Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 29.03.2011 "Von der Endeckung der Langsamkeit" & "MMM 37"
-
AutorBeiträge
-
Guten Abend zusammen.
--
Living Well Is The Best Revenge.Highlights von Rolling-Stone.deDie 50 besten Doppel-Alben aller Zeiten
Alle Schlagzeuger von The Who: Keith Moon, Zak Starkey und Co.
Die 100 besten Hardrock- und Metal-Alben: die komplette Liste
Der wilde, aber romantische Westen: „Der mit dem Wolf tanzt“
Kritik: „Black Mirror“ auf Netflix – alle Episoden im Ranking
Kritik: Prince „The Beautiful Ones“ – Skizzen eines Lebens
Werbung:roll:hört ihr noch was?
--
Stimme erinnert ein bißchen an David Bowie, oder?
--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraRob FlemingGuten Abend zusammen.
:wave:
--
... und in den Taschen nur Messer und Fussel
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Nes:roll:hört ihr noch was?
Kontrollstream sagt ja!
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
scorechaserStimme erinnert ein bißchen an David Bowie, oder?
Ein wenig schon!
--
:wave: Einen munteren Gruß in die Runde! :wave:
--
Say yes, at least say hello.Gute Abend, Folks! :wave:
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killscorechaserStimme erinnert ein bißchen an David Bowie, oder?
geht wieder.
Und ja, hat was vom David.--
grizzKontrollstream sagt ja!
Hier läufts
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Lucy Jordan:wave: Einen munteren Gruß in die Runde! :wave:
pipe-bowlGute Abend, Folks! :wave:
Hallo, Marion und Jörg!
--
Von der Entdeckung der Langsamkeit
Nein, das heißt nicht Balladenabend mit Rosemary’s Baby. Ich nemme euch mit auf eine kurze Reise durch die Klangwelten des Doom und Drone, und einigem Artverwandtem. Wenn Ihr euch nun fragt was euch erwarte, vielleicht hilf diese Begriffsdefinition:
[indent]„Was ist Drone?
Eine Frage, die uns das Lexikon lapidar mit „Gesumme“beantwortet. Auch nicht ganz falsch. Ob schichtweise übereinander gelegte Gitarrenspuren, Rückkopplungen, Bandechos, Halleffekte: Hauptkriterium ist meist die permanente Wiederholung und Manipulation eines einzigen Tones. Schreiben wir es im Lexikon mit dem Bleistift daneben: klangliche Flächen, vorzugsweise mit minimalistischen Klangverschiebungen unterpflügt, als Schnittstelle zum Unterbewussten. Drones brauchen Zeit und Konzentration. Die Fähigkeit, in der scheinbaren Abwesenheit von Variation, die Spannung zu entdecken. Natürlich auch die Bereitschaft, dieses als Musik anzuerkennen. Wie breit gefasst dieser Begriff wirklich ist, stellt man fest, wenn man die Ursprünge erforscht. Nicht erst, seit Töne aufgezeichnet, verzerrt, gefiltert, geloopt oder sonst wie bearbeitet werden, ist dem Menschen die grundsätzliche Wirkung der Drone bekannt. Selbst traditionelle Instrumente wie die Drehleier oder ganz besonders der Dudelsack bauen in ihren bisweilen enervierend begrenzten Variationsmöglichkeiten und den daher repetitiven Klangstrukturen auf dieser Wirkung auf. Experimentelle Musik hat sich von jeher mit diesen Phänomenen auseinandergesetzt, aber auch ohne den theoretischen Überbau funktioniert das Prinzip ganz einfach: die Freude am Klang und das Wesen eines Rituals, dessen Inhalt unklar ist, das aber so tief im Unterbewusstsein zementiert ist, dass es auch nicht aus dem kollektiven Bewusstsein verschwindet. Ob nun also , salopp formuliert, der Höhlenmensch auf seinem ausgehöhlten Knochen bläst, der Avantgardist tonnenweise Tapeloops übereinander schichtet oder der Rocker seine Gitarre eine halbe Stunde an den aufgedrehten Verstärker lehnt, um herauszufinden, wie das klingt – es läuft alles auf die gleiche Suche heraus. Die nach einer Tonleiter, die sich dem Zwölftonsystem nicht unterordnet und gleichzeitig aus einem oder hunderten von Tönen besteht. Und damit eine eigene Zeitrechnung bestimmt.“ Jan Bauckhorn, „Kultiviertes Dröhnen“; Visions Nr. 153, Dezember 2005.Als immer getreu der Prämisse: Maximale Lautstärke gewährt maximale Ergebnisse – viel Vergnügen.
--
... und in den Taschen nur Messer und Fusselguten abend :wave:
--
BAD TASTE IS TIMELESSscorechaserStimme erinnert ein bißchen an David Bowie, oder?
Nee, an irgendwen schon, aber Bowie ist es nicht … aber war sehr gut!
--
Say yes, at least say hello.[Img]http://www.metal-archives.com/images/3/5/35_photo.jpg
Saint Vitus / Born too late
(D. Chandler & S. Reagers); Born too late, 1987.Saint Vitus gehören zusammen mit Band wie Trouble, The Obsessed und Pentagram zu dem Größen des Doom-Metal in de Achtzigern. Mitte der Achtziger wird Scott „Wino“ Weinrich neuer Sänger der Band und sie nehmen hier einflussreichstes Album „Born Too Late“ auf, dennoch ist ihenen nie wirklicher kommerzieller Erfolg vergönnt, zusätzlich kommt es zu Streitigkeiten innerhalb der Band, so das erst Wino aussteigt und sich wenig später die ganze Band auflöst, erst vor ein paar Jahren kam sie wieder zusammen.
Ihr Einfluss auf andere Band war immer größer als ihr Erfolg, die Achtziger waren auch keine gute Zeit, waren doch eher Hard-Rock, Hair-Metal und Trash-Metal dominierend, erst in den Neunzigern, mit dem aufkommen von Grunge und Stoner-Rock wurden den alten Helden der Langsamkeit gedacht und Wino avancierte zum Doom-Gott, oder wie ich ihn gerne nenne „Der Lemmy, des Doom“, anders als her Kilmister viel Wino aber nie auf die Füsse sondern landete immer mit der Schnauze im Dreck.
[indent]„Alles entwickelt sich scheiße im Moment – wie fast immer in meinem Leben“ Scott „Wino“ Weinrich über sein Leben; Visions Nr. 192, März 2009.Der Doom-Metal greift die Schweren Riffs und das langsame Tempo auf das Black Sabbath in die harte Musik eingeführt haben und maximierte es. Die Texte sind eher pessimistisch und depressiv, „Born Too Lare“ ist eine wunderbare Hymne für alle Loser, Outsider, Underdogs und Nerds; aber die Texte sind nicht nur totersnt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Saint_Vitus
http://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Vitus_%28band%29--
... und in den Taschen nur Messer und Fussel -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.