Afrika

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  • #4628953  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

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    Ja, El Hadj N’Diaye ist in der Tat die ganz große Entdeckung dieses Jahr. Wobei Minyeshu höchstwahrscheinlich ganz nah herankommen wird. Und seit gestern habe ich das Debüt von Mounira Mitchala, das auch ganz beachtlich ist.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
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    #4628955  | PERMALINK

    vega4

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    Beiträge: 8,667

    sparchJa, El Hadj N’Diaye ist in der Tat die ganz große Entdeckung dieses Jahr. Wobei Minyeshu höchstwahrscheinlich ganz nah herankommen wird. Und seit gestern habe ich das Debüt von Mounira Mitchala, das auch ganz beachtlich ist.

    „Minyeshu“ ist die letzte Platte, die von der „Africa-Seite“ noch zu mir unterwegs ist. Danach gibt es eine kleine Kaufpause mit intensiven anhören. Möchte nicht den gleichen Fehler wie bei Jazz machen. Dort kaufte ich auch viel zu rasch die Alben, ohne sie angemessen zu würdigen…

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    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #4628957  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,854

    Kann ich gut nachvollziehen, da ich manchmal ja auch selbst darunter „leide“. Allerdings findet nicht jedes hier angekündigte Album auch tatsächlich zu mir, bzw. manchmal dauert es eine gewisse Zeit. Und das, obwohl ich mich zur Zeit musikalisch ungefähr zu 80% in Afrika aufhalte.

    Hast Du eigentlich in der Zwischenzeit schon die Home Is Where the Music Is von Hugh Masekela bekommen?

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #4628959  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    sparch
    Hast Du eigentlich in der Zwischenzeit schon die Home Is Where the Music Is von Hugh Masekela bekommen?

    Nein! Sollte eigentlich schon längst hier sein. Ich hoffe auf diese Woche. Sonst muss ich einmal reklamieren…

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    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #4628961  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,854

    Ankündigung

    Am 05.08.2008 wird in den USA das neue Album von Issa Bagayogo mit dem Titel Mali Koura veröffentlicht. Bagayogo gilt als Pionier in der Verbindung traditioneller Kora-, Ngoni- und elektronischer Klänge.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #4628963  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,584

    Les Nubiens, Keziah Jones, Angelique Kidjo, Sierra Leone’s Refugee All Stars, Vieux Farka Tour, Tony Allen u.a. auf einem Sampler? Gibt es. Und sie spielen U2 Songs ;-) In The Name Of Love

    Ich habe heute morgen Keziah Jones Version von „One“ gehört und war wenig begeistert, obwohl ich beide mag, ihn und den Song. Und Angelique Kidjos „Mysterious Ways“ war mir zu seicht. Aber wer weiß, vielleicht trifft es hier ja den einen oder anderen Geschmack. Viel Spaß.

    Nachtrag: Es ist zur Zeit „Album der Woche“ bei Funkhaus Europa. Wer sich einen ersten Eindruck davon machen will, einfach öfter mal einschalten.

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    #4628965  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,854

    Ich muss mich hier auf die Seite der Kontra Kritik im Blue Rhythm schlagen. Warum sollte Afrika U2 feiern, wie uns der Titel deutlich machen will? Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich schätze sowohl U2 als auch die meisten der Künstler, die bei diesem fragwürdigen Projekt mitgemacht haben. Musikalisch möchte ich das auch gar nicht beurteilen, da ich noch nichts davon gehört habe, aber alleine der Untertitel Africa Celebrates U2 bereitet mir Magenschmerzen und hinterlässt einen mehr als faden Beigeschmack. Man könnte gerade meinen, der gesamte Kontinent sei U2 zu Dank verpflichtet, für was denn eigentlich? Hier wird doch in der Tat ein klischeehaftes Bild vom armen Afrika tranportiert, und die großen und gütigen U2, allen voran natürlich Bono Vox, tun etwas gegen diese Armut. Was für ein Unsinn. Und natürlich ist das Ganze mit einem guten Zweck verbunden. Herrjeh, wenn ich etwas spenden möchte, kaufe ich bestimmt keine CD/LP sondern suche mir eine Organisation heraus, die sinnvolle Entwicklungshilfe leistet.

    Nachtrag @dagobert:

    Mein Beitrag ist natürlich nicht gegen Dich gerichtet. Hier darf selbstverständlich auch über Alben geschrieben und diskutiert werden, die zumindest ich nicht empfehlen würde.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #4628967  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,584

    Habe ich auch gar nicht so verstanden, sparch. Ich bin ja auch ganz deiner Meinung. Dieser Untertitel ist wirklich schäbbig. Was mich verstört bei der Sache ist, dass sich so tolle Leute dazu bewegt haben, dabei mitzumachen. Immerhin ließe sich die Interpretenliste kaum an Prominenz überbieten, und deshalb habe ich das ja auch gepostet. Aber kaufen werde ich mir diese CD nicht.

    --

    #4628969  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

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    Vor allem Fela würde vermutlich im Grab rotieren, wenn er wüsste, dass sein früherer Bandkollege Tony Allen, der ja eine wesentliche Rolle bei Africa 70 spielte, bei solch einem Projekt mitgemacht hat.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #4628971  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,584

    Aber wir müssen den Thread noch nicht umbenennen, oder? ( ;-) )

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    #4628973  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

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    Wegen Keziah Jones? Nein, African Spacecraft ist ein klasse Album und wird es natürlich auch bleiben. Und ich werde mir natürlich auch weiterhin neue Alben von Tony Allen, Cheikh Lô usw. zulegen.

    --

    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #4628975  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    Beiträge: 36,854

    Miriam Makeba – Live at Bern’s Salonger, Stockholm, Sweden, 1966 (2006)

    Dem Schweden Ake Holm ist es zu verdanken, dass diese Aufnahmen 40 Jahre nach ihrer Entstehung veröffentlicht wurden. Die ca. einstündige Show wurde am 03. Februar 1966 in dem barocken Stockholmer Restaurant Bern’s Salonger vom schwedischen Fernsehen aufgezeichnet und 1967 schließlich ausgestrahlt. Der damals 18 jährige Holm nahm die Musik auf, brannte sie Jahre später auf CD und überreichte im Jahr 2002 bei der Verleihung des Swedish Polar Music Prize Miriam Makeba eine Kopie. Daraus entstand schließlich die Idee, die alten Aufnahmen zu überarbeiten und als CD bzw. DVD zu veröffentlichen.
    Live at Bern’s Salonger, Stockholm, Sweden, 1966 bietet einen recht guten Überblick über die Anfänge Makebas internationaler Karriere. Geboten werden sowohl englische Stücke als auch Lieder ihrer Heimat Südafrika, der sie 1959 den Rücken kehrte. Unterstützt wurde sie dabei von einer dreiköpfigen Band, die skurrilerweise auf engstem Raum musizierte, obwohl ausreichend Platz vorhanden gewesen wäre, bestehend aus dem brasilianischen Gitarristen und Akkordeonspieler Sivuca, dem Bassisten William Salter, der auch einen Großteil der englischen Stücke geschrieben hat, sowie Leopoldo Fleming Jr. an den Kongas. Schon zu jener Zeit verfügte die Makeba über eine beeindruckende Bühnenpräsenz und sah an diesem Abend in ihrem Leopardenmusterkleid einfach hinreißend aus. Wenn sie dann noch in den Xhosa Stücken Click Song oder Letta Mbulus Oxgam eben jene lauten und für die Sprache Xhosa typischen Clicks erschallen lässt, ist man vollends in ihren Bann gezogen. Aber auch die englischen Stücke wie Ask the rising sun oder das selbst verfasste Oh, so alone singt sie mit einer Hingabe, dass einem abwechselnd ganz warm und kalt ums Herz wird. Gesteigert wird das Ganze dann noch, wenn Sivuca in When I’ve passed on ein trauriges Akkordeon erklingen lässt.
    Auch wenn weder Klang noch Bildführung optimal sind, so ist z.B. die Gitarre an manchen Stellen nur schwer zu hören und auch die Kameras waren nicht gerade besonders beweglich, versprühen diese Aufnahmen doch ihren ganz eigenen Charme, wozu sicher auch das Schwarz/Weiß Bild seinen Beitrag leistet.
    Bleibt noch zu erwähnen, dass die beiden Stücke Umqokozo und One More Dance, die ebenfalls Teil der Show waren, aus mir unbekannten Gründen nicht den Weg auf die CD/DVD gefunden haben.

    Als Bonus bietet die DVD ein ca. 8 Minuten langes Interview für das schwedische Fernsehen, in dem Makeba vom Leben in den Townships Südafrikas erzählt und davon, dass sie 1959 nach Amerika übersiedelt ist, da schwarze Entertainer in Südafrika nicht mehr auftreten durften, bzw. ihre Musik aus den Radiostationen verbannt wurde (Makeba kehrte erst in den 90er Jahren nach Südafrika zurück). Eingerahmt wurde das ganze durch zwei Studioauftritte mit den Stücken Khawuleza und Oxgam, die besser klingen, als die Aufnhamen des Konzertes.

    Wer eine technisch hochkarätige DVD mit Dolby Surround und sonstigem zeitgemäßen Schnickschnack erwartet, liegt hier sicher falsch. Allen anderen sei diese DVD wärmstens ans Herz gelegt.

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    #4628977  | PERMALINK

    vega4

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    sparchAnkündigung

    Am 24.06.2008 wird in den USA das Album Home is where the music is des südafrikanischen Jazztrompeters Hugh Masekela aus dem Jahr 1972 auf Verve neu veröffentlicht. Viel ist darüber wohl nicht in Erfahrung zu bringen, außer dass es sehr gut sein soll und dass es 1978 unter dem Titel The Dedication Series/Vol. V: The African Connection auf Impulse erneut veröffentlich wurde.

    Heute bekommen! Konnte sie mir noch nicht anhören, aber werde dir am Montag meine Eindrücke schildern…

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    #4628979  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

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    Bin gespannt. Wobei ich noch einmal darauf hinweisen möchte, dass der Re-Release in den USA auf den 29.07.2008 verschoben wurde.

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    #4628981  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    Im September wird nun das Album Rebel Woman von Chiwoniso veröffentlicht.


    Als mutige Frau mit einem afro-amerikanischen Hintergrund haben wir Chiwoniso Maraire schon auf ihrem Debüt kennen gelernt. Mit ihrem neuen Album „Rebel Woman“ (Cumbancha/Exil, VÖ im September) zieht die Dame noch ein wenig an Bissigkeit an: In den auf Mbira-Patterns basierenden Songs engagiert sie sich für echte Unabhängigkeit in ihrer Heimat Zimbabwe, für die Belange der Kinder und für das Weiterleben der kulturellen Werte aus der Vorkolonialzeit. Kräftige Hoffnungssignale aus einem gebeutelten Land. Eine ausführliche Tour ist für Oktober und November in Planung.

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