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Ansonsten bin ich dankbar für weitere „Speedgrass“-Tipps.Ich höre in letzter Zeit wirklich fast ausschließlich Country, zu 40% Musik die jünger als 10 Jahre ist. Was ich dabei nicht gefunden habe, ist (richtig) guter Speedgrass. Den meisten Bands geht es hörbar um Geschwindigkeit und Punk-Flair, vermutlich um das mediokre Songwriting zu kompensieren.
Ausnahmealben sind:
.357 String Band – Fire & Hail
The Boomswagglers – Bootleg beginnings from the shack out back
Th‘ Legendary Shack Shakers – Cockadoodledon’t
The Rubber Knife Gang – Drivin‘ on
Old Man Markley – Down side up (unverkennbares Fat Wreck-Release, als hätte Fat Mike nach einer mumfordisierten Version der Dropkick Murphys gesucht.)--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockHighlights von Rolling-Stone.deLegendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
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WerbungApropos Speedgrass: die Trampled by turtles touren bald hierzulande –
10/11/14 München, Kranhalle
11/11/14 Berlin, Bang Bang Club
12/11/14 Hamburg, Prinzenbar
13/11/14 Köln, LuxorIn Köln bin ich wohl dabei
Würde die so gern mal live sehen.
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Sehr schön. Danke für den Hinweis!
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Für Interessierte und weil nicht in der Neuerscheinungsliste aufgeführt: Seit Jan 19 erschienen:
Frank Solivan & Dirty kitchen – IF YOU CAN’T STAND THE HEAT und auch der Vorgänger von 2014
Cold Spell sei hier mal von mir empfohlen, auch wenn ich hier eher Sympathisant als Auskenner bin.
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Für gute Musik ist immer Zeit.In diesem Monat erscheint das neue Album der bekannten Songschreiberin Louisa Branscomb, Gonna Love Anyway, auf Compass Records, aufgenommen mit einer ansehnlichen Menge an Gastmusikerinnen (auf der Label-Seite steht noch der 12.07. als Termin, auf Branscombs YouTube-Seite aber der 26.07.).
Bereits hören kann man die neue Version ihres bekanntesten Songs, „Steel Rails“; der ist ein Bluegrass-Standard, seit Alison Krauss ihn 1990 auf ihrem Album I’ve Got That Old Feeling aufgenommen hat – er ist immer noch ganz wunderbar und kommt in der neuen Aufnahme gut zur Geltung. Dazu gibt es die Liner Notes und ein Lyric-Video:
Ebenfalls bereits veröffentlicht ist der von Molly Tuttle gesungene schöne Titeltrack des Albums:
Wer Alison Krauss mag, sollte auch hier mal reinhören.
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To Hell with PovertyDer Filmemacher David Hoffman hat auf YouTube seinen allerersten Dokumentarfilm, Bluegrass Roots von 1965, hochgeladen (in einer etwas gekürzten Fassung) und der ist immer noch sehenswert. Hoffman folgte da dem Folkloristen Bascom Lamar Lunsford durch Madison County, North Carolina, als der die Musiker für sein Mountain Music Festival in Asheville rekrutierte. Man hört in diesem Film ganz wundervolle Musik, allerdings keinen Bluegrass, sondern eben Mountain Music, die Volksmusik der Appalachen (die aber eine wichtige Wurzel von Bluegrass ist, ein wesentlicher Teil des Materials, aus dem Bill Monroe und seine Mitmusiker seit den 40er Jahren ihren eigenen Stil geformt haben). Neben Spiel und Gesang gibt es auch Tänze zu sehen (der Tanzstil scheint mir von irischen Vorläufern abzustammen) und man begegnet freundlichen Menschen, die mich an meine Großeltern, -onkel, -tanten erinnern (ich komme auch vom Land). Mir hat der Film viel Freude gemacht (Beginn ab 02:45, vorher gibt es eine kurze Einleitung von Hoffman).
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To Hell with PovertyBilly Strings hat nicht nur gerade sein (wirklich gutes) zweites Album Home veröffentlicht (wer z.B. das aktuelle Album von Greensky Bluegrass mag, sollte Home auf keinen Fall verpassen), er wurde auch von der IBMA, dem Bluegrassverband, zum Gitarristen des Jahres gewählt. Grund genug, hier ein paar Clips vom diesjährigen Grey Fox Bluegrass Festival in Upstate New York zu posten. Billy Strings war wieder Artist in Residence, wie schon im Vorjahr, was bedeutet, dass er an allen Tagen des Festivals anwesend war und Gastauftritte bei einer Reihe anderer Musiker absolviert hat.
Zum Beispiel ist er mit Molly Tuttles Band auf die Bühne gegangen und hat den Standard „Sitting on Top of the World“ gesungen – serious jamming, die beiden spielen gut zusammen, aber auch Christian Sedelmyer an der Fiddle hat genug Raum für sein Solo bekommen:
Ebenfalls war er mit dem australischen Gitarren-Virtuosen Tommy Emmanuel auf der Bühne für einen rasanten „Guitar Boogie“, und die beiden hatten erkennbar viel Spaß:
Und er hatte auch einen Gastauftritt bei der Del McCoury Band und hat den Bill Monroe-Klassiker „Can’t You Hear Me Calling“ gesungen:
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To Hell with PovertyBilly Strings, der Bluegrass-Gitarrist des Jahres, war soeben mit seiner Band im Paste-Studio in New York und hat dort drei Songs aus seinem aktuellen Album Home dargeboten (und dazwischen ein paar Fragen beantwortet und von seinem Vorbild Doc Watson erzählt). Gespielt wurden „Everything’s the Same“, „Taking Water“ und „Freedom“ – großartiges Picking, wie gewohnt, wobei „Everything’s the Same“ und „Freedom“ die traditionsverbundene Seite des Albums repräsentieren, das zwischendurch ja auch in die psychedelische oder Jam-Band-Richtung gehen kann (wie oben geschrieben: ein ähnlicher Ansatz wie Greensky Bluegrass – wobei Home mir noch ein bisschen besser gefällt als deren Album All for Money).
Zu „Taking Water“ und „Everything’s the Same“ gibt es übrigens Lyric-Videos, so dass man hier gleich mal die Albumversionen mit den Live-Darbietungen vergleichen kann (auf dem Album kamen auch Fiddle und Dobro zum Einsatz).
„Taking Water“
„Everything’s the Same“
Und wenn man schon mal dabei ist, sollte man sich unbedingt auch „Must Be Seven“ anhören, das ich zu den Höhepunkten des Albums zähle – solche Musik könnte ich mir den ganzen Tag lang anhören. Überdies gibt es dazu ein charmantes animiertes Video:
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To Hell with PovertyWeiter oben hatte ich auf eine Aufnahme vom Grey Fox Festival im Juli hingewiesen, die festhält, wie Tommy Emmanuel und Billy Strings mit einem rasanten „Guitar Boogie“ über die Bühne fegen – von diesem Auftritt ist gerade ein weiteres Video aufgetaucht, das sie bei einer ebenso feurigen Version von Merle Haggards „Workin‘ Man Blues“ zeigt. Sehr unterhaltsam!
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To Hell with PovertyUnd auch von Billy Strings Gastauftritt mit Molly Tuttles Band beim diesjährigen Grey Fox Festival gibt es jetzt einen zweiten Clip in guter Qualität, mit dem Song, den sie direkt vor „Sitting on Top of the World“ (siehe oben) gespielt haben: „Billy in the Lowground“, ein weiterer Standard, ursprünglich ein fiddle tune, aber seit langem schon bei Bluegrass-Gitarristen beliebt. Auch der lohnt sich wieder – ich freue mich immer, wenn ich den beiden zuhören kann.
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To Hell with PovertyMehr oder weniger mein Musikgeschmack der letzten fünf Jahre in a nutshell.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockDer Bluegrass-Jamboree ist übrigens derzeit auch wieder im Lande.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Bin gleich zwei Mal dabei.
Bevor ich’s vergess: Danke, Go1, für die fabulösen Updates mit Billy.
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerrestormy-mondayBevor ich’s vergess: Danke, Go1, für die fabulösen Updates mit Billy.
Gern geschehen. Heute geht’s weiter: Diese Woche hat auch der Titeltrack seines zweiten Albums Home ein animiertes Video bekommen – und es ist schön geworden, liebevoll gestaltet (Regie: Kevin Thomma). Kann man sich mal anschauen. Der Track zeigt mehr die psychedelische oder Jam-Band-Seite der Band als die Bluegrass-Seite.
Passend dazu: die Liveversion des Songs „Highway Hypnosis“ vom selben Album beim WinterWonderGrass Festival in Colorado am 21. Februar. Die Albumversion ist fünf Minuten lang, hier wird das Stück ausgedehnt und unter auffälligem Einsatz der Effektgeräte dargeboten – kann man „Psychedelic Bluegrass“ dazu sagen?
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To Hell with PovertyDas hat mir auch Spaß gemacht: „Meet Me at the Creek“ vom ersten Album Turmoil & Tinfoil, dargeboten als Finale der Show vom 14.12.19 im Ogden Theatre in Denver, Colorado. Jarrod Walker glänzt an der Mandoline bevor Billy Strings loslegt, das Stück nimmt im Verlauf genügend Fahrt auf und ein bisschen Show gibt es auch: Billy nutzt seine Mähne fürs Headbanging. Dass er als Teenager in einer Metal-Band gespielt hat, scheint immer noch nachzuwirken.
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To Hell with Poverty -
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