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Als ich den Song erstmals hörte, dachte ich: Da steckt politisch deutlich mehr dahinter, als man bei den griffigen Hook-Zeilen denkt. Williams selbst dementiert das natürlich, medial ist man hingegen schon bereits daran Rassismus und Stereotypen zum Thema zu machen.
Nun ist es nicht neu, was Williams macht. Er inszeniert sich als Oligarch, der sich als moderner Rasputin sieht, dem das Geld der Nation zufließt und dessen „boys“ ihre „boots“ umschnüren. „Cause the Russian boys, we’re everywhere/There’s revolution in the air“. Nebenbei greift der Track das traditionelle Frauenbild in Russland auf, hier in Form von statistenhaften Mischungen aus Soldatinnen und Tänzerinnen, die sich nicht zwischen Leuchtfeuer und gequältem Staubwischen entscheiden können. Und dann diese imperialen Männerchöre und Streicher und der Beat, der wie ein Maschinengewehr durch den Song schlägt. Clever gemacht, gut gesungen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon