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nail75Naja, Du benutzt die Gelegenheit der Erscheinung, um empört zu erklären, dass Du das Album niemals kaufen wirst, was irgendwie die Diskussion über das Werk unmöglich macht und verbindest diese Aussage mit diffusen Ressentiments. Ich habe immer noch keine Ahnung, welches Schema das sein soll, ich glaube nicht, dass Bob bewusst Erwartungen unterlaufen wollte, er macht einfach, was er will und das finde ich gut. Ob ich auch das Album gut finde, wird sich zeigen.
Ich habe gesagt, dass ich das Album nicht kaufen will. Die „Empörung“ hast du hinzugefügt. Außerdem diagnostizierst du bei mir jetzt auch noch „diffuse Ressentiments“. Gegen Senioren? Gegen Weihnachten? Gegen dich? Ich weiß wirklich nicht, worauf du hier hinaus willst.
Eigentlich habe ich aber keine Lust mehr auf dieses Scharmützel. Möglicherweise reden wir hier auch einigermaßen aneinander vorbei. Lass uns was anderes spielen.
@ bullschuetz:
Wunderbar! Einrahmen!--
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Bob Dylans goldenes Weihnachtsherz
Alle Jahre wieder überrascht Bob Dylan seine Fans mit einer Veröffentlichung, die sie nicht erwartet hatten. Dieses Jahr gibt es passend zum goldenen Oktober ein Weihnachtsalbum!
Als Bob Dylan zum letzten Mal so große Verwirrung unter seinen Fans auslöste, war er zum wiedergeborenen Christen mutiert und predigte zu den Ungläubigen (Saved, 1980). Von religiösem Ballast ist sein aktuelles Weihnachtsalbum jedoch weitgehend frei. Das Weihnachts-fest, das Dylan auf Christmas In The Heart feiert, ist eine private Angelegenheit.
Umgeben von alten und neuen musikalischen Mitstreitern wie Tony Garnier und David Hidalgo begibt sich Dylan auf eine Reise durch angloamerikanische Weihnachtstraditionen. Die Balance verschiedener Stile und Stimmen gelingt ihm dabei ganz ausgezeichnet: Balladen, Blues, novelty songs und Kirchenlieder reiten alle auf Santas buntem Schlitten, der von alten Weihnachtsrössern wie Little Drummer Boy oder Have Yourself A Merry Little Christmas gezogen wird. Musikalisch dominiert die auf dem letzten Album Together Through Life ausgiebig zelebrierte relaxte musikalische Atmosphäre mitsamt ihren präzisen und durchdachten Arrangements. Sogar den zärtlich säuselnden Backgroundsängerinnen gelingt es irgendwie das Abgleiten in Kitsch zu verhindern und den Zuckerpegel lediglich auf jahreszeitlich normales Niveau zu steigern. Über allen grummelt Dylan wohlig, aber mit echter Überzeugung, weshalb seine Stimme gelegentlich in etwas allzu ausdrucksstarkes Röhren abgleitet. Wenn man sich auch mehr schieren Wahnsinn nach dem Muster von Must Be Santa oder Here Comes Santa Claus gewünscht hätte, gegen die gefühlvollen Versionen von Silver Bells oder Do You Hear What I Hear ist wenig einzuwenden und seine Coverversion des vielen Deutschen wohlbekannten Adeste Fideles von John Francis Wades (1711-1786) erfüllt den uralten Menschheits-traum, Dylan Latein singen zu hören.
Was hat Bob Dylan bewogen, ein Weihnachtsalbum aufzunehmen und die Einnahmen verschiedenen Hilfsorganisationen zukommen zu lassen? Er selbst hat Folgendes dazu erklärt: “It’s a tragedy that more than 35 million people in this country alone [den USA] – 12 million of those children – often go to bed hungry and wake up each morning unsure of where their next meal is coming from. I join the good people of Feeding America in the hope that our ef-forts can bring some food security to people in need during this holiday season.” Wenn durch dieses Album Menschen geholfen wird, die unter den Folgen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise leiden, dann hat sich die Mühe gelohnt.
Unter diesen Umständen ist es nicht überraschend, dass Dylans 34. Studioalbum eine harmlo-se Weihnachtsplatte ohne besondere künstlerische Bedeutung geworden ist. Man kann sich gut vorstellen, wie seine Kinder „Dad’s Christmas album“ auflegen, während die Enkel vor dem Weihnachtsbaum spielen. Anders als Dylans Meisterwerke enthält es allerdings nichts Geheimnisvolles oder Rätselhaftes. Es ist einfach nur ein charmantes und unterhaltsames Weihnachtsalbum.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.dazu kommt ein charmantes und unterhaltsames Must Be Santa Video: http://www.bobdylan.com/#/media/videos/must-be-santa
(der skeptisch dreinschauende junge Mann in der Bildschirmmitte – ist das Zufall oder Ironie?)
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If you dance, you might understand the words better. David ByrneB.B. Grunt
(der skeptisch dreinschauende junge Mann in der Bildschirmmitte – ist das Zufall oder Ironie?)Das ist alles und deshalb einfach schön.
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FAVOURITESIn Kürze wird über dieses Album kein Mensch mehr reden…;-)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicIn Kürze wird über dieses Album kein Mensch mehr reden…;-)
ich schätze, in ca. 5-6 Wochen :lol:
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Das spräche dann ja sehr für die Platte.
Wäre demnach dann wohl als musikalische Xmas-Garnitur wohl nicht zu gebrauchen und hätte Qualitäten, die musikalisch anspruchsvollerer Natur sein könnten. Ich bin gespannt.--
FAVOURITESIch gestehe sie schon 4 mal aufgelegt zu haben und empfinde beim Hören eine gute Laune. Da ich mir das Teil gekauft habe um es wenigstens einmal gehört zu haben und auch um die Aktion als solche zu unterstützen, sehe ich das also als unerwarteten Mehrwert.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHeute ist meine Vinylausgabe angekommen und der mehrwert gegenüber der CD, die ich nur sehr selten und aus neugier einlegte, ist immens. Der Klang ist klar und warm und lässt, auch bei den aktuellen Temperaturen, Weihnachtsstimmung aufkommen.
Das Album selbst ist kein Meisterwerk, mir aber jetzt schon sehr ans Herz gewachsen. Die Tracks pendeln zwischen ausgelassenen Spaß wie Must Be Santa („Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Eisenhower, Kennedy, Johnson, Nixon. Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Carter, Reagan, Bush, and Clinton“) und edlen Balladen wie Silver Bells hin und her, wobei Nail schon richtig angemerkt hat, dass man sich von ersteren mehr gewünscht hätte.
Der Chor bleibt bodenständig und ergänzt Dylans Gesang mit der nötigen Distanz. Musikalisch bewegt man sich auf den Spuren von Together Through Life, mit der Einschränkung, dass die Sommerhitze vorrüber gegangen ist und nun die ersten Christbäume die Einkaufspassagen schmücken.
Zu den religiösen Lyrics kann man, meiner Meinung nach, Abstand halten, da die Band und der Chor immer wieder für Abwechslung sorgen, indem sie oftmals einen äußerst abwechslungsreichen Kontrast bilden, der sich aber nicht störend auswirkt. Die weltlichen Texte sind im schlechtesten Fall eher lustig, als kitschig – manchmal auch herzergreifend.Ich bin sehr zu frieden mit Dylans Entscheidung ein Christmas-Album aufzunehmen und sehe es auch ein wenig als Fortsetzung von Theme Time Radio Hour, da es sich hier auch um ein monothematisches Konzept handelt, das er mit den Songs Anderer abhandelt.
Derzeit tendiere ich zu * * * *.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
B.B. Gruntdazu kommt ein charmantes und unterhaltsames Must Be Santa Video: http://www.bobdylan.com/#/media/videos/must-be-santa
Hach! Hier sieht man, was all die armen, bemitleidenswerten, sich selber im Weg stehenden Weihnachtsächter verpassen, die Christmasalben und frohe Feste aus grundsätzlichen ideologischen Gründen ablehnen.
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in einem anderen dylan-thread hatte ich schon mal gefragt ob man auch minus sterne geben kann, erhielt aber leider keine auskunft.
vorab: ich mag Dylan, habe auch fasst alles und finde die meisten sachen überdurchschnittlich gut. hab auch nichts gegen weihnachtsplatten aber dieses album, nee, nee , nee! charity-gedanke hin oder her, egal, hätte er die knete gleich so gespendet, das ist selbstdemontage auf höchstem niveau.tendenziell -3 bis 0
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlottaIn einem anderen dylan-Thread hatte ich schon mal gefragt, ob man auch Minus-Sterne geben kann, erhielt aber leider keine Auskunft.
tendenziell -3 bis 0
Für Dich Odenwälder: Nein, wenn Du Dich an das geltende RS-Punkte-System hältst, dann bewegt sich das von * – *****. RS-Leser wissen mehr…………..;-)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollSlow TrainDas Album selbst ist kein Meisterwerk, mir aber jetzt schon sehr ans Herz gewachsen. Die Tracks pendeln zwischen ausgelassenen Spaß wie Must Be Santa („Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Eisenhower, Kennedy, Johnson, Nixon. Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Carter, Reagan, Bush, and Clinton“) und edlen Balladen wie Silver Bells hin und her, wobei Nail schon richtig angemerkt hat, dass man sich von ersteren mehr gewünscht hätte.
Der Chor bleibt bodenständig und ergänzt Dylans Gesang mit der nötigen Distanz. Musikalisch bewegt man sich auf den Spuren von Together Through Life, mit der Einschränkung, dass die Sommerhitze vorrüber gegangen ist und nun die ersten Christbäume die Einkaufspassagen schmücken.
Zu den religiösen Lyrics kann man, meiner Meinung nach, Abstand halten, da die Band und der Chor immer wieder für Abwechslung sorgen, indem sie oftmals einen äußerst abwechslungsreichen Kontrast bilden, der sich aber nicht störend auswirkt. Die weltlichen Texte sind im schlechtesten Fall eher lustig, als kitschig – manchmal auch herzergreifend.Ich bin sehr zu frieden mit Dylans Entscheidung ein Christmas-Album aufzunehmen und sehe es auch ein wenig als Fortsetzung von Theme Time Radio Hour, da es sich hier auch um ein monothematisches Konzept handelt, das er mit den Songs Anderer abhandelt.
Derzeit tendiere ich zu * * * *.Sehr schön gesagt. Da kann ich nur zustimmen.
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...falling faintly through the universe...Das Must be Santa-Video ist ein großartiger Spaß! Mittlerweile haben sich auch meine Kleinen daran gewöhnt, dass Papa ab und zu diese CD mit dem Schlitten drauf anmacht, von der dann ein alter Mann mit knarziger Stimme lustige Weihnachtslieder singt. A splendid time is guaranteed for all!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Schlagwörter: Weihnachtsbob
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