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AutorBeiträge
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Go1Mir gefällt das Album – es ist einfach ein weiches Himmelbett von einer Folk-Platte. Mit pastoralen Songs, die ruhig dahingleiten; das trifft meinen Geschmack. Und ich mag die farbenreichen Arrangements und den Gesang, mit all den jodelähnlichen Registerwechseln. Was für eine schöne Stimme! Warm und voll; ich könnte ihr stundenlang zuhören.
Geht mir auch so. Wobei Du bei aller Titelnennung meinen bisherigen Favoriten unterschlagen hast: „Age old blue“. Eine sehr harmonische, zärtliche Nummer, die immer mal wieder runter ins Meer taucht, um sich später durch den Refrain wieder selbst an Land zu ziehen. Ohnehin ist das „O-OO-OOO“ am Ende mit das Verzückendste, was mir seit Wochen untergekommen ist. Voller Wehmut und gleichsamer erfreuter Annahme.
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WerbungSchönes Album, feine Vinylpressung, die Musik schmeichelt und umgarnt wie eine rollige Perserkatze. Die Ähnlichkeiten zu Joanna Newsom sind frappant, doch scheint Frau Diane nicht so kopflastig ans Werk zu gehen. Auch wenn ich Ys klar den Vorzug gebe, ist mir To Be Still doch zumindest ***1/2, vielleicht aber auch **** wert.
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am I really all the things that are outside of me?Ein kurzes Interview mit Alela Diane anlässlich ihres Konzerts im Hamburger Kampnagel kann man hier lesen.
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so little is funZu allererst: Ich kenne den Vorgänger nicht, kann daher kaum Schlüsse bezüglich abnehmender Qualität ziehen.
Dennoch: Ein schönes Album. Schon mit den ersten Tönen ist man mitten im Geschehen von „To be still“, einem harmonisierenden Werk bestehend aus elf Kapiteln. Da dringt aus jeder Nische Melodieseligkeit, ländliche Verträumheit und tiefe Gediegenheit, die in „Age old blue“ nach meinem Empfinden ihren absoluten Höhepunkt findet. Was für ein umwerfend entzückender Refrain! Oder dieses wunderbare Streicherarrangement zu Anfang von „White as diamonds“. Toll! Von der Entzückung zum Zucker, denn: Manchmal ist mit der Harmonie dann allerdings auch kaum zum Durchhalten, wenn man zittrig erwünscht, dass das an und für sich schöne Stück mal dem Ende entgegen geht. Wem das wie mir lediglich ein kurzzeitiges Beißen auf die Zähne bescherrt, nun gut. Allerdings: Manch Track würde gekürzt deutlich fesselnder erscheinen, nicht zuletzt die – durchaus ein größeres Publikum ansprechenden – „Take us back“ und „Every path“; so – auch in Anbetracht der konsequenten Refrainwiederholung – lässt sich die erzeugte Spannung natürlich auch nach und nach abbauen. Auch ein paar mehr Ecken und Kanten hätten dem Werk gut getan, vielleicht jedoch der zwar stimmigen (im Sinne von: Schönheit und Reinheit untermauernd) aber doch sehr glatten Produktion geschuldet. Von denen hat „The ocean“ wiederum mehr als genug. Ein bestechender, fast entrückender Folk-Song, der durch seine fein akzenturierte Instrumentierung sehr gelassen und dennoch kräftig daherkommt, mit eleganter Gitarrenarbeit aufs weite Meer hinaufzieht und mit sehr markantem Drumming sogleich davor befreit, dass zuviel abgedriftet wird. Großartig!
Alles in allem also ein sehr stimmiges, einheitliches, beruhigend -und anrührendes Album, mit einer Stimme, die schöner und zugleich differenzierter kaum sein könnte. Die Schwächen liegen hier dann doch beim Songwriting selbst. Sehr starke vier Sterne von mir, dennoch.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIch verstehe das nicht. Diverse Zeitungen bejubeln „To be still“, loben den weiterentwickelten Gesang, das ausgereifte Songwriting.
Ich sehe da einen riesen Rückschritt. Habe vor kurzem erst „The pirate`s gospel“ kennengelernt, der klasse gesang, die sparsame begleitung und die wunderschönen melodien haben mich sofort begeistert.
Auf „To be still“ erreichen etwa 2 Lieder dieses Niveau, der Rest ist für mich teilweise unerträglich. Ich habe mich bemüht, die positiven Kritiken nachzuvollziehen, aber bei dem Gejaule (ich muss es leider so bezeichnen) im Titeltrack oder in „My Brambles“ muss ich einfach ausstellen.
Maximal **
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Und ich verstehe Dich nicht (aber so ist das oft bei Musik). Mir gefällt das neue Album tatsächlich besser als The Pirate’s Gospel, auch wenn ich damit hier im Forum wohl in einer Minderheit bin. Die Songs sind keinesfalls schlechter geworden, aber die Arrangements deutlich besser – To be still hat musikalisch einfach viel mehr zu bieten als der karge Vorgänger. Und die frühere „Herbheit“ des Gesangs vermisse ich nicht. („My Brambles“ enthält ein langgezogenes „oohuuhooh“, okay, aber „Gejaule“ würde ich das nicht nennen.)
In UNCUT ist der Unterschied so beschrieben worden, wie ich ihn auch wahrnehme:
John LewisWhile showcasing her remarkable voice, The Pirate’s Gospel played like an unfinished demo from an inexperienced singer-songwriter. The songs seemed to leak out, unstructured almost, while the patchy musical accompaniment (which she now admits was “almost flung together” by herself and her producer father) betrayed some of the lazy tropes you find in much contemporary alt.folk: the one- or two-chord drones; the repetitive, skeletal guitar vamps; the static, nursery-rhyme melodies.
To Be Still is a quantum leap from its predecessor, and one which establishes Alela Diane as a significant figure in contemporary Americana. This time the instrumental backing is a more handsomely orchestrated, with each song given colour by the sparing addition of drums, bass, cello, pedal steel, banjo and fiddle. Most remarkable is the development in Alela’s voice: where it sometimes sounded neurotic and cramped, it has now been pitched up a few semitones and sounds full-throated, open, hillbilly wild, with a heart-rending yodel on certain intervals that recalls Karen Dalton or Emmylou Harris. It’s the way in which the grain of her voice defines the melodies on To Be Still that helps to elevate this collection above the morass of freak-folk shamans and ho-hum singer-songwriters, linking Alela Diane’s music to older US folk forms.
Die Qualität ihres Gesangs ist meines Erachtens in der Besprechung auf spex.de gut charakterisiert worden:
Thomas HübenerGeblieben ist die Qualität des Songwritings, geblieben ist ebenfalls die völlig in sich ruhende schlafwandlerische Sicherheit, mit der Diane vorträgt, als wäre dies das Selbstverständlichste der Welt. Kaum jemand dürfte imstande sein, mit einer solchen Verve des Gewohnten lautmalerische »Uhs« und »Ohs« zu intonieren, wie dies Diane in »Age Old Blue«, einem Duett mit der Underground-Folk-Legende Michael Hurley, oder dem wunderbar deepen »Take Us Back« tut. Anders als beim unwahrscheinlichsten Popstar dieser Tage, dem Aktualisierer des romantischen Kunstliedes Antony Hegarty, klingt das bei ihr nie preziös oder manieriert.
Wahrscheinlich bildet diese geerdete Selbstgenügsamkeit zusammen mit ihrer Naturverbundenheit das Geheimnis ihrer Beliebtheit
Hanspeter Kuenzler hat es auch ganz schön gesagt (in seiner Besprechung des Albums für MusicOMH):
Hanspeter KünzlerHowever, utterly dominant throughout is the voice. Unhurried, completely sure of each move, it glides across these eleven songs with a complete disregard of the laws of gravity.
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To Hell with PovertyKritikerAuf „To be still“ erreichen etwa 2 Lieder dieses Niveau…
Welche?
Go1Die Qualität ihres Gesangs ist meines Erachtens in der Besprechung auf spex.de gut charakterisiert worden:
Die finden jedenfalls „Age old blue“ auch so faszinierend wie ich, erfreut!
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtWelche?
Age Old Blue, White as diamonds, eventuell noch Tatted Lace.
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KritikerAge Old Blue, White as diamonds[…]
Nun gut, das sind – mit (unbedingt!) „The ocean“ – für mich auch die Highlights.
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Hold on Magnolia to that great highway moon„White as Diamonds“ und „The Ocean“ sind meine Favoriten.
The Pirate’s Gospel lebt fast ausschließlich vom Gesang. Ich bin versucht zu sagen, es sei für mich genau umgekehrt: Nur zwei Songs („Pieces of String“, „Clickity Clack“) erreichen das Niveau, das Alela Diane dann auf der Songs whistled through white Teeth EP oder auf dem neuen Album erklommen hat (das wäre aber leicht übertrieben).
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To Hell with PovertyLieber Go1, was ist mit „Oh! My Mama“? Der schönste mir bekannte Diane Track.
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Hold on Magnolia to that great highway moonLiebes Irrlicht, das ist fraglos ein schöner Song zum Thema Generationenfolge und Tradierung von Melodien, aber eine interessante Begleitung wäre m.E. nicht verkehrt gewesen.
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To Hell with Poverty„White As Diamonds“, „Age Old Blue“, „Take Us Back“, „The Ocean“ und „Tatted Lace“ sind wahre Perlen, in jeglicher Hinsicht. Meinen Hut ziehe ich auch vor Alina Hardins vorzüglichen Backgroundvocals. Nur mit „My Brambles“ habe ich immernoch Probleme (am Vortrag liegt es nicht, ist es die Melodie?), stattdessen hätte ich z.B. „Up North“ gerne auf dem Album gehört. Geschmackssache natürlich. Mein erster Eindruck von **** 1/2 scheint sich zu festigen.
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Go1Liebes Irrlicht, das ist fraglos ein schöner Song zum Thema Generationenfolge und Tradierung von Melodien, aber eine interessante Begleitung wäre m.E. nicht verkehrt gewesen.
Hätte, könnte, dürfte, sollte.
Magst Du eigentlich „Pink moon“?
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Hold on Magnolia to that great highway moonTaratata N 314 / France 4:
„White As Diamonds“
http://video.mytaratata.com/video/iLyROoafMrqp.html„Heart Of Gold“ (+ Moriarty)
http://video.mytaratata.com/video/iLyROoafMrqy.html„Meet On The Ledge“
http://video.mytaratata.com/video/iLyROoafMr1l.html--
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Schlagwörter: 2009, Alela Diane, The Pirate's Gospel, To Be Still
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