Anhören besser. Aus *** sind zumindestens schon *** 1/2 geworden, das Potential könnte unter Umständen sogar für **** reichen, aber da bin ich mir noch nicht ganz sicher ….
Das fünfte solide Album in Serie. Dylan dürfte zu Hause angekommen sein. Und dieses Zuhause ist wohl der Folk-Prozess. Jenes Sumpfland in dem Textfetzen und Melodien an den Bäumen hängen und sich jeder aus dem Nebeln fängt was er gerade zu brauchen glaubt, es neu zusammenbastelt um sich und anderen einen schönen Abend, oder zwei zu machen. Und im Unterschied zum 20 jährigen Burschen mit Wandergitarre kriegt es der Dylan von heute sogar hin eine kleine Band in der Art und Weise zu arrangieren, dass die Lieder auch hundert und mehr Einsätze im Jahr auszuhalten vermögen. Wenn der Mann eine Zeit lang den Sumpf verlassen hat um selbst als reissender Strom die Musiklandschaft zu verändern, dann sind diese Zeiten wohl unwiederbringlich vorbei. Er hatte sein Vierteljahrhundert Ruhm. Im Alter wird nun aus der Legende ein Amateur im besten Sinn des Wortes: einer der das was er tut, wirklich aus Liebe zu einer bestimmten Art von Musik zu machen scheint. Sympathy for that old devil (um mal eine alte RS Kritk zu zitieren) ….
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If you dance, you might understand the words better. David ByrneJan Wigger vergibt im Spiegel-Online 9 von 10 möglichen Punkten:
Wie gut die Hälfte der nunmehr 44 Studioalben von Bob Dylan sagt auch „Modern Times“ schon mit den ersten Takten von „Thunder On The Mountain“ nichts anderes als: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus der Knechtschaft geführt hat. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Dennoch ist Dylan kein Enigma, kein Geist, der großzügig zu seinen Jüngern hinabsteigt. Dylan ist bis auf weiteres ein Songschreiber, der größte lebende Songschreiber natürlich, einer, der ungefähr alle fünf Jahre ein neues Album herausbringt und in der Zeit, die dazwischen liegt, tourt und tourt und tourt, weil er längst nicht mehr anders kann. Martin Scorseses grandiose Dokumentation „No Direction Home“ vermittelte perfekt die Illusion, man sei Bob Dylan näher gekommen. Doch „Modern Times“ ist wieder Musik aus einer anderen Wirklichkeit: So zartfühlend, so akkurat, wachsam und bedacht wie im besten Track „Workingman’s Blues #2″oder in „Spirit On The Water“ hat Dylan vielleicht seit „Standing In The Doorway“ nicht mehr gesungen. Durch die modernen Zeiten, die der Dichter hier beschwört, ziehen sich wie üblich Blues, Jazz, Boogie, Honky-Tonk, Swing, Folk und alles andere, was bei Dylan stets zusammenfließt und immer gleichermaßen aktuell und zeitgemäß bleibt. „We live and we die, we know not why / But I’ll be with you when the deal goes down“, bemerkt Bob trocken im stoisch vorwärts schleichenden „When The Deal Goes Down“. Ein Hoch auf die Vergeblichkeit. Ein Hoch auf Bob Dylan. (9) Jan Wigger
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Also, bei mir kommt das Album nicht an. Werde es wahrscheinlich noch öfter hören müssen, um es richtig einschätzen können, aber im Moment kann ich damit wenig anfangen. Die Vorgänger waren einfach zu intensiv, heftig und brillant. „Modern Times“ nervt mich durch die vielen Melodie-Zitate: Ich muss bei z.B. „Beyond the Horizon “ immer an „Red sails in the sunset“ denken, da plätschert mir einfach zu viel. Wahrscheinlich sind aber einfach nur meine Erwartungen enttäuscht worden.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
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