Re: Bob Dylan & Mark Knopfler in Leipzig, 27.10.2011

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fetenguru

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Schön war’s. Das zuerst als Gesamtfazit.

Als jemand, der lediglich „Brothers in Aarms“ kennt, war ich wirklich überrascht von Mark Knopfler. Virtuoses Gitarrenspiel mit einer sehr guten Band und wirklich überraschend guten Songs. Ich sollte mir wohl wirklich die „Sailing to Philadelphia“ zulegen.

Dylan war wie immer. aber nur zu Beginn. Seine bekannte krächzende Stimme war nervig bei den ersten 3 Songs. Die hat eindeutig Knopfler gerettet. Entweder meine Ohren gewöhnten sich an sein Bellen oder er hatte sich eingesungen. Jedenfalls wurde es im Laufe der 90 Minuten immer besser. Das erst wirkliche Highligt war für mich „Highway 61 Revisited“, da merkte man der Band den Spass wirklich an. Dafür enttäuschte mich der Kurzvortrag von „All Along The Watchtower“ ein wenig, das war einfach nur gekonnt runtergespielt. „Like A Rolling Stone“ machte den Abend dann aber wirklich perfekt, 5mal durfte ich dies bisher selbst erleben, und das war die bisher beste Darbietung. Kraftvoll, intensiv und mit einem Dylan in Hochform.

Der Meister selbst tanzte wirklich. So eine Bühnenpräsenz über einen ganzen Auftritt hinweg habe ich bisher noch nicht erlebt. So viel Bewegung war noch nie drin.

Über meinen (anfänglichen) Sitzplatz konnte ich mich nicht beschweren, 5 Meter Beinfreiheit sind vollkommen ausreichend :-) (Block C, erste reihe). Nur ein paar geschwätzige Sitznachbarn ägerten mich ein wenig, trübten das Erlebnis aber in keinster Weise.

Mein persönlicher Wermutstropfen: Wieder kein „Desolation Row“. Aber ich werde die Hoffnung nicht aufgeben. :wave: auch so war’s ein sehr guter Tag!

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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' Stone