Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Androgynität und Homosexualität im Pop der 80s und heute
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THELONICA
Die amerikanische House Community der 80er u. 90er Jahre hat z.B. viele „Unsung Heroes“, die nicht ausreichend gewürdigt werden. Paradise Garage, sowie andere Clubs und die Geschichte von Larry Levan sollte man nicht vergessen, wenn es um die Entstehung von House oder Techno geht. Wer sich mal über Paradise Garage auf YouTube informiert, kommt an dem unbequemen Thema Aids allerdings überhaupt nicht vorbei.Eben. In Chicago gab es das legendäre Warehouse.
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WerbungSome Velvet MorningGut, du nennst es metrosexuell. Ich nenne es hier „schwulen“ Pop.
Wir meinen auf jeden Fall die gleiche Art des Stylings und der war bezeichnend in den „Pop 80s“. Allein wie der Spandau Ballet Sänger ähnlich wie ABC das Mikrofon hielt, hat wenig mit männlichen Auftreten zu tun.Ja, aber es blieb letztlich offen, ob Martin Fry oder Tony Hadley tatsächlich schwul waren oder nicht. Genau damit spielte Prince ja auch – „am I black or white, am I straight or gay“ sang er in „Controversy“. Die Eindeutigkeiten verwischten, ebenso wie verschiedene Sängerinnen sich damals mit androgynem Äußeren klaren Rollenbildern entzogen haben.
Wenn ich die Goldkettchenträger umringt mit leicht bekleideten Damen sehe, finde ich diese Attitude einfach peinlich. Wirklich singen können von den Rappern auch die Wenigsten.
Rapper singen auch nicht (es gibt Ausnahmen), sondern sie rappen. Das sind unterschiedliche Dinge. Abgesehen davon gibt es auch nicht nur diese Klischee-Rapper.
Was Deine genannten Neuzeitacts anbelangt, die diesen Geist meinetwegen weitertragen, so sind sie in den deutschen Charts nicht in Pole Positions vertreten.
Immerhin sind Gossip bis in die Top10 und sogar bis in die „Bravo“ vorgedrungen. Und was immer man von Tokio Hotels Musik hält, so ist Bill doch vom Typus her ein Teenie-Star wie aus den frühen 80ern, ein feminines, „unnatürlich“ stilisiertes Popwesen. Es wird immer ein Bedürfnis geben nach solchen Stars.
Ansonsten hat es England mal wieder besser, dort sind La Roux richtig groß und auch Bands wie Black Kids hatten Hits.
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Herr RossiSVMs Eingangsstatement war, dass im Gegensatz zu den frühen 80ern heute nur noch stromlinienförmig-banaler Pop a la DSDS Aussichten auf die Charts hat.
Ganz so hart will ich mich nicht ausdrücken. Bezogen auf Deutschland allerdings schon. Dieter Bohlen hat inzwischen eine Position in dieser Republik und prägt ein Popverständnis mit seiner Definition, was einen guten Song ausmacht, das es schon erschreckend ist. Wären Modern Talking jetzt so großartig gewesen bitte, aber bei der Historie wäre manch einer bescheidener. Aber so ist er eben. Er hält sich für großartig und die ganze Show ist narzisstisch geprägt. Es geht nur noch um Darstellung, Performance, Aussehen, der Glaube, ein großer Star zu sein, der Kampf um Anerkennung…Ich habe sie jetzt einmal gesehen und ich kann mir so etwas echt nicht geben. Mir wird da regelrecht schlecht von. Es ist so gegen alles, was Musik für mich ausmacht. Immerhin ist eine Samstag Abend Show, die ein Millionenpublikum anspricht.
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Some Velvet MorningGanz so hart will ich mich nicht ausdrücken. Bezogen auf Deutschland allerdings schon. Dieter Bohlen hat inzwischen eine Position in dieser Republik und prägt ein Popverständnis mit seiner Definition, was einen guten Song ausmacht, das es schon erschreckend ist. Wären Modern Talking jetzt so großartig gewesen bitte, aber bei der Historie wäre manch einer bescheidener. Aber so ist er eben. Er hält sich für großartig und die ganze Show ist narzisstisch geprägt. Es geht nur noch um Darstellung, Performance, Aussehen, der Glaube, ein großer Star zu sein, der Kampf um Anerkennung…Ich habe sie jetzt einmal gesehen und ich kann mir so etwas echt nicht geben. Mir wird da regelrecht schlecht von. Es ist so gegen alles, was Musik für mich ausmacht. Immerhin ist eine Samstag Abend Show, die ein Millionenpublikum anspricht.
Na ja sowas gibt es ja nun auch im UK und anderswo auch, DSDS bzw. Pop Idol ist kein deutsches Format. Ich weiß auch wirklich nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Herr RossiJa, aber es blieb letztlich offen, ob Martin Frye oder Tony Hadley tatsächlich schwul waren oder nicht. Genau damit spielte Prince ja auch – „am I black or white, am I straight or gay“ sang er in „Controversy“. Die Eindeutigkeiten verwischten, ebenso wie verschiedene Sängerinnen sich damals mit androgynem Äußeren klaren Rollenbildern entzogen haben.
Genau, es war so ein Kokettieren mit Androgynität/Homosexualität und gerade dieses Spiel machte es aus. Diese Art der Koketterie spiegelte sich für mich im eher „metrosexuellen“ Gesang wieder.
Herr Rossi
Immerhin sind Gossip bis in die Top10 und sogar bis in die „Bravo“ vorgedrungen. Und was immer man von Tokio Hotels Musik hält, so ist Bill doch vom Typus her ein Teenie-Star wie aus den frühen 80ern, ein feminines, „unnatürlich“ stilisiertes Popwesen. Es wird immer ein Bedürfnis geben nach solchen Stars.
Ansonsten hat es England mal wieder besser, dort sind La Roux richtig groß und auch Bands wie Black Kids hatten Hits.
Du immer mit Deinen La Roux. Die geben mir so nichts. Tokio Hotel finde ich schlimm. Die letzte gute „Teenie“ Band, die Deutschland hatte, waren Echt. Gute Songs, sie spielten die Instrumente selbst und ein phänomenale Coverversion von „Junimond“.
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MistadobalinaNa ja sowas gibt es ja nun auch im UK und anderswo auch, DSDS bzw. Pop Idol ist kein deutsches Format. Ich weiß auch wirklich nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.
Wir können es hier rausnehmen als Thema. Du fragtest nach bezüglich DSDS und ich habe meine Meinung kundgetan. Lassen wir es meinetwegen damit ruhen. England hat zwar auch diese Art von Show, aber du willst doch nicht England, was die Musikkultur anbelangt mit Deutschland vergleichen? England wird immer mit neuen Artists aufwarten. Allein letztes Jahr hat England und gerade Schottland Einiges geboten.
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Herr Rossi
Rapper singen auch nicht (es gibt Ausnahmen), sondern sie rappen. Das sind unterschiedliche Dinge. Abgesehen davon gibt es auch nicht nur diese Klischee-Rapper.Rap spricht mich nicht an. Es bleibt für mich, dass sie nicht singen können. Ausnahmen gibt es natürlich. Gleichzeitig finde ich bei den 80s Sachen Grandmaster Flashs „The message“ großartig. Der Song hat eine Message, die Stimme geht richtig raus und es gibt Rap Beispiele in den 80s, die für mich gut klingen. Vielleicht wollten sie auch „weiß“ klingen mit ihrer Musik (?). Neneh Cherrys Rapeinlagen bei „Manchild“ finde ich beispielsweise gut. Oran „Juice“ Jones rappt grandios bei „The rain“. Die 90er waren für mich dann der Totalabsturz dieses Genres. Aber gut: Ich habe wirklich Probleme mit Hip Hop/Rap und bekomme schon teilweise eine Krise, wenn ein Jugendlicher nicht in der Lage ist sich eine Mütze richtig auf den Kopf zu setzen.
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Some Velvet MorningW England hat zwar auch diese Art von Show, aber du willst doch nicht England, was die Musikkultur anbelangt mit Deutschland vergleichen?
Nein, natürlich nicht! Mach nicht immer gleich immer so ein Fass auf, ich habe nur gesagt, dass es diese Show auch in anderen Ländern gibt.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Some Velvet MorningRap spricht mich nicht an. Es bleibt für mich, dass sie nicht singen können. Ausnahmen gibt es natürlich. Gleichzeitig finde ich bei den 80s Sachen Grandmaster Flashs „The message“ großartig. Der Song hat eine Message, die Stimme geht richtig raus und es gibt Rap Beispiele in den 80s, die für mich gut klingen. Vielleicht wollten sie auch weiß klingen mit ihrer Musik. Neneh Cherrys Rapeinlagen bei „Manchild“ finde ich beispielsweise gut. Orange Juice Jones rappt grandios bei „The rain“.
Der Mann heisst nicht Orangensaft, sondern Oran „Juice“ Jones. Kannst Du ein paar der „Rap-Beispiele“ nennen, die für Dich „weiss“ klingen ? Bei der Gelegenheit kannst Du eventuell auch darüber aufklären an welcher Stelle Oran „Juice“ Jones so grandios in „The Rain“ rappt ? Deiner „80 = Schwule Popstars“-Story konnte ich schon nicht folgen, jetzt aber hast Du mich komplett verloren.
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When shit hit the fan, is you still a fan?MistadobalinaNein, natürlich nicht! Mach nicht immer gleich immer so ein Fass auf, ich habe nur gesagt, dass es diese Show auch in anderen Ländern gibt.
Nun gut. Meine Rap Einwürfe können meinetwegen überlesen werden und wir wenden uns wieder dem Thema zu.
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Travis BickleDeiner „80 = Schwule Popstars“-Story konnte ich schon nicht folgen, jetzt aber hast Du mich komplett verloren.
Na denn. Lassen wir das Thema Rap. Wahrscheinlich ist „The rain“ kein erstzunehmender Rap Song für Dich. Oran ist editiert.
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Some Velvet MorningWahrscheinlich ist „The rain“ kein erstzunehmender Rap Song für Dich.
Es ist überhaupt kein „Rap Song“.
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Travis BickleDeiner „80 = Schwule Popstars“-Story konnte ich schon nicht folgen, jetzt aber hast Du mich komplett verloren.
Dann sag doch einfach mal Deine Haltung zu diesem Thema und ende nicht mit den Worten, dass ich Dich komplett verloren hätte bezüglich des Themas.
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weilsteinEs ist überhaupt kein „Rap Song“.
Ja. Schlechtes Beispiel. Am Ende von der 12inch rappt er leicht, aber meinetwegen kein wirklicher Rap Song.
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„Leicht“ rappen? Er redet ganz einfach. Was findest Du daran grandios?
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Schlagwörter: eine liebe Berührung
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