Startseite › Foren › Das Radio-Forum › StoneFM › 08.10.2016: Last Minute Special 6 | Damaged Goods
-
AutorBeiträge
-
MozzaJa, auch sehr gut!
Aber so richtig Punk ist das nicht, oder doch?Wire? Ja und nein. Der gewählte Track vielleicht eher nicht.
Hey! Poly Styrene!
--
http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Highlights von Rolling-Stone.deDie 100 besten Albumcover aller Zeiten
Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Roxy Music – „Siren“
ROLLING-STONE-Guide: Die zehn besten Alben von Eric Clapton
10 Songs von Tom Petty, die nur Hardcore-Fans kennen
Warum „A Day In The Life“ der größte Triumph von Lennon/McCartney ist
„Helter Skelter“ entstand, als die Beatles vollkommen betrunken waren
WerbungGood Vibrations….
--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Jan LustigerJan-Niklas Jäger bin übrigens ich.
So hatte ich Dich ja auch anmoderiert.
--
Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.Das wäre was für den Signore. Und ich finde es auch nicht schlecht!
--
Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept / Keine Lust um aufzustehnWire wären jetzt allerdings keine Band, der ich den Punk – selbst im engeren Sinne – absprechen würde. Die sind teilweise noch reduzierter als die Ramones.
--

--
Software ist die ultimative Bürokratie.Buzzcocks
Ever Fallen in Love (With Someone You Shouldn’t’ve)?
Singles Going Steady
Compilation, 1979 (Erstveröffentlichung 1978)
[Pete] Shelleys Stimme allein bildete bereits den ersten Kontrastpunkt zu den meisten anderen Punkbands. Sie klang eher verletzlich als angreifend, doch implizierten seine Songs, dass beides nur unterschiedliche Seiten derselben Medaille seien. Frustration und Unangepasstheit blieben auch dem Pop-Punk der Buzzcocks als kreative Triebfeder erhalten, führten aber zu anderen Ergebnissen. Anhand kleiner persönlicher Dramen näherten sich ihre Songs ganz existenziellen Problemen. Shelley schrieb zum einen wortgewandte, pessimistische Texte aus der Sicht introvertierter Außenseiter, denen der Spagat zwischen Herz und Hirn nicht gelingen möchte, doch ließ er sie auch die Umstände ihrer Situationen hinterfragen oder direkt mit ihnen kämpfen. In „Ever Fallen in Love (With Someone You Shouldn’t’ve)?“ etwa, dem größten Hit der Band, wird der Love Interest vorgeworfen, die „natural emotions“ des Erzählers zu stören, die folglich im Konflikt stehen mit seinen tatsächlichen Emotionen. Die Beziehung ist zum scheitern verurteilt, „unless we realize that we are the same”. Nicht davon, das gleiche zu fühlen, ist die Rede, sondern davon, das gleiche zu sein. Hier wird nach sexueller Identität gefragt und damit öffnet sich das Fenster für sexuelle Ambiguität, die dann auch erklärt, warum von natürlichen Gefühlen die Rede ist, die durch das Liebesverhältnis – vermeintlich – gefährdet würden. „Ever Fallen in Love“ ist also nicht einfach nur ein Song über unerwiderte Liebe. Es geht auch um repressive Erwartungshaltungen, entstanden durch gesellschaftlichen Normativismus.
(Jan-Niklas Jäger)--
Monumentale Sendung, wenn das so weitergeht!
Und das lief auch in Unrequited Love, oder Jan?
--
Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept / Keine Lust um aufzustehnUrsprünglich stammt Ever Fallen in Love natürlich von der LP Love Bites, aber ich habe die Singles Going Steady-Compilation besprochen, um über all die schönen Singles schreiben zu können.
--
Jan, deine Auswahl sollte man als Begleit-CD zum Buch rausbringen (wage ich jetzt schon vorzuschlagen).
--
Software ist die ultimative Bürokratie.MozzaMonumentale Sendung, wenn das so weitergeht! Und das lief auch in Unrequited Love, oder Jan?
Nicht You Say You Don’t Love Me?
--
DemonJan, deine Auswahl sollte man als Begleit-CD zum Buch rausbringen (wage ich jetzt schon vorzuschlagen).
Es gibt immerhin auch eine 7-stündige Spotify-Playlist, die ich zusammengestellt habe.
--
DemonJan, deine Auswahl sollte man als Begleit-CD zum Buch rausbringen (wage ich jetzt schon vorzuschlagen).
dieser Gedanke beschäftigt mich schon eine ganze Weile seit die Sendung läuft.
--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.@ Jan
Du solltest für Musikzeitschriften schreiben, wenn du daran Spaß hast. Z. B. für den RS, der könnte solch eine Verstärkung gebrauchen, da sind leider jede Menge Ahnungslose am Start in der Redaktion.
--
Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept / Keine Lust um aufzustehnUnd ab in die Post-Punk-Ära:
Joy Division
Disorder
Unknown Pleasures
1979
Als Warsaw 1976 im Anschluss an das zweite Konzert der Sex Pistols in Manchester gegründet wurde, sah der lokale TV-Moderator Tony Wilson in der ab 1978 als Joy Division firmierenden Band den Schlüssel für seine Vision, Manchester auf die musikalische Weltkarte zu hieven, und signte sie für sein in Gründung befindliches Label Factory Records. Die unwiderstehliche Kombination aus Curtis’ introvertierter Lyrik und der drängenden Dynamik der Rhythmussektion (dr.: Stephen Morris), den repetitiv-psychedelischen Gitarrenriffs von Bernard »Barney« Sumner, Peter Hooks Einsatz der Bassgitarre als Melodieinstrument und die kongeniale Produktion von Martin Hannett, welcher der Band ein dystopisch-entrücktes Klangkostüm überstreifte, machten aus Joy Division Shooting Stars einer neuen, intellektuellen und gefühlsbetonten Form des Rock. Introspektive Texte verliehen der nachdenklichen Musik eine Tiefe, die der Grobheit des schnell verpufften Aggro- und Politpunk eine Bereitschaft zu Empfindsamkeit, Verletzlichkeit und Nachdenklichkeit entgegenhielt (ohne jedoch provokative Reiz- und Tabuthemen auszusparen, wodurch sich die Band anfangs absurden Nazi-Vorwürfen ausgesetzt sah). Curtis’ Selbstmord im zarten Alter von 23 untermauerte die Ernsthaftigkeit dieser Ansprüche auf drastische Weise und machte ihn in den Augen vieler zu einer dunkelromantischen Ikone.
(Alexander Nym)--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.