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WerbungIch schließe mich da @nes an – man kann auch einfach die Musik anhören, man muss das Parfüm nicht kaufen oder Hochglanzphotos ansehen. Genauso wie bei Punk Floyd, den Stones oder sonstwem. Welcher Musiker hat denn auf Inszenierung plus Produkte verzichtet?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.--
"All I can do is be me, whoever that is." Bob DylanHähä, ich hab mal bei Karstadt in einer wirklich guten Weinabteilung einen Wein vom Weingut *Vollmer* in Südafrika (mein ich) erstanden, scheisseteuer, mir hat er nicht geschmeckt, aber ich fands witzig den meinem Mann mitzubringen.
Manchmal bin ich einfach zu leicht zu verführen…(ev war er noch aus Kirstenbosch, das rechtfertigt mich ein wenig)
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bullschuetz
Bei Billie gibt es da hingegen einfach eine Fallhöhe. Und im Nachhinein fragt man sich: War der anfängliche Schlabberlook vielleicht nur Teil 1 des mehrstufigen Karriereplans, den zwar kein Lou Pearlman oder Simon Fuller konzipiert hat, aber eben der Familienunternehmensvorstand?Es gibt nun genügend Material, um sich von Maggie Baird ein klares Bild zu machen (Patrick O’Connell hält sich ja ganz aus der Öffentlichkeit raus), und so tickt sie nicht. Sie hat dagegen das getan, was eine verantwortungsbewusste Mutter eines Teen Stars tun sollte: Talent fördern, aber den minderjährigen Nachwuchs auch schützen, vor sich selbst und vor der Öffentlichkeit. Der „Masterplan“ war daher wohl einfach der zu sagen – Du kannst gerne Werbeverträge schließen und Dich für Modecover fotografieren lassen, aber erst, wenn Du volljährig bist. Und der „Schlabberlook“ war ja nicht einfach form- und stilloser Kartoffelsack, sondern modisches Statement. Die Entwicklung zu einem feminineren Look nach ihrem 18. Geburtstag finde ich völlig nachvollziehbar. Bei Lorde war es ja genauso.
Wie gesagt, ich finde ihre Alben klasse und bitte darum, nicht als alter weißer Rockist für nicht satisfaktionsfähig erklärt zu werden.
Na gut, ausnahmsweise.;)
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Der beste Moment kommt am Ende
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The thing about the perfume is really not an unusual move. It’s like a band t-shirt. But only possible from a certain level of celebrity – and seen from that point of view, it is more of a duty.
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bullschuetz Bei Billie gibt es da hingegen einfach eine Fallhöhe.
Ja, das trifft es. Bin jetzt aber zu der Erkenntnis gekommen, dass die Vorstellung, Billie könnte “anders“ sein und sich den gängigen Marketingmechanismen entziehen, eine zutiefst rockistische ist.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,280
Lady Gaga wollte mal ein Parfum kreieren mit den Aromen von Sperma und Blut (blood and semen), daraus wurde aber wohl nichts, hat sich wohl herausgestellt, dass eine solche Mixtur keine brauchbaren Resultate erzielt. Das erinnert mich an meine ehemalige Geschichts- und Deutsch-Lehrerin in der 12. Klasse anno 1998, als wir in Deutsch den Roman „Das Parfum“ von Süskind durchnahmen. In diesem Zusammenhang echauffierte sich meine Lehrerin, es schrecklich zu finden, wenn manche Menschen deutsch „Parfüm“ sagen statt mit edler französischer Zunge „le parfum“.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!wenzel
bullschuetz Bei Billie gibt es da hingegen einfach eine Fallhöhe.
Ja, das trifft es. Bin jetzt aber zu der Erkenntnis gekommen, dass die Vorstellung, Billie könnte “anders“ sein und sich den gängigen Marketingmechanismen entziehen, eine zutiefst rockistische ist.
Teufel, ich sitze in der Falle – und das, nachdem mir @herr-rossi so großzügig Absolution erteilt hat … Na gut, dann beschränke ich mich auf die Feststellung, dass ich gespannt bin, wo Billies weiterer Weg hinführt. Wenn die Musik weiterhin so gut bleibt, bin ich zufrieden.
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Jetzt habe ich lange überlegt, was mich an Billie Eilishs Parfüm eigentlich so viel mehr stört als an den anderen hier gebrachten Beispielen, und inzwischen hab ich’s wohl: B.E.s Parfüm und der zugehörige Instagram-Post wecken bei mir unschöne Assoziationen an Bibi, Dagi Bee und ähnliche Youtuber, die sich explizit an Kinder und Jugendliche richten. Gerade wegen B.E.s vermeintlicher Authentizität und der „Beste Freundin“-Attitüde.
Da finde ich Iron-Maiden-Bier oder Beatles-Klebefilm wesentlich weniger problematisch.
zuletzt geändert von nicht_vom_forum--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dickwenzel
bullschuetz Bei Billie gibt es da hingegen einfach eine Fallhöhe.
Ja, das trifft es. Bin jetzt aber zu der Erkenntnis gekommen, dass die Vorstellung, Billie könnte “anders“ sein und sich den gängigen Marketingmechanismen entziehen, eine zutiefst rockistische ist.
Mit „Markmechanismen“ und „nicht anders“ als du erwartest hättest, spiegelst du deine Vorstellung wie Billie Eilish zu sein hat. Sie bleibt aber nicht der Teenager mit ihrem grün/schwarzem Haar, dem baggy Signature Tomboy Look und hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer jungen Frau entwickelt, die ihre eigenen Ansprüche klar äußert: ob es ein eigener Nike Air, ein eigenes Flakon (dessen Entwicklung übrigens nicht von heute auf morgen passierte, sondern innerhalb eines Jahres), eigener Auftritt bei Modegalas, Fotoshoot…das sind keine fremdbestimmten Mechanismen, erst recht nicht, wenn man die Hintergründe dazu liest. Ihr macht das Spaß, und da kann ich dann keinen fremdbestimmten Druck erkennen.
Marktmechanismen treten allerdings auch für Eilish dann ein, wenn eine Zusammenarbeit (Amazon Prime / Apple TV / Disney +) beworben wird, die sie braucht um Doku, Konzert mittels Streaming unter das Volk zu bringen. Oder wenn das Album veröffentlicht wird, treten die Markgesetze in Kraft, die Vertrieb, Werbung oder das Marketing drumherum bestimmen. Die Liveauftritte organisiert werden müssen. Dafür hat sie inzwischen auch einen deutlich größeren Stab als noch in 2019, was ja unabdingbar ist.
Das sind also zwei unterschiedliche paar Stiefel. Mir scheint nur, dass der eine oder andere mit der erkennbaren optischen Wandlung vom Teenager zur Frau im Frühjahr etwas überfordert ist.
Was mich persönlich sehr beeindruckt, ist auch Eilish Verständnis für visuelle Darstellung und Videoproduktion, was mir erst nach dem Making-Of von „Happier than ever“ bewußt wurde. Da wird eindrucksvoll dokumentiert, wie sie die Regie für ihr eigenes Video anleitet (nicht das erste Mal) aber auch im Cutting Room den Schnitt überwacht. Mit 19 Jahren.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykonicht_vom_forumJetzt habe ich lange überlegt, was mich an Billie Eilishs Parfüm eigentlich so viel mehr stört als an den anderen hier gebrachten Beispielen, und inzwischen hab ich’s wohl: B.E.s Parfüm und der zugehörige Instagram-Post wecken bei mir unschöne Assoziationen an Bibi, Dagi Bee und ähnliche Youtuber, die sich explizit an Kinder und Jugendliche richten. Gerade wegen B.E.s vermeintlicher Authentizität und der „Beste Freundin“-Attitüde.
Das ist jetzt mal der erste nachvollziehbar begründete Einwand. Dieses „Musiker sollen nur mit Musik Geld verdienen“-Diktum ist dagegen einfach nur anmaßend. Im nächsten Thread vergießt man dann Krokodilstränen, dass in den heutigen bösen Zeiten Musiker mit Musik kein Geld mehr verdienen (weil „die Jugend“ ja für nichts mehr bezahlen will und Musik sowieso nicht zu schätzen weiß) und im übernächsten jammert man über sozial unverträgliche Ticketpreise und Vinyl-Pressungen in zwanzig verschiedenen Farben.
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Inzwischen dürfte allerdings Eilish angesprochenes Klientel für das Parfume aus den Kinderschuhen raus sein. Hab eh‘ den Eindruck, wenn ich mir das aktuelle Konzertpublikum ansehe, dass ihre Fans nun deutlich älter sind, als noch vor 2 Jahren. Und zwar nicht nur weil sie gemeinsam gealtert sind, sondern weil die Billie von 2021 nun auch ältere Jahrgänge anspricht, dafür aber wieder Follower verloren hat, die Billies Weiterentwicklung seit Frühjahr 2021 nicht mehr mitmachen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoDas nehme ich auch so wahr. Wie schon geschrieben, bei Discogs ist „Happier Than Ever“ seit Wochen der Bestseller, und die Käuferschaft dort dürfte im Schnitt die 20 schon eine Weile überschritten haben. Die Kids sind jetzt bei Olivia Rodrigo, Lil Nas X oder Tiktok-Stars wie Bella Porch und pinkpantheress.
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Schlagwörter: Billie Eilish, Heavy Metal Goddess, Shredding Queen
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