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Wird höchste Zeit für diesen Thread …
Billie Eilish ist das größte Pop-Phänomen seit Lady Gaga, mit soeben 18 Jahren der erste Superstar der Post-2000er-Generation. Sie hatte ihre Vorläufer, vor allem Lorde, aber Billie Eilish hat in knapp vier Jahren einen völlig unverkennbaren eigenen Stil kreiert: Minimalistisches Homerecording aus dem Jugendzimmer, introvertiertes, die Abgründe des Erwachsenwerdens reflektierendes Singer-Songwritertum mit Beats, Bass und Hiphop-Attitüde, baggy clothes und aktualisierte Gothic-Ikonographie, tonnenweise Bühnen- und Kamerapräsenz, dabei aber völlig unprätentiös und gegen jedes Pathos immun.
Anlass für das Eröffnen des Threads sind verschiedene Clips aus den letzten Wochen, die das Phänomen beleuchten. James Cordens Carpool-Karaoke ist verlässlich unterhaltsam, aber die vor wenigen Tagen gezeigte mit Billie Eilish ist wohl die schönste und berührendste seit der Folge mit Paul McCartney (und ebenfalls mit Besuch des Elternhauses). Wer das gesehen hat und das Phänomen immer noch nicht versteht, dem wird nicht mehr zu helfen sein.:) Wholesome. (Für die Älteren gibt es auch ein kurzes Beatles-Cover – und zwar ein Song, auf den ihr im Leben nicht kommt.)
Der US-„Rolling Stone“ hat zwei ebenfalls sehenswerte Clips mit ihr veröffentlicht:
Billie Eilish and Finneas Break Down Her Hit Song ‚Bad Guy‘
Billie Eilish and Billie Joe Armstrong Are Big Fans of Each Other | Musicians on Musicians
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Billie Eilish ist das größte Pop-Phänomen seit Lady Gaga […].Ich weiß zwar, dass für dich die Relevanz im Pop-Universum zu 99% von Frauen geprägt wird, aber Ed Sheeran zu unterschlagen kann nur beabsichtigt sein. Zu unscheinbar und nicht klischeeerfüllend, um in die schillernde Pop-Welt zu passen?
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choosefruit hat Recht.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Leider ja.
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Hold on Magnolia to that great highway moonNaja, wenn wir Ed Sheeran nennen, dann müssten wir auch beispielsweise Drake oder Justin Bieber nennen, die ähnlich endlose Hitserien hatten. Oder Adele, Ariana Grande, Taylor Swift, Katy Perry etc. Es gab in den letzten 10 Jahren eine ganze Reihe echter Weltstars, aber ein solches Phänomen, das binnen weniger Monate eine Pop-Künstlerin eine derart flächendeckende Medienpräsenz erreicht hat, so dass inzwischen auch der letzte „Schläfer“ sie schon wahrgenommen hat, und die zugleich ein game changer im Mainstream ist, das hat es für mein Empfinden seit Gaga nicht mehr gegeben. Und ja, Pop ist in den letzten 10, 15 Jahren sehr weiblich geworden.
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Danke Herr Rossi, für die Threaderöffnung. Carpoolkaraoke hab ich mir auch gleich am Erscheinungstag angeschaut und war sehr angetan. Vor allem die Ukuele-Stücke und der Besuch zu Hause waren beeindruckend. Hör‘ Eilish Album grad relativ regelmäßig und richtig geklickt hat es, nachdem ich das schöne Josh-Turner-Cover zu „Bury A Friend“ gesehen hab:
Auf der Bühne könnte sie sich gesanglich etwas zurücklehnen, die Fans singen ja eh‘ jedes Wort selbst…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoirrlichtLeider ja.
Hey, das nehme ich persönlich.
herr-rossiNaja, wenn wir Ed Sheeran nennen, dann müssten wir auch beispielsweise Drake oder Justin Bieber nennen, die ähnlich endlose Hitserien hatten. Oder Adele, Ariana Grande, Taylor Swift, Katy Perry etc. Es gab in den letzten 10 Jahren eine ganze Reihe echter Weltstars, aber ein solches Phänomen, das binnen weniger Monate eine Pop-Künstlerin eine derart flächendeckende Medienpräsenz erreicht hat, so dass inzwischen auch der letzte „Schläfer“ sie schon wahrgenommen hat, und die zugleich ein game changer im Mainstream ist, das hat es für mein Empfinden seit Gaga nicht mehr gegeben. Und ja, Pop ist in den letzten 10, 15 Jahren sehr weiblich geworden.
Wenn für dich der Stellenwert eines Pop-Acts darin liegt, wie medienfüllend dieser ist, dann kannst du auf dieser Ebene Recht haben. Für mich sind es dennoch in erster Linie Musiker und Musikerinnen und da hat, wenn ich beispielsweise die Statistiken auf Spotify betrachte, Ed Sheeran noch deutlich die Nase vor Billie Eilish. Und eigentlich doch positiv und genauso berechtigt, dass Pop auch ohne Extravaganz funktionieren kann.
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choosefruit Hey, das nehme ich persönlich.
Nicht wegen dir. Ich finde Sheeran nur leider auch höllisch scheißegal. Ich kenne keinen einzigen Track von ihm, der über biederstes Mittelmaß hinauskommmen würde.
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Hold on Magnolia to that great highway moonherr-rossi…aber die vor wenigen Tagen gezeigte mit Billie Eilish ist wohl die schönste und berührendste seit der Folge mit Paul McCartney (und ebenfalls mit Besuch des Elternhauses).
Kanye mit Gospelchor im Flugzeug verpasst?
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.irrlicht
choosefruit Hey, das nehme ich persönlich.
Nicht wegen dir. Ich finde Sheeran nur leider auch höllisch scheißegal. Ich kenne keinen einzigen Track von ihm, der über biederstes Mittelmaß hinauskommmen würde.
Ich hatte auch all die Jahre immer erfolgreich einen Bogen um seine Musik gemacht. Die Begeisterung für ihn war mir stets suspekt. Dann hatte ich vor einem Jahr zum Jahreswechsel einen Hobbit-Teil geschaut, zu dem er das Titellied beisteuerte, und fand Gefallen an dem Stück. Und seitem kann ich Sheeren dulden.
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„I see fire“ ist schon ganz nett, ja.
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Hold on Magnolia to that great highway moonherr-rossiWird höchste Zeit für diesen Thread …
Billie Eilish ist das größte Pop-Phänomen seit Lady Gaga, mit soeben 18 Jahren der erste Superstar der Post-2000er-Generation.Mich erstaunt, in welchem Tempo das heute geschieht. Wie ist das zu erklären?
Barbra Streisand, Esther & Abi Ofarim, Michael Jackson, Pink Floyd, Bee Gees, Genesis, U2 etc. hatten zu diesem Status Jahre oder Jahrzehnte gebraucht. Ausnahme wäre vielleicht ABBA.--
"All I can do is be me, whoever that is." Bob Dylanchoosefruit
irrlichtLeider ja.
Hey, das nehme ich persönlich.
herr-rossiNaja, wenn wir Ed Sheeran nennen, dann müssten wir auch beispielsweise Drake oder Justin Bieber nennen, die ähnlich endlose Hitserien hatten. Oder Adele, Ariana Grande, Taylor Swift, Katy Perry etc. Es gab in den letzten 10 Jahren eine ganze Reihe echter Weltstars, aber ein solches Phänomen, das binnen weniger Monate eine Pop-Künstlerin eine derart flächendeckende Medienpräsenz erreicht hat, so dass inzwischen auch der letzte „Schläfer“ sie schon wahrgenommen hat, und die zugleich ein game changer im Mainstream ist, das hat es für mein Empfinden seit Gaga nicht mehr gegeben. Und ja, Pop ist in den letzten 10, 15 Jahren sehr weiblich geworden.
Wenn für dich der Stellenwert eines Pop-Acts darin liegt, wie medienfüllend dieser ist, dann kannst du auf dieser Ebene Recht haben. Für mich sind es dennoch in erster Linie Musiker und Musikerinnen und da hat, wenn ich beispielsweise die Statistiken auf Spotify betrachte, Ed Sheeran noch deutlich die Nase vor Billie Eilish. Und eigentlich doch positiv und genauso berechtigt, dass Pop auch ohne Extravaganz funktionieren kann.
Eilish ist aber am Alter gemessen ein größerer Shooting Star (Phönomen) und ihr Album ist soundmäßig neu und frisch. Sheeran ist doch der nette Folkie von nebenan und so hört sich halt auch seine Musik an. Und wer nun die Nase irgendwo weiter vorne haben soll, ist doch bei Alter und Dauer der Karriere eh nicht zu sagen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKönnen wir bitte über das Threadthema sprechen? Danke. Über Ed Sheeran spreche ich gerne in einem Ed-Sheeran-Thread.
pfingstluemmelKanye mit Gospelchor im Flugzeug verpasst?
Nein. Auf seine Art auch eindrucksvoll, aber Kanyes Gospelexkurs hinterlässt bei mir zwiespältige Gefühle. Darüber aber gerne mehr in einem Kanye-West-Thread.
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punchlineMich erstaunt, in welchem Tempo das heute geschieht. Wie ist das zu erklären?
Barbra Streisand, Esther & Abi Ofarim, Michael Jackson, Pink Floyd, Bee Gees, Genesis, U2 etc. hatten zu diesem Status Jahre oder Jahrzehnte gebraucht. Ausnahme wäre vielleicht ABBA.Auch eine spannende Frage, zu der ich eine Menge schreiben könnte (weil ich die Prämisse bestreite), aber könnten wir bitte beim Thema bleiben? (*Seufz*)
In aller Kürze: Mach Dir bitte klar, dass zwischen 2009 (Lady Gaga) und 2019 (Billie Eilish) derselbe zeitliche Abstand besteht wie zwischen 1959 und 1969, 1969 und 1979, 1979 und 1989 usw. – und dazwischen lagen in der Musik jeweils Welten, hat man Trends, Stars, Sounds und Stile aufsteigen und niedergehen sehen. Das hat sich nicht geändert.
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Schlagwörter: Billie Eilish, Heavy Metal Goddess, Shredding Queen
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