Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 05.04.2009
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AutorBeiträge
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Napoleon DynamiteSehr fein, wer spielt denn hier Bass?
Wüsste ich, welchen Track Du hier meinst, wäre die Frage problemlos zu beantworten.
Danke für die Playlist, die Du trotz Prüfungsstress erstellt hast. Hier ist sie nochmal…
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WerbungNapoleon DynamiteROOTS 11-09 (05.04.2009) – Jazz, Blues & Soul #1072
1. Stunde
1. JOHNNY ADAMS – I Won’t Cry
2. O.V. WRIGHT – You’ve Been Crying
3. CANNONBALL ADDERLEY – Limehouse Blues
4. ARETHA FRANKLIN – What A Diff’rence A Day Made
5. MUDDY WATERS – Mean Disposition
6. CHARLES MINGUS – My Jelly Roll Soul
7. MARIA MULDAUR – Grasshoppers In My Pillow
8. JUNIOR WELLS‘ CHICAGO BLUES BAND – Yonder Wall
9. JOHNNY ADAMS – Reconsider Me
10. ARETHA FRANKLIN – Nobody Knows The Way I Feel This Morning
11. MARIA MULDAUR – In My Girlish Days
12. HANK MOBLEY – News2. Stunde
13. JUNIOR WELLS‘ CHICAGO BLUES BAND – We’re Ready
14. MUDDY WATERS – I’m Ready
15. MARIA MULDAUR – Soul Of A Man
16. O.V. WRIGHT – Why Don’t You Believe Me
17. ARETHA FRANKLIN – Evil Gal Blues
18. THELONIOUS MONK & GERRY MULLIGAN – I Mean You
19. JUNIOR WELLS‘ CHICAGO BLUES BAND – In The Wee Wee Hours
20. MARIA MULDAUR – Lonesome Desert Blues
21. THE MILES DAVIS QUINTET – Blues By Five
22. ARETHA FRANKLIN – Soulville
23. O.V. WRIGHT – I Could Write A Book
24. JOHN COLTRANE – What’s New
25. CANNONBALL ADDERLEY – The SleeperThank you for listening, folks.
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Wolfgang DoebelingBin mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstehe: „nicht bis zum Schluss“? Kein Track wurde beschnitten. Es ist halt nur so, daß die Fadeouts bei vielen Soul-Aufnahmen sehr kurz sind und daher an elegante Kreuzblenden nicht zu denken ist. Fährt man den folgenden Track nicht zügig ab, wenn das Fadeout einsetzt, tut sich ein Loch auf. Was also nicht mehr voll zu genießen ist, sind allenfalls eine oder zwei Sekunden unzeremonielles Abwürgen. Oder meintest Du etwas anderes?
Nein, ich meinte genau das. Es kam mir so vor, als wären zeitweise Titel nicht ganz ausgespielt worden. Mir kamen diese Fadeouts manchmal sehr früh und abrupt vor. Vielleicht sind meine Ohren aber einfach noch nicht an die soul-typisch kurzen Fadeouts gewöhnt. Dann nehme ich natürlich alles zurück.
Wolfgang Doebeling
@ DeclanTricky! Muldaur wird nicht ganz breit (dour), aber auch nicht schlank (door) ausgesprochen, sondern liegt dazwischen: ein eher angedeutetes, jedoch vernehmbares „aur“. So jedenfalls sprechen den Namen Leute aus, die Maria und Geoff gut kennen (Joe Boyd, Bob Neuwirth, Jack Elliott). Auch Ansager bei Konzerten bemühen sich um dieses „schon-dour-noch-door“. Allerdings habe ich im Laufe der Jahrzehnte auch schon jede erdenkliche andere Aussprache gehört, von „Maldohr“ bis „Muldahr“.
Danke. Ich übe mal ein bisschen. Muldaoour. Muldoaur. Muldaour. Tatsächlich tricky.
„Heart & Soul“ ist bestellt. Was kannst du von Wright als Einstieg empfehlen?
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Ja, diese Fades kommen nicht selten jäh und überfallartig. War mir immer schon unbegreiflich, habe das auch in Interviews thematisiert (etwa unlängst mit Sam Moore), erntete jedoch nur Unverständnis und spöttelndes Staunen.
Von O.V.Wright sind zunächst etliche Singles („Gone For Good“!) essentiell sowie die beiden frühen LPs „8 Men And 4 Women“ und „If It Is Only For Tonight“ (die Tracks in der Sendung entstammen letzterer), beide erschienen auf Peacock (im Original nicht leicht oder billig zu kriegen). Seine Seventies-Aufnahmen sind ebenfalls exquisit, aber anders: more sophisticated.--
Wolfgang DoebelingWüsste ich, welchen Track Du hier meinst, wäre die Frage problemlos zu beantworten.
Monk/Mulligan – I Mean You, rhythmisch ganz wunderbar präsentes Bassspiel, wie geschaffen für Monk. Ich muss mich wohl recht bald um die Platte bemühen, wovon hast du den Cut gespielt? Analogue Productions, 45rpm?
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A Kiss in the DreamhouseNein, von einem Riverside-Reissue aus den 80ern, US-Pressung. Nicht schlecht, aber hier würde sich ein Upgrade auf 45rpm definitiv lohnen. Der Bassist war übrigens Wilbur Ware, am Schlagzeug saß Shadow Wilson. Cool in more ways than one.
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Wolfgang DoebelingJVon O.V.Wright sind zunächst etliche Singles („Gone For Good“!) essentiell sowie die beiden frühen LPs „8 Men And 4 Women“ und „If It Is Only For Tonight“ (die Tracks in der Sendung entstammen letzterer), beide erschienen auf Peacock (im Original nicht leicht oder billig zu kriegen). Seine Seventies-Aufnahmen sind ebenfalls exquisit, aber anders: more sophisticated.
Danke noch mal – ich werde mich umsehen.
Bei ebay gibt es gerade „If It Is Only for Tonight“ in M- für $200 (Back Beat61). Ist mir zu riskant und teuer, aber vielleicht hat ja jemand anderes Interesse: hier.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]@Declan
Abgesehen vom Preis: Craig Moerer ist ein bekannter und vertrauenswürdiger Händler. Allerdings kaufe ich teure Platten (so ab 50.- Euro) auch fast ausschließlich im Laden.--
Danke für den Hinweis. Gut zu wissen für spätere Käufe. Aber bei einem Preis von 200 Dollar ist mir ein Online-Kauf trotzdem zu unsicher (habe mir ja bei 80 Euro fürs Go-Betweens-Debüt schon ins Hemd gemacht). Außerdem sind 200 Dollar im Moment schlicht mehr, als ich ausgeben kann.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Weilsteins Wertschätzung für Moerer kann ich bestätigen. Neben Tefteller der wohl zuverlässigste Record Dealer unter den großen der Branche.
Dennoch: mir wären die Angaben etwas zu ungenau, da daraus nicht ersichtlich wird, aus welcher Back-Beat-Epoche besagte Pressung stammt. Back Beat war ja ein Sub-Label von Peacock, welches neben Duke im Besitz von Don Robey war. Dieser vertrieb seine Labels in Texas selbst, bediente sich aber landesweit der Distribution von ABC Paramount. Die Robeys ganzes Imperium 1973 aufkaufte und Peacock-Platten unter dem eigenen Imprint führte oder lizensierte (MCA). Kurzum, die Label-Lage bei den frühen Wright-LPs ist reichlich verworren. Sollte es sich bei der von Moerer angebotenen „Tonight“ um ein Red-Label-Back-Beat-Exemplar handeln, wäre der geforderte Preis ($ 200/M-) äußerst günstig. Üblicherweise wechselt die nur zum ungefähr doppelten Preis den Besitzer.
Im übrigen soll nicht unterschlagen werden, daß Peacocks Veröffentlichungspolitik selten auf eine Mehrfachverwertung der LP-Tracks verzichtete. So finden sich auf „8 Men“ etliche jener Aufnahmen wieder, die bereits 1965 auf „Tonight“ herauskamen, marginal anders abgemischt. Beide LPs zusammen weisen lediglich 14 differente Tracks auf.
Tip: sollte es Dir nicht darauf ankommen, die Originale zu ergattern, solltest Du diesbezüglich also nicht besonders anspruchsvoll sein, bliebe Dir die Option, die Wright-LPs auf grünem ABC- oder auf MCA-Label (beide renommieren mit den Back-Beat-Bestellnummern) zu erwerben, für einen Bruchteil des Preises (jeweils ca. $ 50 bis $ 60, grob geschätzt). Vor gut 20 Jahren kursierten überdies Counterfeits europäischen Ursprungs mit rotem BB-Label, allerdings in dürftiger Qualität.
Du siehst nun hoffentlich ein wenig klarer, worauf Du Dich da eventuell einläßt (?).--
Wolfgang Doebeling
Du siehst nun hoffentlich ein wenig klarer, worauf Du Dich da eventuell einläßt (?).Ja. Danke für die Erklärung, Wolfgang! Hast du die ABC/MCA-Pressungen gehört? Sind sie empfehlenswert? Wenn ja, würde ich mich zunächst nach denen umsehen. Denn 200 oder 400 Dollar für eine Platte sind bei mir einfach nicht drin – insbesondere weil es so unenendlich viele andere Platten und Künstler gibt, die ich auch entdecken möchte. Insofern finde ich deinen Vorwurf der Anspruchslosigkeit, den ich aus dieser Formulierung herauslese
Wolfgang Doebeling
sollte es Dir nicht darauf ankommen, die Originale zu ergattern, solltest Du diesbezüglich also nicht besonders anspruchsvoll sein,(korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege), etwas unfair.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Da korrigiere ich aber eilends: unfair ist das mitnichten. Ist nur eine Frage persönlicher Prioritäten. Man spart eben hier oder da, je nach dem, was einem wichtiger ist. Dir ist eher daran gelegen, möglichst viele Platten im Rahmen Deines Budgets zu erwerben, andere geben vielleicht auch nicht mehr aus, kaufen indes weniger, aber wertvollere. Ehrenrührig ist beides nicht und ein „Vorwurf“ daraus bestimmt nicht zu konstruieren. Zu Deiner Frage: die ABC- und MCA-Pressungen sind gut, allerdings im Gegensatz zu den Originalen auf sehr dünnem Vinyl gepresst (Ende der 60er, Anfang der 70er eben).
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Danke für die Klarstellung!
Ich werde die Augen nach Wright offen halten. Was ist denn grundsätzlich der Nachteil von dünnem Vinyl gegenüber dickem? Heißt dünnes Vinyl automatisch, dass auch weniger tief gepresst wird?
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Mich würde mal interessieren, wie es anderen Zuhörern geht ?
Diese Sendung war nun genau meine Kragenweite. Und zwar so passgenau, dass ich das Meiste bereits kannte und habe (größtenteils natürlich nicht als Vinyl, teilweise dennoch).
Ich bin da immer etwas gespalten, ob die nächtlich Zeit gut verbracht ist. Einerseits ist es natürlich angenehm alte Bekannte im Radio zu hören, andererseits ist das nicht meine Motivation, um eine Sendung einzuschalten, weil man die Sachen dann ja auch selbst auflegen könnte. Wenn ich die freudigen Ausrufe, sei es bei Roots oder StoneFM, lese, wenn jemand einen Track kennt oder gar im Fundus hat, glaube ich dass ich mit dieser Meinung ziemlich allein dastehe, dass mir eine Sendung am liebsten wäre, bei der ich gar nichts kenne. Oder gibt es Roots-Hörer, die die gleiche Sicht der Dinge haben. Würde mich mal interessieren.
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In einer Radiosendung Neues zu entdecken, ist natürlich toll (und wenn ich Roots einschalte, lerne ich in der Regel viel Neues kennen). Aber auch in einer Sendung Bekanntes zu hören, ist doch wunderbar.
Wie wahrscheinlich ist es schließlich, dass du eben jene Tracks auch ohne die Sendung an dem Abend gehört hättest? Vielleicht ist ja ein lang nicht mehr gehörter Liebling dabei. Außerdem ist doch der Rahmen, in dem ein möglicher Lieblings-Track gespielt wird (welche Tracks laufen davor und danach usw.) spannend.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT] -
Schlagwörter: 33s, 45s, Blues, Jazz, Radio Eins, Roots, Soul, vinyl only
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