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HORACE SILVER & THE JAZZ MESSENGERS
8. The Preacher (Horace Silver)Kenny Dorham (t), Hank Mobley (ts), Horace Silver (p), Doug Watkins (b), Art Blakey (d)
Van Gelder Studio, Hackensack, New Jersey, 6 Februar 1955 (The Preacher)
von: Horace Silver Quintet Vol. 2 (10″ LP, Blue Note; CD: Horace Silver and the Jazz Messengers, Blue Note/Capitol)Zum Ausklang kehren wir noch einmal zu den Jazz Messengers-Sessions für Blue Note zurück und hören das archetypische Stück der Band, Horace Silvers „The Preacher“. Das Stück entstand aus Silvers Angewohnheit, „Show Me the Way to Go Home“ als Set-Closer zu spielen – und beinah wäre es nicht aufgenommen worden. Ironischerweise hielt es der Blues-Fanatiker Alfred Lion für zu „old-timey“, für „corny“. Doch Silver hielt dagegen, denn er meinte gemäss einer in down beat zitierten Aussage, die Messengers könnten „reach way back and get that old time, gutbucket barroom feeling with just a taste of the back-beat“. Dorham und Mobley spielen bluesgetränkte, stark vokalisierte Soli. Silvers Solo ist typisch reduziert, eine perkussive Figur aus zwei Akkorden gefolgt von einem absteigenden Lauf, beides wiederholt. Und bevor das Stück endet, rifft die Band hinter ihm noch ein wenig.
Und wenn wir beim Thema Set-Closer sind: das Motiv, das am Ende meiner Sendungen derzeit meist erklingt, stammt aus Jimmy Mundys „Hello, Goodbye, Forget It“, dem Stück, mit dem dieser so begabte wie vergessene Komponist und Arrangeur seine Sets abschloss – Arbeitstitel: „Kiss my fuckin’ ass, go home!“
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de30. Juni 2000: Neun Konzertbesucher sterben beim Roskilde-Festival
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Zum Ausklang
:wow: Wie? Was? Wo ist diese Stunde hin?
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Software ist die ultimative Bürokratie.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windDoug Watkins ist auch hier wieder in einem kurzen Solo zu hören, sein Ton war damals einer der schönsten – als Konkurrenten kommen mir nur Wilbur Ware und Percy Heath in den Sinn.
Watkins fällt mir auch immer als wunderbarer Bassist auf, gerade in den Stücken, die Du zuvor gespielt hast. Der könnte auch das Cello bei den Juilliards spielen …
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:sonne: Das war Musik, die – jedenfalls bei mir – »runterging wie Öl«. :sonne:
Danke, Flurin!
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Software ist die ultimative Bürokratie.Das war’s auch schon wieder – vielen Dank fürs Zuhören, und besonderen Dank an Marion!
Gute Nacht und bis bald – kiss my fuckin‘ ass, go home! :lol:
gypsy goes jazz 21 – 08.10.2015
1. Horace Silver & The Jazz Messengers – Creepin‘ In
2. Horace Silver & The Jazz Messengers – Doodlin‘
3. The Jazz Messengers – Like Someone in Love
4. The Jazz Messengers – Infra-Rae
5. The Jazz Messengers – Nica’s Dream
6. Hank Mobley – Lower Stratosphere
7. Hank Mobley – Funk in Deep Freeze
8. Horace Silver & The Jazz Messengers – The Preacher--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Vielen Dank für diese sehr ausführliche Einführung in das Werk der verschiedenen Jazz Messengers Formationen, Flurin!
Hat wieder viel Spaß gemacht:sonne:--
wie üblich bei mir … keine ahnung von der musik, aber sie gefällt immer wieder! merci !
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BAD TASTE IS TIMELESS
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Danke für diesen gelungenen Radioabend:sonne:
Gute Nacht allen und bis die Tage:wave:
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@gypsy: Du hattest ja geschrieben, das sei der Sound, den man heute am stärksten mit dem Begriff „Jazz“ verbindet, und das kann ich bestätigen. So habe ich mir auch immer Jazz vorgestellt und vor ein paar Jahren konnte ich damit überhaupt nichts anfangen. Heute ging das aber eigentlich ganz gut, die Umwege durch andere Jazzgefilde haben wohl was gebracht.:)
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#Playlist – Hilfe, fast vergessen:
1. The Savage Rose – Ride my mountain [Jade]
2. The Savage Rose – Evenings child
3. The Savage Rose – A trial in our native town
4. Steppeulvene – Dunhammeraften
5. Steppeulvene – Itsi-bitsi
6. Steppeulvene – Til Nashet
7. Kim Larsen – Er du jol mon!
8. Kim Larsen – Den rige og den fattige pige
9. Kim Larsen – De fjorten astronauter
10. Gasolin‘ – Mama CuCu
11. Gasolin‘ – Bella Donna
12. Gasolin‘ – Kloden dreijer stille rundt
13. C. V. Jørgensen – Det ganske lille band
14. C. V. Jørgensen – Entertaineren
15. C. V. Jørgensen – La containe
16. The Savage Rose – Soldaternes død
17. The Savage Rose – Den døde by / Mode butikken plyndres
18. The Savage Rose – Dear little mother
19. Kliché – Militskvinder
20. Kliché – Panorama
21. Kliché – Aldrig mere
22. Miles Davis – Orange
23. Miles Davis – Red--
Say yes, at least say hello.war wieder mal beste unterhaltung und lehrreich, dafür ein großes danke schön
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... und in den Taschen nur Messer und FusselDanke, Flurin! Das war toll! Das war die Musik, die sonntagabends immer im Radio lief, als ich Kind war – unglaublich :wow: … wenn es das doch heute auch noch gäbe! Auch allen anderen danke für den tollen Abend – ich muss jetzt einfach nur ins Bett, morgen früh darf ich um 6:00 Uhr aufstehen… schlaft schön und :bis_bald: !
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Say yes, at least say hello.Copperhead… keine ahnung von der musik, aber sie gefällt immer wieder!
Ich wage zu behaupten: Letzteres ist der eigentliche Sinn von Musik.
Danke an Marion, an Herbert an der Technik, und an alle, die sich hier im Forum freundlich und konstruktiv beteiligt haben.
Gute Nacht euch allen; Radio StoneFM meldet sich wieder am Samstag ab 20:30. :wave:
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Software ist die ultimative Bürokratie.gute nacht und bis die tage :wave:
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... und in den Taschen nur Messer und FusselDanke Euch allen für die lieben Rückmeldungen! Freut mich, wenn’s gefallen hat, umso mehr als diese Leute – besonders Kenny Dorham und Hank Mobley, noch vor Silver und Blakey (das mit den Waffeln denke ich auch, irgendwie, das macht ihn aber mit aus) – zu meinen allerliebsten Musikern zählen, schon seit kurz nach meiner ersten Begegnung mit dem Jazz. Und Doug Watkins … er ist mir wirklich der liebste von den Hard Bop-Bassisten, wenn ich ihn höre denke ich jedesmal: warum bloss hat Miles Davis nicht ihn geholt, statt Chambers? Aber das ist natürlich falsch gedacht, denn ich kann mir Watkins in Miles‘ Quintett wiederum gar nicht vorstellen, aber ich finde Watkins sehr viel toller – was Ton, was Time, was Phrasierung betrifft – als Chambers, der ja doch viel bekannter ist.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
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