Billie Eilish

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  • #11612787  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,382

    punchlineIch verrate es mal: Meine Frau benutzt seit ca. 20 Jahren Parfüm von Christina Aguilera!

    Kann ja sein, dass sie mit der Eilish-Duftnote auch was anfangen kann!

    Wenn sie Vanille wirklich mag…

    So stand’s jedenfalls im von @.krautathaus verlinkten Vogue-Artikel.

    --

    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
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    #11612907  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,610

    clauEin „Sgt. Pepper“ traue ich ihr schon noch zu.

     
    Ich auch.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #11612963  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,216

    @clau Es gab während der Beatlemania auch Beatles Parfüm und sogar Beatles Haarspray und trotzdem haben sie es noch zu Großtaten wie „Good Morning, Good Morning“, „Ob-La-Di“, „Wild Honey Pie“ und „Revolution #9“ gebracht.

    Das sind tröstliche Aussichten.

    --

    #11612973  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 10,280

    clau

    bullschuetzVielleicht interpretiere ich in den Parfümkram ja zu viel rein.

    Ja. Es gab während der Beatlemania auch Beatles Parfüm und sogar Beatles Haarspray und trotzdem haben sie es noch zu Großtaten wie „Good Morning, Good Morning“, „Ob-La-Di“, „Wild Honey Pie“ und „Revolution #9“ gebracht.

    Und Beatles-Pilzkopf-Perücken.

    --

    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #11614225  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,051

    Ist das eigentlich normal, dass man sich für Klimaschutz einsetzt und sich gleichzeitig einen Dodge Challenger kauft?

    --

    #11614233  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 86,960

    close-to-the-edgeIst das eigentlich normal, dass man sich für Klimaschutz einsetzt und sich gleichzeitig einen Dodge Challenger kauft?

    Ein Widerspruch ist es ganz sicher, aber wer von uns ist frei davon? Und ist es wirklich schlimmer als die SUV-Leidenschaft des normalen Bundesbürgers? Juckt einen da nicht eher die Nobelmarke, also die Performance von Reichtum? Ich verstehe nicht wirklich etwas von Autos, aber nach meinem Eindruck ist diese Art Wagen eher Spielzeug, das faktisch kaum bewegt wird. Der Klimabilanz dürften die zahlreichen Flüge, die man als weltweit erfolgreicher Künstler absolviert bzw. absolvieren muss, sicher weitaus abträglicher sein.

    --

    #11614243  | PERMALINK

    klausk

    Registriert seit: 17.05.2008

    Beiträge: 19,681

    herr-rossi

    close-to-the-edgeIst das eigentlich normal, dass man sich für Klimaschutz einsetzt und sich gleichzeitig einen Dodge Challenger kauft?

    Und ist es wirklich schlimmer als die SUV-Leidenschaft des normalen Bundesbürgers?

    Dieser aufdringlichen SUV-Leidenschaft stehe ich gleichsam ablehnend gegenüber.

    --

    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
    #11614245  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,584

    Ich las letztens etwas Lustiges und mag es kurz posten. Nicht, weil es zu Eilish passt, sondern wegen der Thematik, die gerade diskutiert wird: „Millionen maulen über Spritpreise und fahren dann mit dem SUV zum Fitnessstudio, um Fahrrad zu fahren.“

    --

    #11614247  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 86,960

    bullschuetzSo etwa. Ich finde, dass hier in Leute, die Billies latest moves nicht so ganz super finden, schon allerhand reinprojiziert wird: dass sie Billie als fremdbestimmtes Püppchen darstellen wollten (nichts läge mir ferner) oder dass sie mit der Wandlung eines Teenagers zur Frau nicht klar kämen (das halte ich aus), dass sie Rockisten seien (seufz) und Stones-Reaktionäre (bin Team Beatles) etc pp.

    Wir fangen hier ja nicht am Nullpunkt an, da sind immer auch Rückbezüge auf frühere Diskussionen dabei – und Erfahrungen daraus. Du musst Dir die Schuhe ja nicht anziehen, wenn sie Dir nicht passen, aber wenn Du Dir noch mal den Thread von Anfang anschauen würdest, würdest Du sehen, dass das nicht einfach „reinprojiziert“ wird, auf diesem Level ist die Diskussion oft genug verlaufen (und früher auch schon bei Lady Gaga, bei Lana Del Rey usw., es ist immer das gleiche). Der Gedanke „unsere Helden von früher waren aber ganz anders“ ist tatsächlich bei einigen unverrückbar da, und da wird man dann immer wieder auch die Perspektive zurechtrücken müssen.

    Mir persönlich hat eben Billies andersartige Anmutung in musikalischer, textlicher, optischer Hinsicht von Anfang an super gefallen. Da kommt jemand ums Eck, bei dem ich nicht permanent schon vorab den nächsten Akkord, die nächste Melodiewendung, das nächste Arrangementklischee, die nächste 0815-Reimzeile

    Ist das nicht erstmal das, worauf es ankommt?

    die nächste naheliegende Karriereportfolio-Diversifizierung vorhersehen kann. Und jetzt befürchte ich eben, dass mich das irgendwann doch auch wieder zu langweilen beginnen könnte. Und das fände ich schade, weil das Riesenpotenzial für mehr als eine 0815-Karriere bei Billie so unübersehbar ist. Vielleicht interpretiere ich in den Parfümkram ja zu viel rein. Ich hoffe es.

    Müssen Künstlerinnen makellos und ohne jeden Widerspruch sein, um uns „nicht zu langweilen“? Ich habe das Gefühl, dass wir gerade in Bezug auf Geld und Geldverdienen sehr widersprüchliche Erwartungen an Musiker herantragen. Einerseits sind wir natürlich dafür, dass sie ordentlich bezahlt werden, und beklagen wortreich die seit 20 Jahren eingerissene „kostenlos“-Kultur, andererseits erwarten wir aber auch, dass Musiker sich auf gar keinen Fall in künstlerischen Entscheidungen an Marktgängigkeit orientieren sollen. Das gilt als die Todsünde schlechthin, denn man hat ja von klein auf gelernt: Unkommerzielle Musik gut, kommerzielle Musik schlecht. Damit es aber nicht zu einfach wird, schieben wir dann aber auch noch „Musiker sollen nur mit Musik Geld verdienen“, Punkt, Ende, Aus. Also sollen sie mit genau dem Geld verdienen, bei dem es ihnen „verboten“ ist, darüber nachzudenken, wie sie sich finanziell absichern können? Oder gar, man stelle sich nur vor: reich werden könnten? Nein, wir wollen keine reichen Musiker. Das geht erst mal überhaupt gar nicht. Ein reicher, geschäftstüchtiger Musiker kann kein guter Musiker sein, kein Vertreter einer ernsthaften Gegenkultur, und die erwarten wir als berufstätige, steuerzahlende, vollversicherte Hörerschaft. Die sollen gefälligst unsere Kapitalismuskritik leben. Ein guter Musiker sollte daher materiellen Dingen vollkommen abhold sein. (Ich meine jetzt nicht Dich oder irgendwen persönlich, das sind nur Gedanken, die sich mir angesichts der Diskussion aufdrängen. Ich glaube, auch wir als Kunstkonsumenten sollten mal überdenken, was wir da eigentlich für Zumutungen und Projektionen an Künstler herantragen.)

    --

    #11614249  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 86,960

    jesseblueIch las letztens etwas Lustiges und mag es kurz posten. Nicht, weil es zu Eilish passt, sondern wegen der Thematik, die gerade diskutiert wird: „Millionen maulen über Spritpreise und fahren dann mit dem SUV zum Fitnessstudio, um Fahrrad zu fahren.“

    Genau. Die Widersprüche der Promis spiegeln unsere eigenen.

    --

    #11614255  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,584

    herr-rossi

    jesseblueIch las letztens etwas Lustiges und mag es kurz posten. Nicht, weil es zu Eilish passt, sondern wegen der Thematik, die gerade diskutiert wird: „Millionen maulen über Spritpreise und fahren dann mit dem SUV zum Fitnessstudio, um Fahrrad zu fahren.“

    Genau. Die Widersprüche der Promis spiegeln unsere eigenen.

    Wir sind schnell dabei, das Verhalten reicher Personen zu kritisieren, allein deswegen, weil wir uns dieses gar nicht leisten können und dieses somit für uns gar keine Möglichkeit darstellt. Hätten wir alle ein paar Millionen auf dem Konto, würden wir wohl schnell ebenso Dinge tun, die wir aus unserer jetzigen Sicht verwerflich finden. Ich bin absolut kein Autonarr. Und gehöre zu denen, die froh sind, sich von A nach B mit einem Auto fortbewegen zu können. Mit ein paar Euro mehr auf dem Konto, würde ich aber eventuell auch über eine Sünde auf vier Rädern nachdenken.

    --

    #11614273  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,154

    Ihr müsst jetzt ganz stark sein, denn als erfolgreicher Popstar fährt Frau natürlich nicht nur ein Auto…

    https://www.hotcars.com/heres-what-billie-eilish-drives/

    …das Gute daran: man kann halt auch nur jeweils eines fahren.

    Hindert das Billie Eilish für Nachhaltigkeit und Tierschutz einzutreten? Nein. Warum sollte es auch?

    Jede Art von Konsum schadet der Umwelt.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11614315  | PERMALINK

    punchline
    Minimalist

    Registriert seit: 15.12.2019

    Beiträge: 4,190

    Ich bezweifele den Wahrheitsgehalt dass Billie solche Autos wirklich mag. Ich versuche mir gerade vorzustellen, dass sie in das Ding einsteigt und so richtig die Sporen gibt. Mir fehlt das Vorstellungsvermögen, dass dieser schnelle Flitzer bei Hotcars zu ihr passt. Ich schätze sie vom Typ her nicht so ein.

    Gerade Popstars, die makellos sind, finde ich langweilig. Interessanter fand man doch immer schon Künstlerinnen wie Janis Joplin, mit ihren ganzen Lastern und Fehlern. Das ist menschlicher. Ich mag Leute mit Ecken und Kanten. Geradlinige Leute, bei denen immer alles perfekt im Leben funktioniert, langweilen mich.

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    "All I can do is be me, whoever that is." Bob Dylan
    #11614323  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,402

    herr-rossi Das gilt als die Todsünde schlechthin, denn man hat ja von klein auf gelernt: Unkommerzielle Musik gut, kommerzielle Musik schlecht. Damit es aber nicht zu einfach wird, schieben wir dann aber auch noch „Musiker sollen nur mit Musik Geld verdienen“, Punkt, Ende, Aus. Also sollen sie mit genau dem Geld verdienen, bei dem es ihnen „verboten“ ist, darüber nachzudenken, wie sie sich finanziell absichern können? Oder gar, man stelle sich nur vor: reich werden könnten? Nein, wir wollen keine reichen Musiker. Das geht erst mal überhaupt gar nicht. Ein reicher, geschäftstüchtiger Musiker kann kein guter Musiker sein, kein Vertreter einer ernsthaften Gegenkultur, und die erwarten wir als berufstätige, steuerzahlende, vollversicherte Hörerschaft. Die sollen gefälligst unsere Kapitalismuskritik leben.

    Sehr guter Punkt und auch stark ausgeführt. Danke!

     

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #11614325  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 86,960

    Habe selbst nie ein Auto besessen und kann es daher auch nicht nachempfinden, aber dieser aktuelle Artikel macht plausibel, dass Billie tatsächlich Autos liebt:

    A Girl’s Guide To Cars

    Dass Billie Luxus mag, wurde mir schon vor einer Weile bei diesem Clip bewusst, an dessen Ende sie Sneakers für einige tausend Dollar erwirbt mit diesem „ich kann gar nicht glauben, dass ich das tue“-Blick. Tatsächlich wird sie die Schuhe wohl von Complex geschenkt bekommen haben, auch der Dodge war ein Geschenk ihres Labels. Das ist ja das irre – wenn man erstmal reich ist, werden einem die Luxusgüter hinterher getragen. Allerdings, den Fachsimpeleien mit den Experten kann man auch entnehmen, dass sie sich tatsächlich für Sneakers begeistert und sich damit auskennt.

    --

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