27.12.2020

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  • #11314199  | PERMALINK

    pheebee
    den ganzen Tag unter Wasser und Spaß dabei

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    Beiträge: 35,128

    wolfgang-doebeling

    pheebeeHabe ich das eigentlich richtig verstanden, dass mit der Demission von Roots durch Radioeins auch der Verlust der Technik einhergeht, die überhaupt Voraussetzung ist, um Schallplatten im Radio abspielen zu können und damit Sendungen zu produzieren?

    Nein, die erforderliche Technik bleibt erhalten. Beim DLR, wo „Roots“ in den letzten gut 6 Jahren produziert wurde.

    Ok, danke. Die Frage kam mir in den Sinn, da zu Beginn der Sendung am 6. Dezember eine Bemerkung hinsichtlich der EMT Studiotechnik gefallen war, auf die dann im Verlauf aber auch nicht weiter eingegangen wurde. Das hörte sich für mich so an, als hätte es auch damit etwas zu tun gehabt.

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    Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
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    #11314275  | PERMALINK

    bullitt

    Registriert seit: 06.01.2003

    Beiträge: 20,739

    wolfgang-doebelingGehn’se mit, gehn’se mit, gehn’se mit der Zeit… Euer Kopfzerbrechen um die Zukunft von Roots in Ehren, aber jetzt wird es albern. Ich habe mich bisher immer so fern von allem Digitalismus gehalten wie möglich, wenn es um Musik ging. Und schon in den 80ern meinten mich wohlmeinende Kollegen darauf hinweisen zu müssen, dass das nun doch die 80er seien und die Schallplatte dem baldigen Tode geweiht. …– 21.Jahrhundert. Podcasts sind das Ding, Geplapper im Internet, wahlweise mit oder ohne Musik. Anscheinend wie Böhmermann und Schulz. Letzterer Name sagt mir garnichts, von ersterem weiß ich immerhin, dass er Boris Johnson imitiert hat, indem er ein lustiges Schmähgedicht über Erdogan verfasste. Einen Fernseher besitze ich schon seit vielen Jahren nicht mehr, mithin weiß ich nicht, welche anderen Meriten dieser Böhmermann haben könnte. Was ich aber weiß, ist, dass ein solches Podcast-Konzept mit dem Roots-Konzept nicht in Einklang zu bringen ist. Da könnte ich genausogut Influencer bei YouTube werden, meine Schallplatten in die Kamera halten und marktschreierisch zum Kauf derselben aufrufen. Bestimmt hätte ich bald mehr als 100 Follower, ach was, mehr als 150. Das wäre überdies ein hübscher Zeitvertreib für den Lebensabend und ich bliebe forever hip.

    Da gehen jetzt ein paar Sachen durcheinander. Der „Vinyl ist nicht mehr zeitgemäß“-Quark ging hier nicht von mir aus und hat mit Podcasts auch rein gar nichts zu tun. Keine Ahnung, was das jetzt hier zu suchen hatte. Was aber (ganz offenbar) nicht mehr zeitgemäß ist, sind fundierte Musiksendungen im Radio.

    Und denken in UKW-Reichweite auch nicht. Das Beispiel Schulz und Böhmermann hatte ich nur gebracht, weil sie sonntags ja quasi vor Roots liefen, dann eben auch zunächst eher unfreiwillig abwandern mussten und dabei ganz sicher nicht – wie hier vermutet – an Reichweite eingebüßt haben. Aber natürlich verbuche ich das nicht unter Musik-Podcasts!

    Als Modell für einen Roots-Podcast schwebten mit vielmehr meist englischsprachige Formate wie Broken Record, Sound Opinion, Tape Op oder Cocaine & Rhinestones vor. Als ambitioniertes deutschsprachiges Projekt fällt mir nur Reflektor von Jan Müller ein. Da wäre also noch jede Menge Luft. Das ist alles jedenfalls deutlich mehr als „Geplapper im Internet“, hat nichts mit Influencern auf YouTube zu tun und es wird auch nicht mit Likes und Followern hausiert. Im Gegenteil, so viel Raum und Tiefe konnte zuvor noch kein Format bieten.

    Roots wurde doch auch längst von einem großen Teil der Hörer gestreamt und in seiner abrufbaren Version auf der Website war das seit Jahren nichts anderes als ein Podcast. Insofern verstehe ich das Problem und den „Digitalismus“-Einwand  nicht so ganz. Klar, über Musik zu reden ist natürlich was ganz anderes als primär Musik zu spielen, aber es ist ja nicht so, dass du nichts zu erzählen hättest. Könnte ja eine Art Epilog zu Roots sein. „Roots Liner Notes“ in zwei, drei Staffeln, ein Mal im Monat und die Show wird Sonntags um 23 Uhr gedroppt. Sorry für das Brainstorming, aber ich fänd so ein Format jedenfalls klasse.

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    #11314307  | PERMALINK

    thorr

    Registriert seit: 13.12.2015

    Beiträge: 10

    wolfgang-doebelingGehn’se mit, gehn’se mit, gehn’se mit der Zeit… Euer Kopfzerbrechen um die Zukunft von Roots in Ehren, aber jetzt wird es albern. Ich habe mich bisher immer so fern von allem Digitalismus gehalten wie möglich, wenn es um Musik ging. Und schon in den 80ern meinten mich wohlmeinende Kollegen darauf hinweisen zu müssen, dass das nun doch die 80er seien und die Schallplatte dem baldigen Tode geweiht. Was machst Du denn in 5 Jahren, fragten sie 1987, wenn kein Mensch mehr Schallplatten hört? Dann wird auch die Technik in den Funkhäusern komplett auf CDs umgestellt. Mit Neil Young hatte ich mal ein längeres Gespräch über das Thema (ausschnittweise nachzulesen im RS, im RC und anderswo). Er war sich absolut sicher, dass es nie so weit kommen würde, weil die anspruchsvolleren Hörer, die dem „Brainwashing“ der Industrie Widerstand entgegensetzen und der Analogie den Vorzug geben, nicht einfach aussterben würden. Die Schallplatte, prophezeite er, würde es noch geben, lange nachdem die CD ihren wohlverdienten Platz im Museum, Abteilung minderwertige Tonträger, eingenommen hätte. Und nun also die Forderung nach Anpassung an die (über)nächste Generation medialer Unterhaltungsknüller im – Potzblitz! – 21.Jahrhundert. Podcasts sind das Ding, Geplapper im Internet, wahlweise mit oder ohne Musik. Anscheinend wie Böhmermann und Schulz. Letzterer Name sagt mir garnichts, von ersterem weiß ich immerhin, dass er Boris Johnson imitiert hat, indem er ein lustiges Schmähgedicht über Erdogan verfasste. Einen Fernseher besitze ich schon seit vielen Jahren nicht mehr, mithin weiß ich nicht, welche anderen Meriten dieser Böhmermann haben könnte. Was ich aber weiß, ist, dass ein solches Podcast-Konzept mit dem Roots-Konzept nicht in Einklang zu bringen ist. Da könnte ich genausogut Influencer bei YouTube werden, meine Schallplatten in die Kamera halten und marktschreierisch zum Kauf derselben aufrufen. Bestimmt hätte ich bald mehr als 100 Follower, ach was, mehr als 150. Das wäre überdies ein hübscher Zeitvertreib für den Lebensabend und ich bliebe forever hip.

    Ohgottohgott… Bei dieser Intoleranz wundert’s mich ehrlich gesagt nicht, dass man sich nicht gütlich zum Ende von Roots einigen konnte. Und mir schwant auch, an wem es letztendlich lag…

    Vinyl ist schön. Deswegen sind neue Formate – in Form und Inhalt – aber nicht schlecht. Ich habe einen Plattenspieler, physische Tonträger lege ich mir immer als Platte zu, ich habe aber auch ein Spotify-Abo. Eine ganze Menge Unkenntnis spricht aus deinen Auslassungen über „Marktschreier“ bei YouTube, über Jan Böhmermann (wenn du seine Formate nicht kennst, solltest du dich mit einem Urteil zurückhalten – nur so viel: sein Schmähgedicht ist kein „pars pro toto“ für sein Gesamtwerk) und über Podcasts im Allgemeinen.

    Entschuldigung, aber bei so viel persönlichen Befindlichkeiten muss man sich nicht wundern, dass sich die Welt ohnen einen weiterdreht… My 2 Cents.

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    #11314349  | PERMALINK

    volxxi

    Registriert seit: 20.10.2015

    Beiträge: 12

    bullitt
    Verlust an Reichweite gegenüber einer UKW-Radiofrequenz? Wir leben im 21. Jahrhundert. Ein Podcast hat zunächst mal eine unbegrenzte Reichweite …

    Technisch gesehen hast Du natürlich recht, aber der Zugriff ist ein anderer: UKW war im November 2019 für 68,7 Prozent der Deutschen noch immer der meist­genutzte Weg zum Radio­hören. Radiogeräte stehen im Schlafzimmer, im Wohnzimmer, in der Küche, im Bad, in der Laube, im Auto und so weiter. Durch schlichtes Einschalten bekommt der Sender Zugang zum Hörer. Radios werden auch häufig „einfach so“ eingeschaltet, ohne daß der Hörer dabei gezielt agiert geschweige denn zuvor das Programm studiert hat. Ein Podcast hingegen setzt eine Internetverbindung, eine Programmrecherche und eine gezielte Anwahl voraus. Insoweit hat Radio eben doch eine größere Reichweite. Oder anders formuliert: Es hören auch viele Unbekannte einfach zufällig zu, die dann die Sendung/die gespielte Musik/den Moderator in diesem Moment für sich entdecken, ohne damit gleich zu Stammhörern zu werden. Radio ist also eher das Medium des zufälligen Moments – was auch für den Moderator reizvoll ist.

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    #11314433  | PERMALINK

    santander

    Registriert seit: 22.09.2005

    Beiträge: 1,651

    Kam erst gestern zum Nachhören, da ich feiertäglich verhindert war. Eine beeindruckende Sendung, die ich während der Zugfahrt hörte, nachts im menschenleeren Waggon. Diffuse Lichter rasten vorbei, Alison Cotton wirkte fast bedrohlich… Und in der Tat (um nur diesen Punkt aufzugreifen): „Kicks on 45“ mit Ted Baxter bleiben unvergesslich, zahllose Singles, die alsbald zu all time faves avancierten wie „Life in the Sun“ von A. T. Wells, „Swingin‘ Party“ von den Replacements, „Talk to Me“ von Chris Isaak und, und, und… Viele „Exile“-Aufnahmen wurden dort ja auch uraufgeführt. Und wer wird künftig das großartige „A True Story“ von Thirteen Moons spielen? Aber ich schweife ab. Ansonsten: „Democracy dies in darkness“. Ich will ja eigentlich nicht so kulturpessimistisch daherkommen, aber angesichts von Willkürherrschaft und Zensur bleibt mir schließlich kein anderer Kommentar. Danke für alles, Wolfgang, und alles Gute! Und vielleicht ja doch auf Wiederhören, irgendwo auf einem anderen Kanal oder im Internet.

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    #11314437  | PERMALINK

    wolfgang-doebeling
    Moderator
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    Registriert seit: 08.07.2002

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    bullitt

    wolfgang-doebelingGehn’se mit, gehn’se mit, gehn’se mit der Zeit… Euer Kopfzerbrechen um die Zukunft von Roots in Ehren, aber jetzt wird es albern. Ich habe mich bisher immer so fern von allem Digitalismus gehalten wie möglich, wenn es um Musik ging. Und schon in den 80ern meinten mich wohlmeinende Kollegen darauf hinweisen zu müssen, dass das nun doch die 80er seien und die Schallplatte dem baldigen Tode geweiht. …– 21.Jahrhundert. Podcasts sind das Ding, Geplapper im Internet, wahlweise mit oder ohne Musik. Anscheinend wie Böhmermann und Schulz. Letzterer Name sagt mir garnichts, von ersterem weiß ich immerhin, dass er Boris Johnson imitiert hat, indem er ein lustiges Schmähgedicht über Erdogan verfasste. Einen Fernseher besitze ich schon seit vielen Jahren nicht mehr, mithin weiß ich nicht, welche anderen Meriten dieser Böhmermann haben könnte. Was ich aber weiß, ist, dass ein solches Podcast-Konzept mit dem Roots-Konzept nicht in Einklang zu bringen ist. Da könnte ich genausogut Influencer bei YouTube werden, meine Schallplatten in die Kamera halten und marktschreierisch zum Kauf derselben aufrufen. Bestimmt hätte ich bald mehr als 100 Follower, ach was, mehr als 150. Das wäre überdies ein hübscher Zeitvertreib für den Lebensabend und ich bliebe forever hip.

    Da gehen jetzt ein paar Sachen durcheinander. Der „Vinyl ist nicht mehr zeitgemäß“-Quark ging hier nicht von mir aus und hat mit Podcasts auch rein gar nichts zu tun. Keine Ahnung, was das jetzt hier zu suchen hatte. Was aber (ganz offenbar) nicht mehr zeitgemäß ist, sind fundierte Musiksendungen im Radio. Und denken in UKW-Reichweite auch nicht. Das Beispiel Schulz und Böhmermann hatte ich nur gebracht, weil sie sonntags ja quasi vor Roots liefen, dann eben auch zunächst eher unfreiwillig abwandern mussten und dabei ganz sicher nicht – wie hier vermutet – an Reichweite eingebüßt haben. Aber natürlich verbuche ich das nicht unter Musik-Podcasts! Als Modell für einen Roots-Podcast schwebten mit vielmehr meist englischsprachige Formate wie Broken Record, Sound Opinion, Tape Op oder Cocaine & Rhinestones vor. Als ambitioniertes deutschsprachiges Projekt fällt mir nur Reflektor von Jan Müller ein. Da wäre also noch jede Menge Luft. Das ist alles jedenfalls deutlich mehr als „Geplapper im Internet“, hat nichts mit Influencern auf YouTube zu tun und es wird auch nicht mit Likes und Followern hausiert. Im Gegenteil, so viel Raum und Tiefe konnte zuvor noch kein Format bieten. Roots wurde doch auch längst von einem großen Teil der Hörer gestreamt und in seiner abrufbaren Version auf der Website war das seit Jahren nichts anderes als ein Podcast. Insofern verstehe ich das Problem und den „Digitalismus“-Einwand nicht so ganz. Klar, über Musik zu reden ist natürlich was ganz anderes als primär Musik zu spielen, aber es ist ja nicht so, dass du nichts zu erzählen hättest. Könnte ja eine Art Epilog zu Roots sein. „Roots Liner Notes“ in zwei, drei Staffeln, ein Mal im Monat und die Show wird Sonntags um 23 Uhr gedroppt. Sorry für das Brainstorming, aber ich fänd so ein Format jedenfalls klasse.

    Dass der „nicht-mehr-zeitgemäß-Quark“ nicht von Dir ausging, ist mir bewusst. Mir flog dieser Quark aber wirklich jahrzehntelang um die Ohren, spätestens seit Zwangseinführung der CD qua „Gehirnwäsche in industriellen Dimensionen“ (nochmal Neil Young). Deine nächste These, „fundierte Musiksendungen“ seien im Radio (offenbar) nicht mehr zeitgemäß, lässt sich durch die Einstellung von „Roots“ nicht belegen. Immerhin wurde als Grund dafür mein Alter vorgeschoben, nicht etwa Wesen und Inhalt meiner Sendung. Für Dein „Brainstorming“ bedarf es im Übrigen keine Entschuldigung, das sind Überlegungen aus Deiner Warte, die halt nicht meine ist.

    --

    #11314445  | PERMALINK

    wolfgang-doebeling
    Moderator
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    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 7,351

    santanderKam erst gestern zum Nachhören, da ich feiertäglich verhindert war. Eine beeindruckende Sendung, die ich während der Zugfahrt hörte, nachts im menschenleeren Waggon. Diffuse Lichter rasten vorbei, Alison Cotton wirkte fast bedrohlich… Und in der Tat (um nur diesen Punkt aufzugreifen): „Kicks on 45“ mit Ted Baxter bleiben unvergesslich, zahllose Singles, die alsbald zu all time faves avancierten wie „Life in the Sun“ von A. T. Wells, „Swingin‘ Party“ von den Replacements, „Talk to Me“ von Chris Isaak und, und, und… Viele „Exile“-Aufnahmen wurden dort ja auch uraufgeführt. Wer wird künftig das großartige „A True Story“ von Thirteen Moons spielen? Aber ich schweife ab. Ansonsten: „Democracy dies in darkness“. Ich will ja eigentlich nicht so kulturpessimistisch rüberkommen, aber angesichts von Willkürherrschaft und Zensur bleibt einem ja kein anderer Kommentar. Danke für alles, Wolfgang, und alles Gute! Und vielleicht ja doch auf Wiederhören, irgendwo auf einem anderen Kanal oder im Internet.

    Danke, Santander. Gratuliere zu Deinem bestens funktionierenden Gedächtnis. Kicks on 45 help you stay alive, das war die Losung von Ted Baxter. Ewige Wahrheiten, no less. Und wie könnte ein aufgeklärter, aufmerksamer Beobachter nicht in Kulturpessimismus verfallen in Anbetracht nordkoreanischer Methoden der Unterdrückung unliebsamer Meinungen im Rundfunk? Ich glaube, ich lege jetzt erstmal A.T.Wells auf.

    --

    #11314473  | PERMALINK

    wolfgang-doebeling
    Moderator
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    thorr
    Bei dieser Intoleranz wundert’s mich ehrlich gesagt nicht, dass man sich nicht gütlich zum Ende von Roots einigen konnte. Und mir schwant auch, an wem es letztendlich lag…

    Dir schwant etwas, ohne den geringsten Schimmer von den wirklichen Ursachen der ungütlichen Trennung. Möglich, dass ich das demnächst noch aufklären werde, bis dahin unterlasse bitte derlei ominöse Verdächtigungen bar jeder Kenntnis der Sachlage.

    --

    #11314475  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

    Beiträge: 4,576

    Dass Neil Young eine Lanze für Schallplatten bricht, ist löblich, doch auch er verschließt sich der Veröffentlichungsmöglichkeiten nicht und bringt Lieder auch abseits physischer Verfügbarkeit heraus. Seine Neuinterpretation von „Lookin‘ For A Leader“ ist das jüngstes Beispiel. Acts werden heute nicht mehr durch Tonträgerverkäufe oder Erwähnung in der Presse bekannt, sondern, ob sie auf YouTube, Spotify oder TikTok funktionieren. Unabhänig davon, ob diese Entwicklung gutgeheißen oder abgelehnt wird, sollte ein Musikinteressierter und zudem Musikjournalist sich nicht vor dem Großteil aktueller Musik sowie derer Entwicklung verschließen, weil das Beharren auf analoger Veröffentlichung Priorität genießt. Mir ist der genaue Wortlaut nicht mehr im Gedächtnis, aber meintest du nicht einmal, dass Musik, die nicht auf Vinyl verfügbar ist, es nicht wert sei, gehört zu werden?

    --

    #11315557  | PERMALINK

    johnny-surfboard

    Registriert seit: 15.07.2008

    Beiträge: 538

    Ein gutes Neues Jahr dem DJ und allen Roots – Hörern (also hoffentlich ein Jahr mit Roots!)

    --

    #11315569  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,593

    Schließe mich Johnny an, hope springs eternal in the human breast: Frohes Neues Jahr 2021, möge es besser werden!

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #11315607  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 86,862

    Ja, alles Gute dem DJ und den Hörern! It’s gettin‘ better man (!)

    --

    #11316541  | PERMALINK

    wolfgang-doebeling
    Moderator
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    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 7,351

    Danke Euch, entbiete selbst allen Hörern die besten Wünsche für 2021!

    Heute rief mich ein befreundeter Kollege vom NDR an, primär der guten Wünsche zum Jahreswechsel wegen, dann aber, um wortreich sein Entsetzen über die Zensur meiner letzten Sendung zum Ausdruck zu bringen. So ein ungeheuerlicher Vorgang in einem öffentlich-rechtlichen Sender sei seiner Erfahrung nach beispiellos und jedenfalls durch nichts zu entschuldigen. Beim NDR sei so etwas undenkbar. In seiner Redaktion gäbe es einen Aufstand, wenn unliebsame Meinungsäußerungen von Kollegen einfach gelöscht würden ohne Rücksprache, ohne Begründung, ohne ein solches Vorhaben in der Redaktion zu kommunizieren. „Unerhört“ sei dieser Vorgang. Ich habe ihm nicht widersprochen.

    --

    #11316587  | PERMALINK

    johnny-surfboard

    Registriert seit: 15.07.2008

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    Wolfgang, ich hatte einen kritischen Beitrag über diesen Vorgang auf Facebook verfasst, welcher natürlich alsbald gelöscht wurde.

    Das interessante daran, es gab einen Kommentar, sinngemäß „man untersuche noch, wer für den Schnitt verantwortlich sei, wisse das aber noch nicht, es werde Konsequenzen haben.“ Bizarr.

    Edit: Der Verfasser meldete sich bei mir, er sei kein Mitarbeiter von radioeins, sondern eine Privatperson.

     

     

     

    zuletzt geändert von johnny-surfboard

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    #11316609  | PERMALINK

    wolfgang-doebeling
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    Registriert seit: 08.07.2002

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    Ja, interessant. Der von Dir genannte Name sagt mir nichts, aber es gibt etliche Mitarbeiter bei Radio Eins, die ich nicht kenne. Von mehreren, die ich gut kenne, weiß ich, dass der Vorgang intern kontrovers diskutiert wird, wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand. Peinlich.

    Da ich mit Facebook nichts zu schaffen habe: da wird auch fleißig gelöscht? Von wem? Und: ist Dein dortiger Beitrag jetzt auf Nimmerwiedersehen verschwunden oder könntest Du ihn hier zur Kenntnis geben? Danke.

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