Antwort auf: Lesefrüchte

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hal-croves
אור

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„Das Schöne etwa erscheint als ein irreduzibel eigenständiger Wert; die rechte Einstellung zu ihm wiederum besitzt durchaus auch eine ethische Dimension: Wer aufgrund der eigenen Stumpfheit und mangelnden Fähigkeit zur ästhetischen Differenzierung seinen Kindern keinen Sinn für das Schöne vermitteln kann, den werden sowohl wir selbst wie auch seine eigenen Kinder zu Recht für weniger bewundernswert halten als jemanden, der über Tugenden ästhetischer Sensibilität verfügt. Nicht zuletzt bleibt ein ästhetisch stumpfer Mensch in auch moralisch fragwürdiger Weise sich selbst etwas schuldig: Ganz unabhängig von dem Schaden, den er anderen zufügt, lässt er Anlagen verkümmern, in deren Kultivierung eine selbstbezogene Pflicht besteht.“

(Christoph Halbig: Der Begriff der Tugend und die Grenzen der Tugendethik, S. 54f.)

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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=