Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 17.06.2012
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Großartige playlist. Hat jemand die Sendung aufgezeichnet, bitte PN. Grüße aus Fort Worth.
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Werbung@ otis
Du übertreibst. Den beinahe (!) sarkastischen Unterton muß man nicht hören, kann es aber, wenn so disponiert. Und von Zynismus war nie die Rede. Sinatra, wohl wahr, geht auf im goldenen Herbst, wischt Widersprüche elegant beiseite. Das muß man nicht goutieren, kann es aber, wenn so geneigt. Dir ist dabei wohl Deine tiefsitzende Aversion gegen The Voice im Wege (?). Ich packe Frankieboy mal zu Steely Dan, XTC, Chic und so fort, mit denen ich Dich gern weiter belästigen werde. Cheers.
@ Travis
Grüße nach Fort Worth!
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Nachtrag zur Doc Watson-Sendung vor 2 Wochen:
Zitat von Wolfgang Doebeling
Zu hören bekommen wirst Du Old Timey Mountain Music und Folk Tunes meist britischer Provenienz, Doc inmitten einer großen Schar Verwandter (Frau, Schwiegervater, Onkel, etc.) und Nachbarn. „Oben ist sie nicht dabei“, weil Hat dezidiert nach den besten LPs von Doc Watson bzw. Doc & Merle Watson fragte. Ebenfalls außen vor blieben deshalb auch andere Kollaborationen (Flatt & Scruggs, Atkins, etc.). Warum hast Du gerade diese LP bestellt?
Ganz kann ich dir da bzgl. „inmitten einer großen Schar…“ nicht folgen, so groß ist die sie doch gar nicht und schon gar nicht spielt man in größerem Kreise zusammen. Die Tracks sind doch ausgesprochen sparsam arrangiert, Doc führend und von den anderen da und dort begleitet. Ich habe wohl eine allererste Pressung bekommen, in der das spätere Booklet fehlt, auf dem Beiblatt wird nur auf jenes („availble shortly“) verwiesen, das man sich schicken lassen könne. Über die Herkunft der Songs weiß ich deshalb gar nichts, aber allein die Urversion von Your Long Journey macht die Platte schon zu einem Muss. Ich mag sie insgesamt sehr.
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FAVOURITESDie Schar verteilt sich sehr songdienlich, stimmt. Eigentlich erstaunlich, denn sie waren ja alle – Doc inklusive – Amateure, die es gewohnt waren, auf Front Porches gemeinsam zu musizieren, und mit Aufnahmesituationen nicht gerade vertraut. Hast Du die Folkways 2366 mit eher gedeckt blassgrünem Rahmen um das Cover-Photo oder mit dem grelleren grasgrünen?
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Sehr, sehr blassgrün, wenn ich mich recht erinnere, kaum Farbe jedenfalls.
Dann das dicke Folkways-Cover mit zwei Taschen, wovon aber nur eine für die Platte genutzt wurde, die zweite wohl vorgesehen für ein Booklet. Aber, wie gesagt, das schien bei der Auslieferung noch nicht fertig.PS: Da ist gar keine Farbe, DJ. Das Cover ist komplett s/w.
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FAVOURITESWolfgang DoebelingVon einer 7″-Platte aus dem Jahr 1970. Fantastische Single.
Peinlich, ich besitze sie sogar. Gerade wieder aufgelegt, wirklich gut.
Wieder etwas off topic:
In deiner Aufstellung von 2004 der in Roots meistgespielten Künstler finde ich folgende Reihenfolge:541. J.D.CROWE & THE NEW SOUTH
542. BOBBY EARL SMITH
543. WIRE
544. FLACO JIMENEZ
545. MICKEY GILLEY
546. EDDIE HINTON
547. JERRY GARCIA
548. JOHN FOGERTY
549. JACOBITES
550. KEVIN COYNE
551. JOHN LENNON
552. GORDON LIGHTFOOT
553. JIMMY DAY
554. LESTER YOUNG
555. BEACHWOOD SPARKS
556. BETH GIBBONS & RUSTIN MAN
557. IAN McLAGAN
558. JANIS MARTIN
559. DIONNE WARWICK
560. BRUCE SPRINGSTEEN
561. BILLY BRAGG
562. HAZEL DICKENS
563. IKE & TINA TURNER
564. JOHN HAMMONDAußer dem Boss dürften in der Zwischenzeit alle Künstler den oben führenden Crowe überholt haben. Hat deine Wertschätzung nachgelassen? J.D. Crowe habe ich nämlich noch nie in Roots gehört.
Was empfiehlst du von ihm und seiner Band?
Ich habe heute die LP „My Home Ain’t In The Hall Of Fame“ bekommen, die ist sicher nicht der allergrößte Wurf, aber ausgesprochen hörenswert, wenn mir auch die Vocals bei Sin City etwas arg eigen daherkommen.--
FAVOURITESDas „selftitled“ Debütalbum von 1975 ist sehr gut. Ist allerdings auch das einzige, das ich kenne.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?@ otis
Stimmt, Crowe lief schon eine Weile nicht mehr in „Roots“. Nun ja, solange er vor dem Boss rangiert…
Im Ernst: die beste LP ist fraglos „J.D.Crowe & The New South“ (Rounder, 1975). Ich vermute, wa meint genau die, auch wenn es nicht Crowes Debut-LP ist. Seine früheren Solo-Platten auf Lemco sind gut, mir aber ein bißchen zu bieder. Die vierte LP titels „Bluegrass Evolution“ war schon besser, weil offener, etwas freier, weniger rigide. Mit der genannten Rounder-LP platzte dann der Knoten: ein Newgrass-Klassiker. Die folgenden beiden LPs von J.D.Crowe & The New South konnten das Versprechen der ersten Rounder-LP nicht ganz halten, wobei sich „You Can Share My Blanket“ von 1977 in meiner Sammlung gehalten hat, nicht zuletzt einer so eigenen wie gelungenen Version von „As Tears Go By“ wegen. Die von Dir erworbene Nachfolge-LP besitze ich nicht mehr, ich hörte sie noch etwas schwächer als „Blanket“.
Zur Top1000 der meistgespielten Künstler: sie basiert lediglich auf den ersten 1000 Sendungen, ist also hoffnungslos veraltet. Ich habe mir fest vorgenommen, die Liste anlässlich der 1250. Show mit dann 2500 Stunden Musik zu aktualisieren, also in ca. fünf Monaten. Bis dahin könnte ich durch ein paar Crowe-Einsätze dafür Sorge tragen, daß sich der Picker im Ranking nicht verschlechtert. Der Boss freilich dürfte wohl weiter rutschen, so weit ich mich kenne. Betrüblich?
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Keinesfalls betrüblich. Zu Recht natürlich.
Das freut mich, wenn die Liste aktualisiert wird, sehr schön. Sie dürfte einigermaßen durchenander gewürfelt werden. Wegen neuer Schwerpunkte oder eher aus Zufall?Ich habe besagte Crowe-LP gestern Abend schon geordert.
Noch einmal OT: Das Condo-Los in der letzten Woche hatte ich gezogen. Die Platte dürfte heute bei mir sein. (Du hattest gefragt.)--
FAVOURITESotisKeinesfalls betrüblich. Zu Recht natürlich.
Das freut mich, wenn die Liste aktualisiert wird, sehr schön. Sie dürfte einigermaßen durchenander gewürfelt werden. Wegen neuer Schwerpunkte oder eher aus Zufall?Ich habe besagte Crowe-LP gestern Abend schon geordert.
Noch einmal OT: Das Condo-Los in der letzten Woche hatte ich gezogen. Die Platte dürfte heute bei mir sein. (Du hattest gefragt.)Ad Condo: Du Schlingel. Der Hinweis war eigentlich für Hat und duplo gedacht, die beide nach der Sendung ihr Interesse bekundeten.
Ad Liste: kein Zufall. Der Charakter der Sendung hat sich mit voller Absicht geändert, weil die No-Go-Areas der ersten paar Jahre längst keine mehr sind.
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Wolfgang DoebelingAd Condo: Du Schlingel. Der Hinweis war eigentlich für Hat und duplo gedacht, die beide nach der Sendung ihr Interesse bekundeten.
Schon in Ordnung. Viel Spaß mit der Platte, Otis.
Bei discogs hat auch sofort jemand zugeschlagen.Wolfgang Doebeling
Der Charakter der Sendung hat sich mit voller Absicht geändert, weil die No-Go-Areas der ersten paar Jahre längst keine mehr sind.Wer hat denn die No-Go-Areas zu eben solchen erklärt?
Und welche waren das denn genau?--
@ duplo
Als der SFB nach Abschaffung des S-F-Beat sein abendliches Musikprogramm reformierte, wurden die sogenannten Music-Specials ab 23h grob nach stilistischen Kriterien sortiert. Montags gab es Blues und Soul, dienstags Country, mittwochs Rock’n’Roll, donnerstags Jazz, freitags Rock und samstags Dance. Für „Roots“ am Sonntag blieb quasi der Rest, d.h. Folk, Bluegrass, Western Swing, Doowop, Texmex, Cajun, etc. sowie das weite Feld der Singer/Songwriter, die ja für gewöhnlich stilistisch nicht leicht zuzuordnen sind. Ich spielte also oft Willie Nelson, aber den frühen, weil der späte auch in der Country-Sendung zum Einsatz kam. Bei Elvis war es andersherum: die Sixties-Tracks liefen bei mir, während Kollege Barry Graves die Fifties-Hits spielte. Da Graves überhaupt nur Hits spielte (von irgendwelchen Compilations), baute ich hin und wieder auch mal Rockabilly-Sides nicht so prominenter Art ein. Ansonsten bestand „Roots“ wie gesagt zu einem Drittel aus Folk (traditional & contemporary), einem Drittel Singer/Songwriter und einem Drittel verzweigter Stile. Nach 100 Sendungen, nur zur Illustration, waren die meistgespielten Künstler in „Roots“ Peter Rowan, Townes Van Zandt, Shirley Collins, Martin Carthy und John Fahey, in dieser Reihenfolge. Kaum Stones, viel Planxty. Keine Beach Boys, aber nicht selten Boys Of The Lough. Mit dem Start von Radio 4U änderte sich das, die Music-Specials wurden zu Autoren-Sendungen umfunktioniert, die stilistische Zuordnung löste sich tendenziell auf und damit die No-Go-Areas. Fortan fand in „Roots“ auch jede Menge Blues statt (und Soul, Rock’n’Roll, Country, Jazz, etc.). Dabei blieb es dann die letzten rund 20 Jahre, auch wenn die Sendung ja periodisch auf verschiedenen „Wellen“ (B2, Radio Kultur, SFB4) beheimatet war, bevor sie auf Radio Eins landete. So erklärlich?
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@ WD
Besten Dank für die ausführliche Antwort, Wolfgang,
aber eigentlich dürften die ‚Schwerpunkte‘ der frühen Jahre heute nach 20 Jahren doch nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen, oder?
Ich hätte auch noch die eine oder andere Nachfrage ob so mancher Platzierung in der 1100-Sendungen-Liste. Bei Gelegenheit bringe ich die mal an.--
Nun, diese „frühen Jahre“ fallen zu ungefähr 20% ins Gewicht. Den Aktualierungsversuch nach der 1100. Sendung vor gut zwei Jahren habe ich abgebrochen, als ich merkte, wie aufwendig das wurde. Wie gesagt: nach der 1250. Sendung, die im Oktober anstehen wird, soll wieder Bilanz gezogen werden. Fragen kannst Du natürlich jederzeit stellen.
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Schlagwörter: New York, New York City, Theme Songs, Themensongs
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