Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Adaption fremder Musikstile oder: "Können Deutsche auch Country"?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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kramerNatürlich „darf“ es deutschen Country geben, aber er ist eben überflüssig und ich würde ihn mir nicht freiwillig anhören. Natürlich „darf“ ein Deutscher Country hören, um ihn zu schätzen, einzuordnen und zu verstehen bedarf dann allerdings intensiver Auseinandersetzung mit der Musik und ihrer Wurzeln. Was stellst Du Dir denn unter einer Weiterentwicklung des Country durch deutsche Musiker vor? Und warum hat diese Weiterentwicklung oder Integration noch nicht stattgefunden? Warum ist gute deutsche Countrymusik schlicht nicht existent? Mir sind nur platte eingedeutschte Kopien bekannt und die halte ich für höchst überflüssig bis sehr ärgerlich, so why bother?
Schön, sind wir also schonmal soweit, dass es das geben darf…
Von Weiterentwicklung im Sinne „qualitativer Verbesserung“ habe ich ja bewusst nie gesprochen, ich erwarte da auch keine. Im Einstiegspost wollte nur jemand „County mit anspruchsvollen deutschen Texten“ hören, das sollte doch machbar sein. Komischerweise wird ja, auch hier im Forum, ein Musikimport in anderer Richtung immer begrüßt, New Yorker Hippie spielt Balkan Folk mit englischen Texten ist ne ganz tolle Sache, aber bitte nicht umgekehrt, da geht ja die uramerikanische Authentizität verloren…--
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WerbungkramerNatürlich „darf“ es deutschen Country geben, aber er ist eben überflüssig und ich würde ihn mir nicht freiwillig anhören. Natürlich „darf“ ein Deutscher Country hören, um ihn zu schätzen, einzuordnen und zu verstehen bedarf dann allerdings intensiver Auseinandersetzung mit der Musik und ihrer Wurzeln. Was stellst Du Dir denn unter einer Weiterentwicklung des Country durch deutsche Musiker vor? Und warum hat diese Weiterentwicklung oder Integration noch nicht stattgefunden? Warum ist gute deutsche Countrymusik schlicht nicht existent? Mir sind nur platte eingedeutschte Kopien bekannt und die halte ich für höchst überflüssig bis sehr ärgerlich, so why bother?
@atom/Kramer: In Skandinavien gibt es eine lebendige Country/Americana-Szene, die einige bekannte Künstler hervorgebracht hat. Nicht umsonst hat Nicolai Dunger mit Will Oldham eine Platte aufgenommen.
Warum ein bestimmter Musikstil in ein bestimmtes Land nicht transferierbar ist, ist eine kaum zu beantwortende Frage. Selbst Country ist in Maßen transferierbar, aber wenn man den Jazz und die Pop/Rockmusik in den Blick nimmt, wird es alles noch viel deutlicher. Ein anderes Beispiel wäre Metal, Techno oder HipHop. Alles nicht meine Musik, aber ohne Zweifel transferierbar.
Es geht mir nicht nur um Country, sondern um amerikanische Musik allgemein, nur um das nochmal klarzustellen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Welchen Grund sollte es für einen deutsche Musiker geben, Country-Musik zu machen?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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otisWelchen Grund sollte es für einen deutsche Musiker geben, Country-Musik zu machen?
vermutlich den gleichen Grund, aus dem ein Musiker überhaupt Musik macht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Dick LaurentNew Yorker Hippie spielt Balkan Folk mit englischen Texten ist ne ganz tolle Sache, aber bitte nicht umgekehrt, da geht ja die uramerikanische Authentizität verloren…
Die von Dir angesprochene Platte ist grauenhaft und wieder ein Beispiel dafür, dass solche platten Imitationen/Integrationen meistens mächtig in die Hose gehen.
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otisWelchen Grund sollte es für einen deutsche Musiker geben, Country-Musik zu machen?
Welchen Grund sollte es für einen amerikanischen Musiker geben, Country-Musik zu machen?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Dick Laurentvermutlich den gleichen Grund, aus dem ein Musiker überhaupt Musik macht.
und der wäre?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
otisund der wäre?
keine Ahnung, frag mal einen Musiker.
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nail75Welchen Grund sollte es für einen amerikanischen Musiker geben, Country-Musik zu machen?
Weil es die Musik seiner Gegend, seiner Jugend, seiner Eltern, seiner Großeltern, seines Landes ist.
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FAVOURITESDick LaurentNew Yorker Hippie spielt Balkan Folk mit englischen Texten ist ne ganz tolle Sache, aber bitte nicht umgekehrt, da geht ja die uramerikanische Authentizität verloren…
Du sprichst von Beirut? Für mich ähnlich grausam wie dt. Country.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...otisWeil es die Musik seiner Gegend, seiner Jugend, seiner Eltern, seiner Großeltern, seines Landes ist.
Und warum hören wir (Forumianer) vornehmlich amerikanische bzw. britische Musik und nicht die Musik unserer Vorfahren?
Warum machen Europäer Jazz? Warum machen Schweden Pop? Warum machen Deutsche Techno? Oder Norweger Metal?
Die viel spannendere Frage ist, warum sie es nicht tun sollten.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Dick Laurentkeine Ahnung, frag mal einen Musiker.
Bin auch ein bisschen Musiker. Käme nicht auf die Idee, mit Country unter die Leute zu gehen.
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FAVOURITESkramerDie von Dir angesprochene Platte ist grauenhaft und wieder ein Besipiel dafür, dass solche platten Imitationen/Integrationen meistens mächtig in die Hose gehen.
Das ist Deine persönliche Meinung. In der allgemeinen Kritik ist das Album recht umjubelt worden…
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You can't fool the flat man!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Banana JoeDas ist Deine persönliche Meinung. In der allgemeinen Kritik ist das Album recht umjubelt worden…
Natürlich ist das meine persönliche Meinung. Die „allgemeine“ Kritik interessiert mich aus gutem Grund nicht.
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nail75Und warum hören wir (Forumianer) vornehmlich amerikanische bzw. britische Musik und nicht die Musik unserer Vorfahren?
Warum du (als weitaus Jüngerer, nehme ich an) vornehmlich amerikanisch/englische hörst, weiß ich nicht. Warum ich, weiß ich wohl. Führt hier zu weit. Hat aber gute Gründe.
nail75Warum machen Europäer Jazz?
Weiß ich auch nicht.
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