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Produktionstechnisch schon ein bißchen arg auf Konsens gestrickt, aber dennoch recht erfreulich. * * * 1/2
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WerbungCassavetes* * * 1/2
Waren das vor ein paar Tagen nicht * * 1/2? (Deine neue Wertung kommt dem Album natürlich näher, außerdem gibt es einen angemessenen Abstand zu dem von Dir zu gnädig bewerteten U2 Album)
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weilsteinWaren das vor ein paar Tagen nicht * * 1/2?
Nein. Die „neue“ Wertung ist die alte Wertung, und da hat sich auch nichts getan in der Zwischenzeit – siehe hier. Vor exakt einem Monat zum ersten Mal gelistet, und natürlich wird daran dann auch nichts mehr geändert.
U2 bin ich in der Tat mit einigem Wohlwollen begegnet, deren Album liegt bei mir bei „1,81“ (also ganz knapp * *), ab „1,74“ hätte ich dann auf * 1/2 abgerundet.ClauIm Vergleich zu den früheren Aufnahmen klingt Alelas Stimme jetzt weniger (an-)klagend, eher freundlich, besonnener und weicher.
Hat and beardDer karge, zwingende Sound (in Aufnahme wie in Arrangements) ist einem Breitwand-Klang gewichen, Alelas Stimme ist deutlich mehr in Richtung Schönklang ausgerichtet, dieses herbe Element, das bis ins Mark ging, fehlt hier größtenteils
Ich teile diese Wahrnehmung/Einschätzung, und nach weiteren vier Hördurchgängen komme ich zu dem Ergebnis, dass ich speziell von Alelas Gesang enttäuscht bin. Wo die Arrangements auf „The Pirate’s Gospel“ karger waren, war die Stimme variabler und gestaltender; mir fehlen die metallischen Elemente, die Härte, die den Folk-Wohlklang immer wieder durchbrach.
Zudem übertreibt sie es für mich mittlerweile mit diesem Wechsel zwischen Kopf- und Bruststimme; was mich früher aufhorchen ließ, weil es eben nur ein hübsches Stilmittel von vielen war, geht mir durch den ständigen Einsatz auf Albumlänge geradezu auf die Nerven. Sehr schade, denn ich habe das Album sehnsüchtig erwartet.--
the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationCassavetesNein. Die „neue“ Wertung ist die alte Wertung, und da hat sich auch nichts getan in der Zwischenzeit – siehe hier. Vor exakt einem Monat zum ersten Mal gelistet, und natürlich wird daran dann auch nichts mehr geändert.
U2 bin ich in der Tat mit einigem Wohlwollen begegnet, deren Album liegt bei mir bei „1,81“ (also ganz knapp * *), ab „1,74“ hätte ich dann auf * 1/2 abgerundet.Ok, dann habe ich mich wohl getäuscht. Ich ziehe bei U2 immer gleich schon zwei Sterne vor dem Hören ab.
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Nachdem ich letztens erst Alela Diane mit The Pirate’s Gospel kennen- und schätzen gelernt habe, bin ich nun von ihrem neuen Album ebenfalls leicht enttäuscht. Immer noch ein hörenswertes Folkalbum, aber nicht viel mehr. Der Wiedererkennungswert ist etwas verlorengegangen, und die Songs besitzen nicht ganz das durchgehende Niveau wie noch auf „Gospel“. Jetzt fehlt mir noch die EP.
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Und noch eine (wie ich finde, treffende) Rezension auf zeit.de.
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Bauer EwaldUnd noch eine (wie ich finde, treffende) Rezension auf zeit.de.
Zum Teil treffend, zum Teil aber auch nicht. Zum Beispiel verstehe ich folgendes nicht: „Auf Pirate’s Gospel ging sie entspannter zu Werke“. Das Gegenteil ist der Fall. Auf ihren früheren Veröffentlichungen klingt sie wesentlich getriebener, ernster und mahnender. Entspannt höre ich sie auf dem neuen Album, ganz so, als sei es nicht mehr so wichtig, die Botschaft ihrer Lieder zu überbringen.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Pitchfork vergibt 8.0
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so little is funEine ganz wunderbare Platte.
Erkennbar ist sie nicht so reduziert wie die Pirate Gospel, jedoch sind die Texte trotzdem stark in sich gekehrt.
Melodiös wirkt das Album entspannter – gar etwas opulenter (Streicher, hervorgehobenes Drumspiel) als den Vorgänger -, jedoch ist das Album durchgehend stimmig und eröffnet mit vllt. dem besten Opener den dieses Jahr hervorbringen wird.Dazu noch eine grandiose Pressung auf DO-LP, was will das Herz mehr?!
Persönlich kann ich nicht mal sagen, dass ich Pirate Gospel besser finde, bin wirklich sehr angetan vom „To Be Still“.
Ich sehe das Album zwischen. **** – ****1/2, Tendenz zum letzteren.--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Eine wunderbare, elegante Liveversion von My Brambles gibt es als Video hier.
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so little is funBauer EwaldNachdem ich letztens erst Alela Diane mit The Pirate’s Gospel kennen- und schätzen gelernt habe, bin ich nun von ihrem neuen Album ebenfalls leicht enttäuscht. Immer noch ein hörenswertes Folkalbum, aber nicht viel mehr. Der Wiedererkennungswert ist etwas verlorengegangen, und die Songs besitzen nicht ganz das durchgehende Niveau wie noch auf „Gospel“.
Habe mich aus Sorge eben davor noch nicht ans neue Album herangewagt. „Pirate’s Gospel“ ist so zauberhaft schön, dass ich das noch ein bisschen auskoste.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!klienicumj. balzer nimmt in der aktuellen spex den mund voll und will den ’neuen‘ folkfrauen, u.a. zählt er m. nadler und a. diane in direkter nachfolge s. zelmanis und e. mandells dazu, schlichtheit, langsamkeit und „altmodische rollenmodelle“ unterstellen. female folk möchte er umgedeutet wissen zu „unfree folk“: „Als letzer Schwundstufe des Folk Revivals hinterlassen Sängerinnen wie Diane und Nadler vor allem den Eindruck einer großen Gediegenheit, eines selbstzufriedenen Post-Hippie-Biedermeiers: pseudoauthentisch und pseudokunstvoll, doch in Wahrheit hochkonfektioniert und klischeehaft. Ihre Musik bietet wenig mehr als die Soundtapete für den eingebildeten Bildungshörer; hübsch anzusehende, aber innerlich zutiefst entleerte Nachwehen eines überflüssig gewordenen Hypes.“
klanglich zu wenig modern, gesanglich zu unstrittig (wie etwa eine wagemutigere joanna newsom) und inhaltlich altbacken und zu ungefährlich, kanzelt der reporter gezielt ab. „… gut, dass Gott für die Menschen unter dem weiten Himmel den sicheren Hafen der Familie errichtet hat.„, giftet balzer irrig weiter und unterstellt modernen mädels, die mit braunstichigen coverbildern arbeiten und quäkerkleider tragen, hinterwäldlertum und bewusste regression.
da fehlen dem schreiberling die freiheit der improvisation und er läuft sturm gegen verzagtheit, das schlichte, gegen pseudo-naturbelassenheit und schrebergartenhafte umhegtheit.UDWÄrgerliche Rezension! Da hat wohl jemand dringend einen provokanten Aufhänger gesucht (und leider auch gefunden), um sich zu profilieren.
Ist ja keine Rezension des Albums, stattdessen wie ich finde ein sehr lesenswerter Artikel, der in sich durchaus stimmig ist. Man muß ja nicht der gleichen Meinung sein, aber seinen Standpunkt und seine Argumentation kann ich schon nachvollziehen. Lediglich seinen Abschluß mit „Soundtapete für den eingebildeten Bildungshörer“ hätte er sich sparen können, weil er da wieder eine Hörerschaft kategorisiert, die es so verallgemeinert nicht nur in diesem Fall sicher nicht gibt.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!klienicumklanglich zu wenig modern, gesanglich zu unstrittig (wie etwa eine wagemutigere joanna newsom) und inhaltlich altbacken und zu ungefährlich
Klingt für mich einleuchtend. Guter Text, den ich dieses Wochenende zum ersten Mal etwas intensiver las.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Mir gefällt das Album – es ist einfach ein weiches Himmelbett von einer Folk-Platte. Mit pastoralen Songs, die ruhig dahingleiten; das trifft meinen Geschmack. Und ich mag die farbenreichen Arrangements und den Gesang, mit all den jodelähnlichen Registerwechseln. Was für eine schöne Stimme! Warm und voll; ich könnte ihr stundenlang zuhören. Alle Songs sind zumindest hübsch; und „White as Diamonds“ und „The Ocean“ sind Meisterstücke. Bei „White as Diamonds“ verhindert übrigens das Schlagzeug, das es allzu traditionalistisch wird; das halte ich auch für sinnvoll (ich finde Otto Hausers Percussion auf dem ganzen Album gut und angemessen). To be still ist allerdings nicht frei von Schwächen: Manche Aufnahme driftet ein bißchen zu sehr und wäre etwas gestrafft noch besser (v.a. das Titelstück); und der Vergleich mit der EP ist tatsächlich nicht vorteilhaft: „Tatted Lace“ gefällt mir in der früheren Version deutlich besser, „Lady Divine“ und „Dry Grass & Shadow“ ein bißchen, und „My Brambles“ hat jetzt zwar ein verbessertes Backing, aber weniger ausdrucksvollen Gesang. Schade.
Sicher ist das keine wagemutige Musik, aber ihre Ruhe und Innigkeit ist ja auch eine Qualität. Jens Balzers „Eindruck einer großen Gediegenheit, eines selbstzufriedenen Post-Hippie-Biedermeiers“ kann ich nachvollziehen, aber ich halte diese Musik weder für „hochkonfektioniert und klischeehaft“ noch für „innerlich entleert“. Den Empfindungsreichtum und die eigene Stimme kann man Alela Diane nicht absprechen, denke ich.
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To Hell with Poverty -
Schlagwörter: 2009, Alela Diane, The Pirate's Gospel, To Be Still
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