Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Bob Dylan & Mark Knopfler in Leipzig, 27.10.2011
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AutorBeiträge
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Bin gerade zurück.
Später mehr dazu. Nur soviel vorweg: Es war gut, sehr gut sogar. Die beste Version von „LARS“. die ich bisher selbst live gehört habe.
Knopfler war überragend – das muss man so sagen. Mir fällt dabei allerdings der Vergleich sehr schwer.--
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WerbungWhhoowww, das war cool! Leider kamen wir gut 15 Minuten zu spät, weil halb Leipzig nur aus Umleitung bestand und der Verkehr deswegen recht zuckelnd war. Und an der Arena angekommen stellte ich fest, so ging es wohl vielen.
Knopfler war gut. Ich kannte nichts von ihm. Aber seine Songs waren alle gut vorgetragen, wenn auch manchmal ruhig etwas mehr Tempo hätte dabeisein dürfen. Nach einer 20 minütigen Umbaupause kam dann Dylan auf die Bühne. Ich mag das Grippeln, was man dann bekommt. Die Vorfreude und Nervosität, wenn diese sich dann in diesem einen Moment entladen und man einfach nur noch Glücklich ist. „Leopard-Skin Pill-Box Hat“ ist als Opener gut gewählt. Aber diese blöde Bestuhlung. Ich war lange nicht mehr auf einem bestuhlten Konzert und ich merkte wieder, dass man dadurch doch irgendwie in seinem Freiraum eingeschränkt ist, was paradox klingen mag, da man stehend eigentlich weniger Platz als sitzend hat. Aber stehend fühlt es sich eben lebendiger an. Eine halbe Stunde vor Schluss fingen auf einmal die Menschen aus den hinteren Reihen und oberen Rängen an, nach vorn zur Bühne zu laufen. Wir sind dann natürlich mit. Und ab dem Moment begann das Konzert wirklich zu leben. Dylan spielte da gerade „Thunder On The Mountain“. Sehr kraftvoll und dynamisch. Und es passte zu diesem Moment, nach vorn an die Bühne zu laufen. Man hatte das Gefühl, alles wirkt auf einmal viel lebendiger, als es weiter hinten an meinem alten Sitzplatz war. Und die „Like A Rolling Stone“-Version war wirklich großartig. Mitreißend und vor Power strotzend.
Und nun sitz ich hier strahlend 2 1/2 Stunden nach dem Konzert und freu mich schon wieder auf seine nächste Tour!Playlist:
Leopard-Skin Pill-Box Hat
Girl From The North Country
Things Have Changed
Tangled Up In Blue
The Levee’s Gonna Break
Love Sick
High Water (for Charley Patton)
Tryin‘ To Get To Heaven
Highway 61 Revisited
A Hard Rain’s A-Gonna Fall
Thunder On The Mountain
Ballad Of A Thin Man
All Along The Watchtower
Like A Rolling Stone--
FetenguruKnopfler war überragend – das muss man so sagen.
Keineswegs.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Schön war’s. Das zuerst als Gesamtfazit.
Als jemand, der lediglich „Brothers in Aarms“ kennt, war ich wirklich überrascht von Mark Knopfler. Virtuoses Gitarrenspiel mit einer sehr guten Band und wirklich überraschend guten Songs. Ich sollte mir wohl wirklich die „Sailing to Philadelphia“ zulegen.
Dylan war wie immer. aber nur zu Beginn. Seine bekannte krächzende Stimme war nervig bei den ersten 3 Songs. Die hat eindeutig Knopfler gerettet. Entweder meine Ohren gewöhnten sich an sein Bellen oder er hatte sich eingesungen. Jedenfalls wurde es im Laufe der 90 Minuten immer besser. Das erst wirkliche Highligt war für mich „Highway 61 Revisited“, da merkte man der Band den Spass wirklich an. Dafür enttäuschte mich der Kurzvortrag von „All Along The Watchtower“ ein wenig, das war einfach nur gekonnt runtergespielt. „Like A Rolling Stone“ machte den Abend dann aber wirklich perfekt, 5mal durfte ich dies bisher selbst erleben, und das war die bisher beste Darbietung. Kraftvoll, intensiv und mit einem Dylan in Hochform.
Der Meister selbst tanzte wirklich. So eine Bühnenpräsenz über einen ganzen Auftritt hinweg habe ich bisher noch nicht erlebt. So viel Bewegung war noch nie drin.
Über meinen (anfänglichen) Sitzplatz konnte ich mich nicht beschweren, 5 Meter Beinfreiheit sind vollkommen ausreichend
(Block C, erste reihe). Nur ein paar geschwätzige Sitznachbarn ägerten mich ein wenig, trübten das Erlebnis aber in keinster Weise.
Mein persönlicher Wermutstropfen: Wieder kein „Desolation Row“. Aber ich werde die Hoffnung nicht aufgeben. :wave: auch so war’s ein sehr guter Tag!
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' StoneHier ein wenig mehr zu Knopfler, mir selbst fehlt da dann doch ein wenig Hintergrundwissen.
http://nachrichten.lvz-online.de/kultur/news/mark-knopfler-in-der-arena-leipzig/r-news-a-111480.html
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' StoneFetenguruHier ein wenig mehr zu Knopfler, mir selbst fehlt da dann doch ein wenig Hintergrundwissen.
http://nachrichten.lvz-online.de/kultur/news/mark-knopfler-in-der-arena-leipzig/r-news-a-111480.html
Sehr passend, dass denen zu Dylan nicht mehr als der Hut, Tanzschritte und „will nicht fotografiert werden“ einfällt.
Aber ok – mehr gibt es darüber auch nicht zu verlieren.Übrigens war „Marbletown“ in Oberhausen gelungen!
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FetenguruSchön war’s. Das zuerst als Gesamtfazit.
Als jemand, der lediglich „Brothers in Aarms“ kennt, war ich wirklich überrascht von Mark Knopfler. Virtuoses Gitarrenspiel mit einer sehr guten Band und wirklich überraschend guten Songs. Ich sollte mir wohl wirklich die „Sailing to Philadelphia“ zulegen.
nicht aufgeben. :wave: auch so war’s ein sehr guter Tag!Ja – solltest du.
http://www.youtube.com/watch?v=OyFYk4p8ABQ
Sehr gut!--
„Thunder on the Mountain“ war bisher der (3x selbsterlebe) Stage-Rush-Song in Mannheim, München und Leipzig: What about Berlin and Hamburg?
Ein wirklich schönes Erlebnis mit den nach vorne strömenden Leuten die „letzten“ vier Songs zu feiern. Dylan hat offensichtlich (in Mannheim evtl. und in München ganz sicher;) darauf reagiert. Seine Präsenz war sofort spürbar interagierend mit den Leuten aus den hinteren Reihen, die da plötzlich in den vorderen Reihen standen.
Zumindest in Mannheim und München nahmen die Leute in den ersten Sitzreihen den Stage-Rush auch positv auf. In Leipzig war so mancher erstreihig Postierter etwas unentspannt. Na ja…
In München haben die Securities zum Teil zugeschlagen. Na ja, dafür gabs Blowing in the Wind als Zugabe und die Dylan-Securities haben sichtlich angepisst auf die sehr deutschen „Kollegen“ eingewirkt… (selbst gehört: „Piss off! Let `em stay.“).„Thunder on the Mountain“ zum Stage-Rush-Song erklären oder schon vorher Rock-n-Roll in die Bude bringen?
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@fetenguru
Zu H 61:
Ja, fand ich auch.
Hier eine schöne Aufnahme aus München:
http://www.youtube.com/watch?v=sQe26pOoCS0Das war das 16te Konzert der Tour. Wer jetzt wirklich noch meint Dylan`s Stimme wäre angeschlagen (im Sinne von kaputt; also absichtlich, wieder besseren Wissens, nur zum Geld machen noch intonierend…), der kennt ihn und seine Arbeit nicht.
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notdarkyet“Thunder on the Mountain“ war bisher der (3x selbsterlebe) Stage-Rush-Song in Mannheim, München und Leipzig: What about Berlin and Hamburg?
In Berlin war’s auch so, wobei anderswo berichtet wurde, in Leipzig sei es bei Hard Rain passiert?
Bin ja persönlich für nummerierte Stehplatzreservierung, da hätten alle was davon: die Veranstalter könnten abkassieren wie bei Bestuhlung, dafür muss ich nicht schon stundenlang stehen, bevor es überhaupt losgegangen ist, aber auch nicht sitzen, wenn es eigentlich rocken soll… :lol:--
Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle) -
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