Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Ben Folds, München, 2. Februar 2007
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Sensationell.
Geist, Witz, Herz, Intelligenz, Musikalität, handwerkliche Klasse, Stimme, Virtuosität, Spontanität, Improvisationstalent, Leidenschaft, vortreffliches Zusammenspiel – das alles gibt es noch live zu sehen, gleichzeitig – bei Ben Folds.
Nachmittags schwächelte er noch, Lungenentzündung hieß es erst, alle Interviews abgesagt, erst auch das Konzert. Dann Entwarnung. Beim Auftritt nichts mehr von zu merken. Die Band ist glänzend eingespielt, lässt sich von Folds leichthändig leiten, spielt die meisten Songs an, bricht sie auf und setzt sie wieder neu zusammen. Da bleibt kein Stein auf dem anderen, aber trotzdem stürzt das Haus nie ein: Wie das noch funktioniert, grenzt oft an ein Wunder. Vor allem Narcolepsy wird bis zum Exzess zelebriert – einfach grandios, wie die Band da noch wieder zusammenfindet.
Gerade den neueren Aufnahmen von „Songs for Silverman” wurde gelegentlich vorgeworfen, sie klängen schlapp und uninspiriert. Wenn man die Songs heute live erlebt hat, versteht man, dass der Vorwurf im Ansatz falsch ist, und was für eine kompositorische Substanz in ihnen steckt. Erst live wurde mir endgültig klar, was für unwiderstehliche Melodien Folds geschrieben hat: Er spielt besser Schlagzeug als Paul McCartney, aber als Songwriter ist er auch in dessen Liga. Trusted, Gone, Bastard, Jesusland, Zak and Sarah, Still Fighting It – was ist dem Mann schon aus der Feder geflossen!
Man kann auf Gitarre verzichten, dreistimmigen Satzgesang zelebrieren, auf den die Beatles neidisch gewesen wären, wie eine Gruppe von drei Germanistikstudenten aussehen und trotzdem das Haus rocken. Ben Folds did it!
Das wird 2007 schwer zu toppen sein.
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WerbungKai BargmannGeist, Witz, Herz, Intelligenz, Musikalität, handwerkliche Klasse, Stimme, Virtuosität, Spontanität, Improvisationstalent, Leidenschaft, vortreffliches Zusammenspiel – das alles gibt es noch live zu sehen, gleichzeitig – bei Ben Folds.
Auch wenn ich seine Platten nicht sonderlich mag: Bei einem Ben Folds Five Konzert ’99 war ich ähnlich euphorisiert. Folds hat als Mensch große Klasse.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteAuch wenn ich seine Platten nicht sonderlich mag: Bei einem Ben Folds Five Konzert ’99 war ich ähnlich euphorisiert. Folds hat als Mensch große Klasse.
Wenn man Deine zurückhalten Bewertung der Beatles kennt, wird man mit Ben Folds-Alben neueren Datums sicher nicht besonders warm werden; wundert mich fast, dass Du überhaupt da warst, denn Du wirst doch wohl primär wegen Folds musikalischer Klasse hingegangen sein?!
Noch ein paar Nachgereichungen: Muffathalle voll, Folds erstes Münchener Auftritt seit 99, rund 1.500 begeisterte Besucher (geschätzt). Keine große Show, keine Videowände, nur drei Leute, die klangen wie fünf – schlagender Beweis dafür, dass die größten Welten innen liegen.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsNapoleon DynamiteAuch wenn ich seine Platten nicht sonderlich mag: Bei einem Ben Folds Five Konzert ’99 war ich ähnlich euphorisiert. Folds hat als Mensch große Klasse.
Das war die RS Roadshow mit Band, gelle? Da hat der Bassist auch das Theremin gespielt.
Dieses Konzert habe ich in München (neben Travis und Gay Dad) gesehen und war von BFFive mitgerissen. Das war richtig Rock’n’Roll.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoJa, absolut grossartig. Drei Mann, eine Bühne, nix Lightshow, nix Videowand.
Meine Frau beklagte sich hinterher im Auto, dass sie niemand von diesem Konzerterlebnis berichten kann, da sie nur Unverständnis zu hören bekommt („Ben, soso, ach ja, toll, kenn ich gar nicht, wer ist das? – Aber wir wollen zu Genesis…“). Mann hat der das Haus gerockt. G E I L.Ich kenne (leider noch) von den „Five“ nichts, aber das wird sich sehr schnell ändern. Alles was ich zu hören bekam („such great heights“, „underworld“, „kate“ – die 2. Hälfte bestand im wesentlichen (außer „zak and sarah“ und „not the same“ – der zuschauerchor – dreistimmig – wollte ihn nicht mehr vom piano runter lassen!) war einfach erste Sahne. Meine Frau wird enthusiastisch nachher den örtlichen Media-Markt betreten (Plattenläden gibt es hier schon lange nicht mehr) und dort „Ben, soso ach ja, kenn ich gar nicht“ zu hören bekommen.
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Johnny Marr IS GODKai Bargmanndenn Du wirst doch wohl primär wegen Folds musikalischer Klasse hingegangen sein?!
Na ja, danach haben Travis gespielt…trotzdem gaben Ben Folds 5 an dem Abend das beste Konzert.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteNa ja, danach haben Travis gespielt…trotzdem gaben Ben Folds 5 an dem Abend das beste Konzert.
Stimmt.
Obwohl das Konzert ’99 toll war, hat er gestern noch einen draufgelegt.
Treffende Beschreibung von Kai Bargmann, mal von den Beatles-Vergleichen abgesehen. Man kann Ben Folds goutieren, auch ohne einzige Fab-Four-Platte zu haben.
Ergänzend sei noch gesagt, daß die Akustik mal wieder sehr gut war, wie fast immer in meiner Lieblings-Konzerthalle. Einer der Höhepunkte war für mich das Dr.Dre-Cover „Bitches Ain’t Shit“. Einen typischen Gangsta-Rap-Text in eine Ballade („It’s a sad song“) zu transformieren, hat was.
Die Band war fantastisch und Ben Folds wirkte alles andere als angeschlagen. Aber wie hält der das mit seiner Körperhaltung beim Piano-Spielen aus. Man bekommt ja schon Rückenschmerzen vom Zusehen.Gelungen fand ich auch den supportin act Eef Barzelay von Clem Snide. Ich kannte von ihm nichts und bin auch kein Fan von Ein-Mann-mit-der-Klmapfe-Shows. Aber die Songs überzeugten und so habe ich mir nach dem Konzert auch noch ein Clem-Snide-Album zugelegt.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?waStimmt.
Obwohl das Konzert ’99 toll war, hat er gestern noch einen draufgelegt.
Treffende Beschreibung von Kai Bargmann, mal von den Beatles-Vergleichen abgesehen. Man kann Ben Folds goutieren, auch ohne einzige Fab-Four-Platte zu haben.
Ergänzend sei noch gesagt, daß die Akustik mal wieder sehr gut war, wie fast immer in meiner Lieblings-Konzerthalle. Einer der Höhepunkte war für mich das Dr.Dre-Cover „Bitches Ain’t Shit“. Einen typischen Gangsta-Rap-Text in eine Ballade („It’s a sad song“) zu transformieren, hat was.
Die Band war fantastisch und Ben Folds wirkte alles andere als angeschlagen. Aber wie hält der das mit seiner Körperhaltung beim Piano-Spielen aus. Man bekommt ja schon Rückenschmerzen vom Zusehen.Der Beatles-Vergleich bezog sich auch nur auf die Harmony-Vocals – da saß wirklich jeder Ton – und die Qualität der Kompositionen. Ich wollte nicht implizieren, dass Folds‘ Lieder wie die Beatles klingen. Insgesamt muss man ihn wohl eher Richtung Piano Men verorten – ein zeitgemäßer Elton John vielleicht, oder ein aufgedreht-ausgelassener Joe Jackson.
P.S. „Bitches Ain’t Shit” war auch für mich ein Highlight.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsHier ein Stream zur Studioversion. Auf youTube gibt’s auch noch Live-Versionen.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?@ wa
Danke für die Hinweise. Habe gerade nochmal Kate und Army in den Nashville-Versionen geschaut – kamen gestern ja auch großartig, vor allem Army, mit den Bläsern.
Und zum Glück trug er gestern nicht diesen Hut.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsBrillentechnisch hat er sich auch verbessert.
Diese Armada von Akustik-Klampfern gibt dem Nashville-Gig auch einen leicht absurden Touch.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?waBrillentechnisch hat er sich auch verbessert.
Diese Armada von Akustik-Klampfern gibt dem Nashville-Gig auch einen leicht absurden Touch.Stimmt beides auffallend. :bier:
Bei der Gitarristen-Armada konnten wir (meine Frau und ich) uns einen Lacher nicht verkneifen. Trotzdem (oder auch gerade deshalb): Tolle Atmosphäre in dem Studio. Da wäre ich gern dabei gewesen.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsAlles bisher Geschriebene kann man komplett auf das Hamburger Konzert übertragen. Folds ist ein wunderbarer Entertainer, ohne dass er etwas aufdringliches in seiner Art hätte. Die Band ist perfekt aufeinander eingespielt. Präzise Breaks, wundervoller Satzgesang und mit wenigen Mitteln unglaublich effizient. Auch die Stimmung im Docks war beeindruckend, da scheinbar die Hälfte der Zuschauer sehr textsicher war. Und „Bitches ain`t shit“ war natürlich auch in HH einer der ganz großen Momente.
Ein hervorragender Konzert-Einstieg ins neue Jahr. Eef Barzelay haben wir leider nicht gesehen. Wenn er aufgetreten ist, muss er schon direkt beim Einlass um 18.30 Uhr auf der Bühne gestanden haben.
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Wake up! It`s t-shirt weather.Kai BargmannStimmt beides auffallend. :bier:
Bei der Gitarristen-Armada konnten wir (meine Frau und ich) uns einen Lacher nicht verkneifen. Trotzdem (oder auch gerade deshalb): Tolle Atmosphäre in dem Studio. Da wäre ich gern dabei gewesen.
Gibt’s ab 20. Februar auf DVD.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?observerAlles bisher Geschriebene kann man komplett auf das Hamburger Konzert übertragen. Folds ist ein wunderbarer Entertainer, ohne dass er etwas aufdringliches in seiner Art hätte. Die Band ist perfekt aufeinander eingespielt. Präzise Breaks, wundervoller Satzgesang und mit wenigen Mitteln unglaublich effizient. Auch die Stimmung im Docks war beeindruckend, da scheinbar die Hälfte der Zuschauer sehr textsicher war. Und „Bitches ain`t shit“ war natürlich auch in HH einer der ganz großen Momente.
Kann ich alles unterschreiben. War ein tolles Konzert!!
Eef Barzelay haben wir leider nicht gesehen. Wenn er aufgetreten ist, muss er schon direkt beim Einlass um 18.30 Uhr auf der Bühne gestanden haben.
Ja, so war es. Das was ich von ihm mitbekommen hab, hat mir sehr gut gefallen.
Bilder aus Hamburg lade ich evtl. morgen mal hoch.
(Und am Mittwoch bekomme ich einen Backstage-Bericht von ’nem Bekannten. Hat sich einfach nach hinten geschlichen, tzz tzz. ;-))--
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Schlagwörter: Ben Folds
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